PRESSEARCHIV 2016

 

 

 

14.12.2016

Speckmann will 30-Minuten-Takt für Haller Willem voranbringen helfen

14.12.2016

Später Zug heißt leerer Bus - PiumBus muss trotz Zugverspätung losfahren

08.12.2016

Politik pocht auf pünktliche Züge in OWL

07.12.2016

Bielefeld Kapazität bei "Senne-Bahn" wird verdoppelt, Zusatzzüge beim "Haller Willem"

01.12.2016

Wozu brauchen wir ein Dampfross? - Der Eisenbahnkrieg der Stammtische in Dissen

26.10.2016

Wirbel um Plan für NRW-Bahnbetrieb - Enquète-Kommission des Landtags erarbeitet Vorschläge zur Neuorganisation des ÖPNV

19.10.2016

OS-Bahn-Projekte auf gutem Weg - Initiativen sprachen mit PlaNOS

17.10.2016

Nächstes IHW-Treffen in Borgholzhausen am 13.12.2016

15.10.2016

Zugunglück in GMHütte: Große Alarmübung an Haller-Willem-Strecke

06.10.2016

Aktion der Nordwestbahn Märchenzug fährt zwischen Osnabrück und Bielefeld

28.09.2016

Haller Willem: Totalausfall vom 8. bis 16. Oktober

23.09.2016

Die Zukunft von Borgholzhausen-Bahnhof - Erstmals werden Ideen ausgetauscht

23.08.2016

BVO verbessert Umstieg auf den „Haller Willem“

21.08.2016

Haller-Willem-Initiative begrüßt „Lokschuppen 66“ im Bahnhof Dissen

15.07.2016

Nordwestbahn verteilt Eis an Reisende im Haller Willem

04.07.2016

Haller Willem: Weniger Müll durch Belebung - Bahn-Auszubildenden wollen saubere Bahnhöfe

29.06.2016

Wiederbelebung im Güterbahnhof Dissen - Haller-Willem-Initiative sprach mit Betreiber

12.06.2016

Nächstes IHW-Treffen in Dissen am 27.06.2016

31.05.2016

Kleine Fahrplanänderungen beim „Haller Willem“

19.05.2016

Neun OWL-Bahnhöfe werden modernisiert

13.05.2016

Winkelsteine sind gebrochen

17.04.2016

Bahnwanderung Steinhagen

07.04.2016

Bahn-Wanderung

07.03.2016

Bielefeld Behörde fordert weniger Video-Überwachung in Zügen

24.02.2016

„Mit Herz beim WestfalenTarif mehr Bahnfahrer“ - NWL und IHW sprachen über Haller-Willem-Pläne

22.02.2016

„Bielefeld pro Nahverkehr“ begrüßt Absicht für Modernisierung des Bahnhofs Brackwede

05.02.2016

Das Restrisiko der Berufspendler

03.02.2016

Bau eines elektronischen Stellwerks - Bahnverkehr rund um Osnabrück monatelang gestört

22.01.2016

Haller Willem weiterhin mit mehr als 5.000 Fahrgästen

18.01.2016

Initiativen zum OS-Bahn-Konzept - Bahnhof Rosenplatz in Osnabrück bis 2018 möglich?

16.01.2016

Musikgenuss im alten Bahnhof

16.01.2016

Storck gewinnt Haller-Willem-Pokal

10.01.2016

Zusätzliche Fahrten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


14.12.2016
Bericht:
IHW


Speckmann will 30-Minuten-Takt für Haller Willem voranbringen helfen

Borgholzhausen – Unterstützung für die Verlängerung des 30-Minuten-Taktes über Bielefeld-Halle hinaus bis Osnabrück erhielt die Initiative Haller Willem (IHW) von Bürgermeister Dirk Speckmann. Anlässlich eines Treffens bei „Gleisklänge“ im Bahnhofsgebäude Borgholzhausen wurde verabredet, auf die Aufgabenträger in NRW und Niedersachsen Einfluss zu nehmen, eine Finanzierungsvereinbarung der beiden Bundesländer zu treffen und die technische Umsetzung vorzubereiten.

Die geplante Entwicklung des Industriegebietes im Umfeld des Bahnhofes werde zahlreiche Arbeitnehmer aus anderen Orten nach Borgholzhausen bringen, berichtete Speckmann. Für die könne der Haller Willem mit einem Halbstunden-Takt ein attraktives Angebot bieten, den Zug als umweltfreundliches Transportmittel zu wählen. Auch Bürgermeister aus Hilter und Dissen hatten die IHW darauf hingewiesen, dass die Verkürzung des Zeitabstandes zwischen Bahnankunft und Arbeitsbeginn sowie Arbeitsende und Bahnabfahrt Beschäftigte von Firmen an der Haller-Willem-Strecke veranlassen werde, auf die Bahn umzusteigen.

IHW-Sprecher Johannes Bartelt verwies darauf, dass von den Räten der Anliegerkommunen Beschlüsse für den 30-Minuten-Takt gefasst worden seien. Zudem sei das Anliegen in den Nahverkehrsplänen von Osnabrück und OWL berücksichtigt worden. Der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies habe im Sommer 2015 zugesagt, den Halbstunden-Takt für alle Osnabrücker Nahverkehrszüge zu verwirklichen. Entsprechend habe die Osnabrücker Planungsgesellschaft Nahverkehr (PlaNOS) mit den Vorbereitungen begonnen. Nun komme es darauf an, dass auch in NRW die Planungen vorangebracht würden, was durch die erhöhten Regionalisierungsmittel erleichtert werde. Deutliche Fahrgastzuwächse seien auch von Firma wie Storck und Gerry-Weber-Veranstaltungen zu erwarten.

Hoffnungen, mit dem seit Jahren verfolgten Ziel der Takt-Verdichtung auf dem Nordabschnitt des Haller Willem endlich voranzukommen, setzt die IHW auf ein für Januar verabredetes Treffen zwischen Verkehrsverbund Ostwestfalen-Lippe (VVOWL) und Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück (PlaNOS). Selbst Einfluss nehmen wollen IHW und Bürgermeister Speckmann auf die Vorbereitung des für das kommende Jahr vorgesehenen ÖPNV-Bedarfsplan NRW. Mit entsprechenden Eingaben wollen sie erreichen, dass der 30-Minuten-Takt von Halle über Borgholzhausen bis Osnabrück dort eine deutliche Priorität erhält.

„Fliegende Kreuzungen“ und eine abschnittsweise Erhöhung der Streckengeschwindigkeit empfahl PRO-Bahn-Vertreter Martin Sturm für die Realisierung des 30-Minuten-Taktes. Solche Begeg-nungsstrecken der Züge mit zwei parallelen Gleisen sollten etwa 2 km lang sein. Ihre optimale Lage hänge von dem künftigen Betriebskonzept ab, bei dem auch akzeptanzstarke Anschlüsse zwischen Sennebahn und Haller Willem in Brackwede realisiert werden sollten.  Dadurch seien weitere Fahrgäste für beide Strecken zu gewinnen. Voraussetzung für höhere Geschwindigkeit sei die technische Sicherung aller Bahnübergänge. Nach Kenntnis der IHW sind auf niedersächsischem Gebiet bereits Flächen gesichert und müssen deshalb mit Unterstützung der Landesnahverkehrsgesellschaft in Hannover finanziert werden.

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14.12.2016
Bericht:
HK


Später Zug heißt leerer Bus - PiumBus muss trotz Zugverspätung losfahren

Borgholzhausen - Am Dienstagmittag fährt der Haller Willem aus Richtung Osnabrück auf die Minute pünktlich in den Bahnhof von Borgholzhausen ein. Das ist aber nicht immer so, und wenn die Verspätung mehr als fünf Minuten beträgt, dann haben manche Fahrgäste ein echtes Problem. Wer mit dem »PiumBus« der Linie 190 in die Lebkuchenstadt fahren will, bleibt erst einmal stehen.

Der Anschluss wird verpasst, weil der Busfahrer nur eine Karenzzeit von fünf Minuten beim Warten auf mögliche Fahrgäste aus dem Zug hat. Die Verspätungen sind offenbar ein Ärgernis, denn sie wurden jüngst im Ausschuss für Bildung Soziales und Sport aufgegriffen. Yvonne Vrieler (CDU) berichtete von häufigen Verspätungen der Züge der Nordwestbahn. „Ich habe zwei Kinder, die in Halle das Kreisgymnasium besuchen", so die sachkundige Bürgerin. Der Heimweg von der Schule werde regelmäßig zum Problem.

Passender Übergang: Auf die Minute pünktlich fuhr der Haller Willem am Dienstagmittag in den Bahnhof von Borgholzhausen ein. Der PiumBus hatte noch genügend Zeit, auf seine Fahrgäste zu warten. Foto: Detlef Hans SerowyIn der Woche ab dem 28. November häufen sich die Verspätungen. „Es hat am Montagnachmittag, am Donnerstagnachmittag und am Freitagnachmittag beim Zug um 15.36 Uhr mit dem Anschluss nicht geklappt", so Yvonne Vrieler. Am Freitag hatte auch ein früherer Zug zu viel Verspätung für den Anschluss mit dem Bus. „Der PiumBus hat wegen verspäteter Züge auch häufig Leerfahrten". „Ich wollte einfach wissen, ob die Probleme bei der Stadtverwaltung bekannt sind", begründet die CDU-Politikerin die Anfrage. Aus ihrer Sicht ist nicht nur der unnötige Aufenthalt am Bahnhof ärgerlich. „Der PiumBus hat wegen verspäteter Züge auch häufig Leerfahrten", kritisiert sie.

„Am vergangenen Dienstag war es sehr schlimm", erfährt das HK am Dienstag am Bahnhof von Borgholzhausen. Da sei die Nordwestbahn mit starken Verspätungen unterwegs gewesen. Die Probleme an dem Tag lassen sich indes schnell erklären. „Es kamen zwei Komponenten zusammen", berichtet Ordnungsamtsleiter Manfred Warias aus einem Gespräch mit der Nordwestbahn. Es habe ein defektes Bahnfahrzeug und Probleme an einem Bahnübergang gegeben. „Da die Strecke eingleisig ist, können einige Züge nicht losfahren, wenn andere Züge nicht gefahren sind." Verspätungen summierten sich. Manfred Warias hat konkrete Daten zu Verspätungen bei der Nordwestbahn angefordert. „Ich rechne in den kommenden Tagen damit", berichtet er. Die Stadt sei sehr daran interessiert, dass es nicht zu solchen Verspätungen komme. „Der pünktliche Übergang auf den PiumBus ist uns wichtig."

Für Maik Seete von der Nordwestbahn ist die Einspurigkeit das größte Problem beim Haller Willem. Mit den eng getakteten Zügen sei die Strecke „komplett voll". In Halle und Wellendorf gibt es Wechselbahnhöfe mit doppelter Gleisführung und damit Warteräumen auf der Strecke. „Diese Warteräume brauchen wir auch", betont der Sprecher. Am Dienstag der vergangenen Woche sei ein defektes Bahnfahrzeug repariert worden und mit einer Verspätung von 30 Minuten auf die Strecke gegangen. „Wir haben zwar Puffer, aber das zieht sich dann durch den Tag." Defekte Bahnschranken, die es am gleichen Tag auch gab, sind ebenfalls ein Problem. „Da hält der Zug und der Lokführer fährt die Schranken manuell rauf und runter."

Info: Der PiumBus auf der Linie 190

  • Seit dem 1. Oktober 2012 fährt der Bus regelmäßig als Linie 190 zwischen der Stadt Borgholzhausen und dem Bahnhof. Die Abfahrzeiten sind an den Haltestellen oder im Fahrplan ersichtlich. Auch Gehbehinderte können den Bahnhof besser erreichen, da zumindest einmal stündlich ein behindertengerechter Bus der Firma Leeker eingesetzt wird.
  • Der PiumBus kann auch telefonisch für Sonderfahrten nach Westbarthausen und Casum angefordert werden. Insgesamt werden von montags bis freitags täglich mehrere Fahrten in die Ortsteile angeboten. Für diese Fahrten wird ein moderater Fahrpreis erhoben.

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  • 08.12.2016
    Bericht:
    NW


    Politik pocht auf pünktliche Züge in OWL

    Zweckverband: Geschäftsführer Ludger Siemer betont, dass nicht nur die Eurobahn von Unregelmäßigkeiten im Fahrbetrieb betroffen ist. Die Vertreter der Parteien fordern mehr Druck auf die Anbieter.

    Bielefeld - Die in jüngster Zeit zu beobachtende hohe Zahl von Zugausfällen im Schienennahverkehr Ostwestfalen-Lippes muss abnehmen. Diese Forderung wurde bei der Sitzung der Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes Ostwestfalen-Lippe (VVOWL) mehr als deutlich. „Für mich ist es unverständlich, dass man die Fahrgäste im Regen stehen lässt", sagte Moritz Ilemann (Bündnis 90/Die Grünen), Vertreter des Kreises Lippe mit Blick auf die Tatsache, dass nicht bei jedem Zugausfall auch ein Ersatzverkehr per Bus angeboten werden kann.

    „Wer am Sonntag nicht pünktlich zum Anpfiff des Spieles von Arminia Bielefeld gegen Bochum auf die Alm kam, den haben wir für die nächsten Jahre verprellt", versetzte sich Versammlungsvorsitzender Kurt Kalkreuter (SPD) in die Situation der Fahrgäste. In einer Sitzungsvorlage war auf die jüngst auftretenden Zugausfälle und auch eine zunehmende Zahl von Verspätungen hingewiesen worden. Ludger Siemer, Geschäftsführer des VVOWL, betonte allerdings, dass das Problem der Zugausfälle oder der fehlenden Pünktlichkeit keineswegs nur die Eurobahn betreffe, was offenbar als Eindruck in der Öffentlichkeit entstanden sei. Aber: „Das Ganze ist natürlich ärgerlich für den Kunden."

    Verbund verlangt Konzepte

    Man sei als VVOWL mit den Eisenbahnunternehmen ständig im Gespräch und verlange von ihnen Konzepte, die eine Verbesserung der Situation herbeiführen könnten. Zudem „gibt es Vertragsstrafen", so Siemer. Sieghart Kröger, Fraktionsvorsitzender der SPD, stellte dies nicht zufrieden. „Wenn der Fahrgast am Bahnsteig steht und der Zug nicht kommt, wird ihn das auch nicht beruhigen." Vielleicht seien die Ausschreibungen für die jeweiligen Netze nicht gut genug gewesen. Man müsse auf jeden Fall die Fahrgäste informieren, welche Rechte sie bei Zugausfällen hätten. Die Verwaltung wurde beauftragt, alle Möglichkeiten zu prüfen, um in solchen Fällen Druck auf die Eisenbahnunternehmen auszuüben, „bis hin zur Kündigung", wie es hieß. Siemer verwies darauf, dass diese Verträge alle langfristiger Natur seien und ein Wechsel des Anbieters keineswegs ein leichtes Unterfangen darstelle. CDU-Fraktionsvorsitzender Bernhard Altehülskors ließ die Entschuldigung der Unternehmen, man habe sehr wenig Lokführer, nicht gelten. „Dieses Problem ist nicht neu. Da müssen die Unternehmen besser disponieren."

    Kritik an fehlenden Durchsagen auf Bahnsteigen

    • Die Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes Ostwestfalen-Lippe (VVOWL) setzt sich für einen Fortbestand der mündlichen Durchsagen bei Änderungen im Betriebsablauf auf allen Bahnhöfen in der Region OWL ein. Damit schließt er sich einer gleichlautenden Resolution des Fahrgastbeirates an.
    • Der Beirat hatte darin solche Ansagen im Falle von Verspätungen, Zugausfällen oder Gleisänderungen als „unverzichtbaren Bestandteil der Barrierefreiheit auf Bahnhöfen" bezeichnet.
    • Anlass für diesen Vorstoß ist die Tatsache, dass solche Ansagen auf dem Bahnhof Lage zunächst ersatzlos beseitigt worden waren und dann durch eine automatische Ansage von Verspätungen ersetzt worden sei. Dies sei „behinderten- und fahrgastfeindlich".
    • VVOWL-Geschäftsführer Ludger Siemer bezeichnete den automatisierten Service als „Ansage aus der Dose", die qualitativ etwas schlechter sei als die persönlichen Durchsagen

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    07.12.2016
    Bericht:
    NW


    Bielefeld Kapazität bei "Senne-Bahn" wird verdoppelt, Zusatzzüge beim "Haller Willem"
    Großer Fahrplanwechsel bei "Nahverkehr Westfalen-Lippe"

    Bielefeld - Großer Fahrplanwechsel am 11. Dezember in Ostwestfalen-Lippe. Auf der Regional-Express-Linie 82 gibt es viele neue Angebote.

    Der Regional-Express 82 (Bielefeld – Lage – Detmold – Horn-Bad Meinberg) fährt künftig im erweiterten Zwei-Stundentakt bis Altenbeken. Damit haben die Reisenden eine bessere Anbindung an Kassel und den Fernverkehr Richtung Süd- und Mitteldeutschland. Zusätzlich gibt es eine Frühfahrt auf der RB 71 (Bielefeld – Bünde – Rahden) und mehr Sitzplätze in der Senne-Bahn.

    Und das ändert sich im Einzelnen für die Fahrgäste in Ostwestfalen-Lippe:

    RB 71 „Ravensberger Bahn" (Bielefeld – Bünde – Rahden): Gut für Frühaufsteher: Von montags bis freitags gibt es zukünftig eine zusätzliche Frühfahrt um 5:50 Uhr ab Bielefeld nach Rahden. Ankunft in Rahden ist um 6:50 Uhr.

    RB 74 „Senne-Bahn" (Bielefeld – Brackwede – Paderborn): Gut für Pendler: Aufgrund der gestiegenen Nachfrage auf der Senne-Bahn wird die Kapazität zu besonders nachfragestarken von 120 auf 240 Sitzplätze erhöht.

    RB 75 „Haller Willem" (Bielefeld – Halle (Westf.) – Dissen/Bad Rothenfelde – Osnabrück):
    Für Veranstaltungen im Gerry-Weber-Stadion plant der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) auch 2017 wieder Zusatzzüge für die Rückfahrt zu beauftragen. Der "Haller Willem" fährt ab Gerry-Weber-Stadion um 22.22 Uhr in Richtung Bielefeld. Ankunft in Bielefeld ist um 22:53 Uhr. Die Eintrittskarte kann auch als Ticket für den Nahverkehr genutzt werden.

    RE 82 „Der Leineweber" (Bielefeld – Detmold – Horn-Bad Meinberg – Altenbeken): Der RE 82 fährt künftig im erweiterten Zwei-Stunden-Takt weiter bis Altenbeken. Dort haben die Fahrgäste künftig Anschluss an den RE 11 und den IC 51 Richtung Kassel-Wilhelmshöhe und Hamm bzw. Düsseldorf. Für Fahrgäste aus Detmold, die weiter in Richtung Kassel fahren, verkürzt sich dadurch die Reisezeit. In Kassel-Wilhelmshöhe haben sie außerdem Anschluss an den Fernverkehr nach Frankfurt, München, Würzburg oder Stuttgart. Daneben bleibt auch die Anbindung des RE 82 an den ICE nach München in Altenbeken bestehen. Mit dem Stundentakt der RB 72 „Ostwestfalen-Bahn" gibt es schon jetzt von Detmold Richtung Altenbeken und Paderborn eine gute Verbindung, die auch im kommenden Fahrplanjahr weiter besteht.

    Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL): Der NWL ist Auftraggeber und Besteller für den Schienenpersonennahverkehr in ganz Westfalen-Lippe. Der NWL hat eine dezentrale Struktur mit fünf Geschäftsstellen, unter anderem mit Sitz in Bielefeld. Mit dem aktuellen Ausbau des Fahrplanangebotes in Ostwestfalen-Lippe wird ein weiterer Bestandteil des Nahverkehrsplans des NWL umgesetzt. Gefahren werden die Verkehre in der Region derzeit von den Unternehmen Eurobahn, WestfalenBahn, NordWestBahn und DB Regio.

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    01.12.2016
    Bericht:
    NOZ


    Wozu brauchen wir ein Dampfross? - Der Eisenbahnkrieg der Stammtische in Dissen

    Dissen - Regelmäßig fährt der Haller Willem durch die Landschaft, die Bahnstrecke verbindet Dissen mit Bielefeld und Osnabrück — eine beliebte Linie für Pendler, Shoppingfreunde und Ausflügler. Die Begeisterung für die Bahnverbindung und den Standort des Bahnhofes in Dissen war aber nicht immer groß und führte zu einem Stammtisch-Krieg.

    Dissen: Straßenkunde Bahnhofstraße. Im 19. Jahrhundert gab es größere und kleinere Kämpfe um den Standort des Bahnhofes. Bad Rothenfelde und Dissen wollten die direkte Anbindung. Foto: Stefanie PreuinIn Dissen geht die Straße „Am Krümpel“ in die „Bahnhofstraße“ über, sie verläuft entlang der Produktionsstätte Homann und führt geradewegs auf den Bahnhof Dissen-Bad Rothenfelde zu, wird von der Bahntrasse gekreuzt und verläuft dann weiter nach Bad Rothenfelde. Und gerade diese Nähe zwischen Dissen und Bad Rothenfelde wurde vor dem Bau des Bahnhofes zum Problem. „Dissen bestand auf seinen Status als Hauptort und angehende Stadt“, erzählte Rosemarie Rieke, Heimatverein Dissen. Die Bad Rothenfelder sahen auf die „Ackerbürger“ aus Dissen herab. Als es nun im 19. Jahrhundert darum ging, wo der Bahnhof gebaut werden sollte, gab es eine Menge Beschwerden der Bürger.

    Bauern waren dagegen
    Die Bauern der Umgebung waren nicht begeistert — sie fragten sich, wozu sie eine Eisenbahn brauchen, zu Fuß ließe sich auch alles erreichen: „Man sollte sich die schönen Felder und Ackerbreiten nicht durch solch ein unnötiges Dampfross zerschneiden lassen“, so war damals die Meinung der Landwirte.

    Unter den ortsansässigen Stammtischen brach der „Eisenbahnkrieg“ aus. Die Dissener schickten anonym eine Spielzeugeisenbahn und ein eindeutiges Gedicht an den Rothenfelder Stammtisch. Der Nadelstich saß, die Rothenfelder schworen auf Rache. „Schließlich wurde der Bahnhof doch in Dissen gebaut, die Haltestelle trug aber den Namen Dissen-Rothenfelde. Die Stammtische schlossen schnell Frieden“, berichtete Rosemarie Rieke.

    Die Bahnhofstraße in Dissen führt auf den Bahnhof zu, dort fährt der Haller Willem. Foto: Sammlung RiekeAus Hildesheim
    Im Jahr 1886 wurde die Haller-Willem-Strecke eröffnet, das charakteristische Bahnhofsgebäude mit Schieferschindeln wurde in Hildesheim abgetragen und in Dissen wieder aufgebaut. Die Menschen aus Dissen und Bad Rothenfelde gingen von nun an von beiden Seiten über die Bahnhofstraße zur Haltestelle. Anfängliche Protestaktionen der Bauern gegen die Eisenbahn lösten sich auf. Der Bahnkomfort und die Schnelligkeit waren überzeugend.

    Reaktivierung
    In den 1980er Jahren blieben die Fahrgäste aus, 1984 wurde der Personenverkehr und im Jahr 1992 der Gütervekehr zwischen Dissen und Osnabrück eingestellt. Die Verbindung zwischen Dissen und Bielefeld blieb bestehen. Im Jahr 2005 wurde schließlich die Haller-Willem-Strecke reaktiviert, die alte Linie von Osnabrück nach Bielefeld blühte wieder auf.





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    26.10.2016
    Bericht:
    NW


    Wirbel um Plan für NRW-Bahnbetrieb - Enquète-Kommission des Landtags erarbeitet Vorschläge zur Neuorganisation des ÖPNV

    Bielefeld. Vorschläge aus dem rot-grünen Lager zur Neuorganisation des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in NRW sorgen aktuell für viel Wirbel in der Branche. Nach den dieser Zeitung vorliegenden Informationen schlägt die Enquète-Kommission IV des Landtags vor, die Kompetenz für die Organisation des Schienennahverkehrs langfristig weitestgehend an eine Landeseinrichtung zu überführen. Dies würde die Kompetenzen der drei großen Verkehrsverbünde sowie die der Kommunen auf diesem Gebiet drastisch beschneiden.

    Rainer Engel, Mitglied des Fahrgastbeirats des Verkehrsverbundes Ostwestfalen-Lippe (VVOWL), sieht bei einer Realisierung dieses Vorstoßes "eine qualitativ ganz wichtige Entmachtung der Region". Dies gelte zum Beispiel für alle Betriebskonzepte sowie auch die Bahnhofsinstandsetzung. Engel, auch Sprecher des Fahrgastverbandes Pro Bahn in OWL, nennt ein Beispiel: "Der neue RRX wird in der Region halten, wenn die Region das will." Würde die Entscheidung hierüber an eine Landesinstitution delegiert, sei dies keineswegs garantiert. Nur durch die Beteiligung der Kommunen sei es gelungen, den Schienennahverkehr so gut in die einzelnen Regionen von NRW zu verteilen.

    Andere Länder, wie Bayern, fragten bei Pro Bahn in NRW an, wie das Modell hier funktioniere. Dort werde es als Erfolgsmodell gesehen, betont Engel. Die Modernisierungsoffensive bei zahlreichen Bahnhöfen in OWL wäre ohne die Regionalisierung des Schienennahverkehrs "absolut nicht denkbar" gewesen.

    Ein "Landesbetrieb Mobilität" soll nach den Vorstellungen der grünen und sozialdemokratischen Mitglieder der Enquète-Kommission künftig "Aufgabenträger für die Regionalexpresszüge, langlaufende Regionalbahnen und Verbindungen im Landesinteresse" sein, wie es in einem Papier heißt, das dieser Zeitung vorliegt. Bislang wird die Bestellung der Verkehre von den drei Verbünden Nahverkehr Rheinland (NVR), dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und dem Zweckverband Westfalen-Lippe (NWL) bestellt und organisiert.

    "Wir sind von den Überlegungen völlig überrascht", sagt NWL-Geschäftsführer Burkhard Bastisch auf Anfrage dieser Zeitung zu dem Papier. Dieses passe im übrigen nicht zur aktuellen Beratung der Novelle des ÖPNV-Gesetzes im Landtag. Tatsächlich wird dort die Rolle der Verkehrsverbünde bei der Organisation des Schienennahverkehrs nicht infrage gestellt.

    Vertreter von SPD und Grünen in der Kommission versuchten auf Anfrage, die Wogen der Debatte etwas zu glätten. So sagte Rolf Beu, Sprecher der Grünen in der Kommission: "Entscheidungen kann die Enquète-Kommission nicht fällen. Aber einer Struktur- und Finanzierungsdebatte ohne Denkverbote darf sich niemand entziehen." Diese Debatte geschehe ausschließlich im Sinne der Fahrgäste. Für eine Zentralisierung zusätzlicher Bahnangebote spricht nach Beus Ansicht folgende Überlegung: "Die meisten Linien laufen über Verbundgrenzen hinweg. In der Vergangenheit bevorzugten Verbünde verschiedene Takte, verschiedene Bahnsteighöhen. Das Land muss im Interesse der Fahrgäste die Möglichkeit haben, einheitliche Rahmen verbindlich vorzugeben."

    Carsten Loecker, stellvertretender Vorsitzender der Enquète-Kommission, betrachtet das Papier nach eigener Aussage als "Einladung zu reden über künftige Strukturen". Dazu lade man auch die Verbände ein. "An keiner Stelle ist die Rede von einer Landesnahverkehrsgesellschaft", betont Loecker. Die Forderung nach einer solchen Gesellschaft werde es auch nicht in einem SPD-Programm für die Landtagswahl 2017 geben. Aber zugleich betont Loeacker auch: "Wir sehen Verbesserungsbedarf." Ausschreibungsgewinne müssten in Verkehrsleistungen investiert, die Personalübernahme bei wechselnden Anbietern gewährleistet sein.

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    19.10.2016
    Bericht:
    IHW


    OS-Bahn-Projekte auf gutem Weg - Initiativen sprachen mit PlaNOS

    Osnabrück – Die OS-Bahn-Projekte befinden sich nach Auffassung der Initiativen auf gutem Weg. Über den Sachstand sprachen sie jetzt mit der PlaNOS (Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück). Konkret geht es um die Bahnhalte für Osnabrück-Rosenplatz, Belm-Vehrte und Alfhausen, den durchgängigen 30-Minuten-Takt für den Haller Willem sowie die Reaktivierung der Tecklenburger Nordbahn.

    Hinsichtlich des Bahnhaltes Rosenplatz würden derzeit die Ergebnisse von Abstimmungsgesprächen mit der Deutschen Bahn AG ausgewertet, berichtete PlaNOS-Vertreter Gerd Stolle. Geprüft werde die Vereinbarkeit der Signaltechnik des neuen elektronischen Stellwerks mit dem bisher ca. 70 m westlich der Iburger Straße geplanten Haltepunkt. Ziel sei es, den Fachausschuss des Stadtrates noch in diesem Jahr über den aktuellen Sachstand der Planungen und das weitere Vorgehen zu informieren.

    Um den Zug von Osnabrück Richtung Oldenburg in Alfhausen halten lassen zu können, müsse die Herstellung der Zweigleisigkeit in Höltinghausen abgewartet werden, um genügend Zeit für den Halt in Alfhausen zu gewinnen. In Kürze werde es einen Ortstermin mit den Vertretern der Deutschen Bahn geben, um Details vor Ort anzusehen und die in die weiteren Planungen einfließen lassen zu können. Sicher sei bereits, dass ein Mittelbahnsteig mit entsprechend gesicherter Zuwegung erforderlich sei. Um Zeit für die Verknüpfung der beiden Strecken Osnabrück-Oldenburg und Osnabrück-Vechta in Bramsche zu gewinnen, befinde sich die Schließung von Bahnübergängen in Planung.

    Für Vehrte gebe es bisher keine Bereitschaft, den Regionalexpress dort halten zu lassen. Geprüft werde die Möglichkeit der Weiterführung des Haller Willem, sobald der von Bielefeld über Halle hinaus den 30-Minuten-Takt bis Osnabrück bekomme. Dann könne neben Vehrte auch ein Zughalt in Belm Nähe Marktkauf in Betracht gezogen werden.

    Richtig Schwung bekomme die Reaktivierung der Tecklenburger Nordbahn, für die es in den Planungen bereits eine gute Bahnhofslage in Eversburg und eine freie Trasse bis zum Hauptbahnhof Osnabrück gebe, berichtete Stolle. Bei weiterhin guter Arbeit könne die Realisierung in etwa fünf Jahren gelingen.

    Die im Bundesverkehrswegeplan für die West-Ost-Achse vorgesehenen Ausbauplanungen wurden begrüßt, wobei aus Sicht der Planer ein stufenweises Vorgehen zielführend wäre, insbesondere ein Ausbau für eine Streckengeschwindigkeit von 160 km/h auf dem Abschnitt Löhne – Bad Bentheim. Nach wie vor werde ein IC-Stundentakt zwischen Osnabrück und Hannover gefordert. Die Teutoburger-Wald–Eisenbahn werde sich auf den Güterverkehr und einzelne touristische Angebote konzentrieren.

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    17.10.2016
    Bericht:
    IHW


    Nächstes IHW-Treffen in Borgholzhausen am 13.12.2016

    Die Initiative Haller Willem trifft sich das nächste Mal am 13.12. im Bahnhof Borgholzhausen. Beginn ist um 19.00 Uhr (18.15 Uhr Ankunft aus Osnabrück bzw. 18.36 Uhr Ankunft aus Bielefeld). Vorgesehen ist ein Gespräch mit dem Borgholzhausener Bügermeister Speckmann vor allem über die Realisierung des 30-Minuten-Taktes. Anmeldung per Email hallo@hallo-willem.de oder unter Telefon 0170 - 6917390

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    15.10.2016
    Bericht:
    NOZ


    Zugunglück in GMHütte: Große Alarmübung an Haller-Willem-Strecke

    GMHütte. Wie angekündigt tönten am Freitagabend die Sirenen duzender Fahrzeuge der Feuerwehr und anderer Hilfs- und Rettungsdienste im Stadtgebiet von GMHütte. In einer groß angelegten Alarmübung simulierten die Einsatzkräfte ein Zugunglück auf der Strecke des Haller Willem und probten die Rettung der dabei zu Schaden gekommenen Personen. Großübungen dieser Art werden nur selten durchgeführt. Zuletzt waren Wehren und Rettungsdienste in einem solchen Umfang 2011 zusammengezogen worden, als ein Unglücksszenario im Eisenbahntunnel bei Lengerich simuliert wurde. An der Übung am Freitag in GMHütte nahmen mehr als 500 Einsatzkräfte teil, die mit 76 Fahrzeugen vor Ort waren.

    Bei einer großen Feuerwehrübung auf der Bahnstrecke des Haller Willem in Georgsmarienhütte wurde ein Zugunglück simuliert. Foto: Michael GründelAusgeklügeltes Drehbuch

    Das Drehbuch des Einsatzes ging von einem Unfall am Bahnübergang Harderberger Weg aus, bei dem ein aus Osnabrück kommender Zug der Strecke Haller Willem mit zwei Autos kollidiert war und diese bis auf den Gleisabschnitt bei Osterberg mit sich gerissen hatte. Aufgabe der Einsatzkräfte war es, zu der schwer zugänglichen Stelle im Bereich der alten Kühltürme der Georgsmarienhütte vorzudringen, wo der Zug der Klasse Talent der Nordwestbahn zum Stehen gekommen war, und dort Verletzte, Zugpassagiere und die Insassen der beiden Fahrzeuge zu retten.

    Bereits kurze Zeit nach der Alarmierung sammelten sich die ersten Fahrzeuge am Kirmesplatz in Oesede. Die Einsatzleitung für die Übung lag in den Händen von Bernard Funke, Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Oesede, der dabei von der Informations- und Kommunikationsgruppe des Landkreises unterstützt wurde.

    Kräfte bis aus Quakenbrück

    Schnell wurden den Kräften ihre Einsatzorte zugewiesen, und es verging nur wenig Zeit, bis die ebenfalls eintreffenden Unterstützungskräfte, die zum Teil aus Quakenbrück, Bersenbrück, Rieste, Bohmte, Ostercappeln, Bruchmühlen und Melle hinzugezogen wurden, in der Stadt eintrafen. Für die Ortsfremden standen an strategischen Punkten Angehörige zweier Verkehrslenkungsgruppen bereit, die ihnen den Weg zu ihrem Einsatzort wiesen.

    „Die gesamte Stadtfeuerwehr, sechs technische Einheiten Bahn, drei Logistikgruppen Bahn, die Verkehrslenkung, die Kommunikationsgruppe sowie Kräfte des THW, der Malteser und des Roten Kreuzes nehmen heute teil“, erklärte der für die Presse zuständige Werner Beermann.

    Hilfeschreie aus dem Zug

    Knapp zwanzig Minuten nach der Alarmierung erreichten die Ersten den Unglücksort. Mit Handscheinwerfern verschafften sie sich einen Überblick. Schreie und Hilferufe waren aus dem beschädigten Zug und den zusammengeschobenen Fahrzeugen zu hören, den Darstellern waren Verletzungen aufgeschminkt worden, um das Ganze realistisch wie möglich erscheinen zu lassen.

    Über den Digitalfunk gaben die Rettungskräfte an die Einsatzleitung das Ausmaß der Zerstörung und die Anzahl der Verletzten durch, die ihrerseits an die am Harderberger Weg und am Oeseder Bahnhof wartenden Gruppen Details zu dem am Unglücksort benötigten Material weitergab.

    Mit Muskelkraft zum Unglücksort

    Schwere Notstromaggregate, Baustellenstrahler, hydraulische Spreizer und Rettungsscheren, Werkzeug, aber auch Tragen und medizinisches Material wurden auf besondere, schienengeeignete Rollwagen geladen, die dann von jeder der beiden Zugangsrouten mit Muskelkraft die rund 500 Meter bis zur Unglücksstelle geschoben wurden.

    Nach rund einer Stunde waren die ersten Verunglückten befreit, die Verletzten erstbehandelt und zu den beiden Einsatzstellen gebracht, wo sie weiter behandelt wurden.

    Anders als angekündigt war die Übung schon kurz nach Mitternacht beendet, mehr als eine Stunde früher als geplant. An der Verpflegungsstelle an der Oeseder Feuerwache dankte Stadtbrandmeister Gerd Glane allen beteiligten Männern und Frauen für den Einsatz. Einsatzleiter Bernard Funke hatte zuvor bereits das gute Zusammenspiel zwischen den Kräften hervorgehoben. „Es zahlt sich aus, wenn die Gruppen immer wieder bei Übungen zusammentreffen“.Die Ergebnisse der Großübung werden in den nächsten Tagen ausgewertet.

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    06.10.2016
    Bericht:
    NOZ


    Aktion der Nordwestbahn Märchenzug fährt zwischen Osnabrück und Bielefeld

    Osnabrück. Unterwegs mit Feen, Drachen und Rittern: Am Sonntag, 6. November, verwandelt sich eine Zugfahrt des Haller Willem in eine Märchenreise voller aufregender Geschichten. Plätze im Märchenzug, der zwischen Osnabrück und Bielefeld verkehrt, können nach Angaben der Nordwestbahn ab sofort gebucht werden.

    „An insgesamt sechs Stationen im Zug können große und kleine Fahrgäste ihre Lieblingsmärchen mal ganz anders erleben“, wird Andrea Mittermeier, Organisatorin der Sonderfahrt, in einer Mitteilung des Verkehrsunternehmens zitiert. „Die Kinder können sich mit den vielen Kostümen und Requisiten in ihre Lieblingsfigur verwandeln oder anhand einiger Rätsel zeigen, was sie alles über Märchen wissen.“ Sabine Meyer, ausgebildete Erzählkünstlerin, begleitet die gesamte Fahrt mit Märchen und Kurzgeschichten und verwandelt die Sonderfahrt mit der Nordwestbahn in eine echte Märchenwelt.

    Beginn und Ende in Osnabrück

    Die Fahrt beginnt und endet am Hauptbahnhof Osnabrück, in Bielefeld legt die Gruppe eine Pause für eine kleine Stärkung ein. Das Kinderticket kostet drei Euro, Erwachsene zahlen fünf Euro. Im Preis enthalten sind die Fahrt mit der Nordwestbahn, ein Getränk und ein Snack während der Pause. Die Veranstaltung ist für Kinder ab fünf Jahren geeignet.

    Ab sofort Plätze buchen

    Da die Plätze im Märchenzug begrenzt sind, ist eine Anmeldung erforderlich. Teilnehmer können sich ab sofort auf www.nordwestbahn.de über http://ow.ly/BpEd304PtpF anmelden. Mehr über die Erzählerin Sabine Meyer und ihre Arbeit im Internet auf www.erzaehltheater-osnabrueck.de.

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    28.09.2016
    Bericht:
    NOZ


    Haller Willem: Totalausfall vom 8. bis 16. Oktober

    Osnabrück. Wegen Bauarbeiten stellt die Regionalbahn „Haller Willem“ (RB 75) zwischen Osnabrück und Bielefeld im Oktober für neun Tage den Betrieb ein. Ersatzweise fahren Busse. Das teilt die Nordwestbahn mit.

    Die Vollsperrung der Strecke vom 8. bis 16. Oktober 2016 steht unter anderem im Zusammenhang mit der Errichtung eines elektronischen Stellwerks (ESTW) in Osnabrück. Die Nordwestbahn verwies am Mittwoch in einer Mitteilung auf „Infrastrukturarbeiten der DB Netz und der Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück“.

    Anstelle des Haller Willem sollen für den Zeitraum der Vollsperrung Busse verkehren. Dadurch verlängert sich die Fahrtzeit zwischen Osnabrück und Bielefeld in der Regel um etwa 70 Minuten auf knapp zweieinhalb Stunden. Ferner kommt es zur Verschiebung von Abfahrtszeiten auf der gesamten Strecke. (Lesen Sie auch: Teuto-Bahn-Linie zwischen Münster und Osnabrück im Oktober teilweise unterbrochen)

    So läuft‘s Richtung Bielefeld...

    Ausweislich des Ersatzfahrplans fahren durchgehende Busse ab Osnabrück Hauptbahnhof (Bussteig 2) täglich im Stundentakt, beginnend um 4.28 Uhr, endend um 17.28 Uhr. Spätere durchgehende Verbindungen bis Bielefeld Hauptbahnhof (Bushaltestelle Europaplatz) gibt es um 19.45 und 21.16 Uhr. Montags bis samstags kommen drei Frühverbindungen um 4.28, 5.28 und 6.28 Uhr dazu. Ein durchgehender Ersatzbus um 18.28 Uhr verkehrt nur werktags.

    Freitags und samstags bietet sich die letzte Möglichkeit, von Osnabrück nach Bielefeld zu fahren, um 22.12 Uhr. Heißt: Montags bis donnerstags fährt der Bus um 22.12 Uhr nur bis Dissen/Bad Rothenfelde (Haltestelle Bahnhof). Für Fahrgäste mit Ziel Sutthausen (Bahnhof), Oesede (Gildehaus), Kloster Oesede (Am Markt), Wellendorf (Bahnhof), Hilter (Bahnhofstraße, am 15. und 16. Oktober Rathaus) oder Dissen/Bad Rothenfelde gibt darüber hinaus freitags und samstags einen Spätbus um 23.08 Uhr.

    ...und so Richtung Osnabrück

    In der Gegenrichtung von Bielefeld nach Osnabrück verkehren durchgehende Ersatzbusse während der Vollsperrung täglich im Stundentakt von 8.56 bis 17.56 Uhr. Spätere durchgehende Verbindungen bis Osnabrück Hauptbahnhof gibt es um 19.15, 20.15 und 21.15 Uhr. Montags bis samstags kommen vier Frühverbindungen hinzu: um 4.56, 5.56, 6.56 und 7.56 Uhr. Reisenden ab Dissen/Bad Rothenfelde steht montags bis samstags zudem ein Bus um 5.36 Uhr zur Verfügung. Freitags und samstags fährt der letzte Ersatzbus von Bielefeld nach Osnabrück um 22.29 Uhr.

    Ausdrücklich weist die Nordwestbahn darauf hin, dass am Freitag, 7. Oktober, die letzte Fahrt Richtung Osnabrück (23.29 Uhr) ebenfalls von Schienenersatzverkehr betroffen ist. Alle übrigen Fahrten an diesem Tag verkehren planmäßig.

    Kompletter Ersatzfahrplan

    Der komplette Ersatzfahrplan mit allen Zeiten liegt aus in den Zügen der Nordwestbahn sowie im NWB-Kundencenter im Hauptbahnhof Osnabrück und steht außerdem im Internet zum Download bereit.

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    23.09.2016
    Bericht:
    HK


    Die Zukunft von Borgholzhausen-Bahnhof - Erstmals werden Ideen ausgetauscht

    Borgholzhausen-Bahnhof. »Leaving Las Vegas« ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 1995. Dramatisch war es zwar nicht, als Professor Cord Petermann von der Fachhochschule Osnabrück am Mittwochabend den »Haller Willem« wieder Richtung Heimat bestieg. Ein wenig wie »Leaving Las Vegas« dürfte es sich für ihn wohl schon angefühlt haben, als er der Lebkuchenstadt den Rücken kehrte.

    Nicht zuletzt, nachdem Bürgermeister Dirk Speckmann am Abend in den Gleisklängen, der eigentlich zum Brainstorming gedacht sein sollte, mit der frohen Kunde von einem weiteren Spielkasino in den Räumen der früheren Bäckerei Probst für Kopfschütteln sorgte.

    Mit „Die Wiesen" oder „Die Auen" ließe sich Las Vegas übersetzen. Wiesen – die hat der Piumer Bahnhof durchaus auch zu bieten. Was mit ihnen, aber auch mit Gebäuden rund um die Bahnschienen nach einem Lückenschluss 2019 passieren könnte, darüber wollten sich Verwaltung, Politik und nicht zuletzt die Bürgerinitiative der M.I.T.-Bürger mit anderen Piumern austauschen. In Cord Petermann, an der Fakultät für Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur mit der Sozioökonomie des ländlichen Raumes befasst, hatten die Gastgeber einen renommierten Impulsgeber gewinnen können.

    Informierten über und suchten Ideen für den Bahnhof: Professor Cord Petermann (FH Osnabrück) (von links), Bürgermeister Dirk Speckmann, Städteplaner Dirk Tischmann sowie Kerstin Otte von der Stadt. (© Foto: Alexander Heim)Bahnhof als Tor zum Gemeindegebiet

    Einige seiner Studenten hatten sich bereits intensiv mit Themen und Ideen rund um den Piumer Bahnhof auseinandergesetzt. Der 49-Jährige stellte einige der Ergebnisse noch einmal kurz vor, ehe es in den Gleisklängen zum kreativen Austausch überging.

    „Das Verschwinden einer Störung sagt ja nicht, dass es automatisch besser wird", bezog sich Petermann auf den Lückenschluss der A 33 und eine mögliche Entlastung der Straßen. Er überlegte, den Bahnhof zum „Tor zum Gemeindegebiet" werden zu lassen und dabei das Potenzial des ÖPNV zu nutzen. Neue Wege, die durchaus auch durch das Gewerbegebiet führten, könnten erschlossen werden.

    „Es ist meine Bitte, diesen Abend als kreativen Workshop zu verstehen", erläuterte Bürgermeister Dirk Speckmann, der auch noch einmal auf die Eigentumsverhältnisse um den markanten, großen Speicher hinwies. „Man kann tolle Ideen entwickeln, aber sie müssen auch den „Reality Check" durchlaufen", so Dirk Speckmann.

    Rolf Syassen von der SPD schlug vor, im Rahmen der Planung nicht vom „Bahnhofsviertel" zu sprechen. „Das ist im Sprachgebrauch negativ besetzt". Über eine Milchtankstelle, eine Elektrorad-Station, aber auch einen Ort der Präsentation für Bio-Bauernhöfe wurde nachgedacht. „Man müsste der Landwirtschaft ein persönliches Gesicht geben", befand Cord Petermann.

    Verkehrsbelastung bleibt

    Planer Dirk Tischmann wies darauf hin, dass der Bahnhof kein eigentliches Wohngebiet und kein eigentliches Dorf sei und es wohl auch nach dem Lückenschluss „eine erhebliche Verkehrsbelastung am Knotenpunkt" geben werde. Leuchtturm-Projekte gelte es an den Bahnhof zu ziehen. „Es wäre ein deutliches Signal, wenn der Speicherbereich aufgewertet werden könnte."

    Die Stadt, so Dirk Speckmann, sei bereit, „eine Bauland-Politik zu betreiben". Wohnbauliche Entwicklung zwischen der Kreuzung und dem Haus Hagemeyer-Singenstroth sei nach aktuellem Stand hingegen nicht mehr geplant.

    Kerstin Fahrenkrug brachte das Beispiel des Dorfladens Häger als Treffpunkt ins Spiel. Auch eine Markthalle am Bahnhof zu errichten, könnte sie sich vorstellen. Der stellvertretende Bürgermeister Hermann Ludewig plädierte für mehr einladendes Flair an manchen Häusern.

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    23.08.2016
    Bericht:
    WB


    BVO verbessert Umstieg auf den „Haller Willem“

    Altkreis Halle – Die Busverkehr Ostwestfalen GmbH (BVO) hat für ihre Linien Fahrplan-Minis herausgegeben. Das praktische Teil für die Hosentasche entgält jeweils die wichtigsten Informationen und Abfahrtszeiten.

    Nicht alle allerdings, denn unter anderem für die zwischen Halle und Versmold pendelnde Buslinie 89 gibt es den vollständigen Fahrplan immer aktuell auf der Seite www.ostwestfalen-lippe-bus.de. Montags bis freitags verkehrt die Linie 89 zwischen 6 Uhr und 21 Uhr. Samstags sorgt die Linie zwischen 8 Uhr und 19 Uhr stündlich für attraktive Verbindungen zwischen den Nachbargemeinden. Sonntags besteht tagsüber alle zwei Stunden ein Fahrtenangebot, das zur Mitfahrt einlädt.

    Die Regionalbuslinie 90 fährt zwischen 6 Uhr und 20 Uhr von Versmold über Bockhorst zum Bahnhof Borgholzhausen und weiter bis zum Ortskern. Am Piumer Bahnhof bestehen günstige Verknüpfungen auf den Regionalzug „Haller Willem“ nach Osnabrück und Bielefeld. Vom Bahnhof Borgholzhausen bis nach Versmold, mit einem kleinen Abstecher über Bockhorst, benötigt der Bus nur 17 Minuten. Für Pendler also ein ideales Angebot, um vom Auto auf den ÖPNV umzusteigen.

    Für die Buslinie 43 (Gütersloh – Brockhagen – Halle) sind ab dem 24. August die Abfahrtszeiten der Linie 43 ab Halle. ZOB auf die Minuten :30 verlegt worden, damit beim Übergang vom „Haller Willem“ auf den Bus nicht so großer Zeitdruck herrscht. Die Buslinie 43 endet und beginnt an der Haltestelle Gütersloh „ZOB“ und bietet in Halle den Übergang auf die Regionalbahn in Fahrtrichtung Osnabrück und Bielefeld. Montags bis freitags verkehrt sie zwischen 6 Uhr und 21 Uhr. Samstags sorgt die Linie zwischen 8 Uhr und 19 Uhr für attraktive Verbindungen zwischen den Nachbargemeinden.

    Zu Beginn der neuen Schuljahres am 24. August werden einzelne Fahrzeitenänderungen auf der Linie 88 zwischen Bielefeld, Steinhagen und Halle wirksam. Die BVO Busverkehr Ostwestfalen hat die Abfahrtszeiten der Linie 88 ab Bielefeld Hauptbahnhof auf die Minute :40 vorgezogen. Ferner werden in Halle zusätzlich auch die Wohngebiete Weidenkamp und Gartnischkamp mit der neuen Haltestelle „Droste-Hülshoff-Weg“ von der Linie 88 erschlossen.

    Die BVO hat die Haltestelle Steinhagen, JVA Brackwede, die bislang nur von der Linie 88E angefahren wurde, in den Linienweg der Buslinie 88 eingearbeitet. Somit übernimmt die Linie 88 die Aufgabe des bisherigen Shuttlebusses und bindet die JVA Brackwede umstiegsfrei an die Haltestellen Bielefeld Hauptbahnhof und Jahnplatz mit an.

    Wie gewohnt endet und beginnt die Linie 88 an der Haltestelle Bielefeld, Hauptbahnhof, und bietet in Halle am Bahnhof eine Verknüpfung mit der Regionalbuslinie 61 in Richtung Werther. Montags bis freitags verkehrt die Linie zwischen 5 Uhr und 22 Uhr. Samstags sorgt sie zwischen den Nachbargemeinden. Auch am Sonntag besteht tagsüber alle zwei Stunden ein Fahrtenangebot, das zur Mitfahrt einlädt.

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    21.08.2016
    Bericht:
    IHW


    Haller-Willem-Initiative begrüßt „Lokschuppen 66“ im Bahnhof Dissen

    Dissen – Auf gastronomische Angebote im ehemaligen Güterbahnhof freut sich die Initiative Haller Willem. Deren Mitglieder informierten sich bei Annette und Gerd Wißmann, deren Partyservice-Betrieb das Gebäude von der Firma Westfleisch als Pächter übernommen hat.

    “Nachdem der Vertrag unterschrieben ist, werden die Handwerker bestellt, um das Gebäude instand zu setzen”, berichtete Gerd Wißmann. Die Pacht laufe über  25 Jahre, mit dem Jazzclub sei ein 10-Jahre-Vertrag unterschrieben worden. An der genutzten Wohnung solle sich nichts ändern. Vorgesehen sei die Vermietung zweier weiterer Wohnungen, was dazu beitragen könne, vor Vandalismus am Gebäude abzuschrecken.

    Geplant sei zunächst die Vermietung für Geburtstags- und Betriebsfeiern, Hochzeiten, Grünkohl- und Oktoberfeste, wobei die Firma Wissmann als Caterer auftrete und Sohn Manuel und dessen Frau Sarah Wißmann den Umbau und das Management übernähmen.

    Für etwa 150 Personen solle Platz geschaffen werden im ehemaligen Express- und Frachtschuppen mit Schalterhalle, wobei durchaus an die Bewahrung von Bahn-Ambiente mit Bildern aus dem Haller-Willem-Betrieb gedacht sei. Zunächst müssten das Gebäude entkernt, die Dachpappe entfernt, neue Toiletten- und Sanitäranlagen installiert und im Saal ein neuer Industrieboden verlegt werden.

    “Wenn alles klappt, wollen wir bis Ende Oktober fertig sein”, kündigte Wißmann an. Später sei der Einsatz von Sonderzügen bei über Mitternacht hinausgehenden Events machbar. An- und Abreisemöglichkeit per Bahn solle als besonderes Markenzeichen genutzt werden. Als Name sei „Lokschuppen 66“ gewählt worden.

    “Ein Glücksfall, etwas Besseres kann Dissen nicht passieren”, bilanzierte IHW-Mitglied Anke Flaßpöhler. So erhalte die Stadt für Bahnreisende endlich wieder ein vorzeigbares Empfangsgebäude. Bei einem Erfolg des Projektes sei später im Interesse der Fahrgäste ein tägliches Angebot mit Imbis oder Bistro wünschenswert.

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    15.07.2016
    Bericht:
    NOZ


    Nordwestbahn verteilt Eis an Reisende im Haller Willem

    Osnabrück. Reisende im Haller Willem können sich in dieser Woche über eine kostenlose Erfrischung freuen: Wie die Nordwestbahn mitteilt, wird am Mittwoch und Donnerstag, 20. und 21. Juli, zwischen Osnabrück und Bielefeld Eis verteilt.

    Hintergrund der Aktion ist nach Angaben von Nordwestbahn-Sprecher Maik Seete eine Streckensperrung bei der Senne-Bahn zwischen Bielefeld und Paderborn. Die Deutsche Bahn hatte dort sechs Tage lang Bauarbeiten vorgenommen, die zu Einschränkungen führten. „Durch die Streckensperrung mussten Fahrgäste auf Busse umsteigen und längere Fahrzeiten in Kauf nehmen. Mit dieser kleinen Geste möchten wir uns für ihre Geduld und ihr Verständnis bedanken“, erklärt Seete den Grund für die Eis-Aktion, die in der Senne-Bahn am Montag in Dienstag dieser Woche läuft.

    Weil der Haller Willem zwischen Osnabrück und Bielefeld direkt im Anschluss an die Senne-Bahn verkehrt und viele Stammkunden auf dieser Strecke unterwegs seien, wolle die Nordwestbahn auch hier kostenlos Eis verteilen, so Seete.

    Allerdings müssen sich Reisende auch im Haller Willem in nicht allzu ferner Zukunft auf Einschränkungen einstellen. Vom 8. bis 16. Oktober wird die Strecke gesperrt, weil Instandsetzungsarbeiten anstehen. Ein Ersatzfahrplan für diesen Zeitraum wird nach Angaben von Seete aktuell erstellt.

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    04.07.2016
    Bericht:
    IHW
     


    Haller Willem: Weniger Müll durch Belebung - Bahn-Auszubildenden wollen saubere Bahnhöfe

    Dissen – Für mehr Sauberkeit an den Bahnhöfen unter Mitwirkung der Fahrgäste wollen sich Auszubildende der Deutschen Bahn engagieren. Am Bahnhof Dissen trafen sie sich mit der Initiative Haller Willem (IHW), um die Situation unter die Lupe zu nehmen.

    Vorgefunden wurden fünf Abfalleimer, teils überfüllt. Unter diesen Umständen sei es nicht verwunderlich, dass Abfälle auf dem Boden landen und für ein unordentliches Bild sorgen, wurde übereinstimmend festgestellt.

    Foto: Bahn-Auszubildende stellten Lothar Kosch (2.v.r.) und Utz Fabian (re) ihr Projekt für saubere Bahnhöfe vor.Erforderlich sei eine optimierte Planung des für die Strecke zuständigen DB Bahnhofsmanagements  in Bielefeld, erklärten die IHW-Vertreter Lothar Kosch und Utz Fabian. Mit dem beauftragten Reinigungsunternehmen, das wöchentlich die Abfalleimer leere und monatlich eine Großreinigung durchführe, müsse sichergestellt werden, dass die Eimer jederzeit genügend freien Platz böten.

    Das grundsätzliche Ziel ihres Projekts sei die Einbindung der Fahrgäste in die Qualitätsbewertung der Bahnhöfe, berichteten die Auszubildenden. Der Fahrgast als Kunde werde momentan nur teilweise bei der Bewertung der Qualität mit einbezogen. Der Kunde solle allerdings im Mittelpunkt der Qualitätsbewertung stehen, die Bahnhöfe sollten anhand der Kundenbewertung gereinigt werden. Dies solle langfristig zu einer zielgerichteten, effizienten Reinigung führen.

    Kernziele ihres Projektes seien die effiziente, bedarfsorientierte Reinigung der Bahnhöfe, berichteten die Auszubildenden. Darüber hinaus solle die  Kundenzufriedenheit gesteigert werden durch direkte Einflussnahme der Kunden. Das werde zunächst in diesem Pilotversuch per Link auf einer Internetseite erprobt. Möglich sei in weiterer Folge auch eine Kundenbewertung per App der Bahnhöfe zwischen Dissen und Brackwede. Dann könnten die Kunden mit unterschiedlichen Ampelsignalen -  grün, gelb oder rot - die Qualität der Reinigung bewerten.

    Die IHW will zu mehr Sauberkeit an den Bahnhöfen durch eigene Bahnhofspaten beitragen. Für Dissen hat diese Aufgabe Ernst Haase übernommen. Der weist auf die Durchsetzung des Rauchverbotes auf dem Bahnsteig hin, zumal Kippen dann häufig auf dem Boden landen würden. Weniger herumliegender Müll erhofft sich die IHW auch von der anstehenden Belebung des ehemaligen Güterbahnhofes in Dissen.

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    29.06.2016
    Bericht:
    IHW


    Wiederbelebung im Güterbahnhof Dissen - Haller-Willem-Initiative sprach mit Betreiber

    Dissen – Auf gastronomische Angebote im ehemaligen Güterbahnhof freut sich die Initiative Haller Willem. Deren Mitglieder informierten sich jetzt bei Annette und Gerd Wißmann, deren Partyservice-Betrieb das Gebäude von der Firma Westfleisch als Pächter übernehmen will. “Sobald der Vertrag unterschrieben ist, werden die Handwerker bestellt, um das Gebäude instand zu setzen”, berichtete Gerd Wißmann. Die Verhandlungen seien schon recht weit fortgeschritten und sollen Anfang Juli zum Abschluss gebracht werden.

    Ziel sei eine Pacht für 30 Jahre. Für den Jazzclub sei ein 10-Jahre-Vertrag vorgesehen. An der genutzten Wohnung solle sich nichts ändern. Vorgesehen sei die Vermietung zweier weiterer Wohnungen, was dazu beitragen könne, vor Vandalismus am Gebäude abzuschrecken. Geplant sei zunächst die Vermietung für Geburtstags- und Betriebsfeiern, Hochzeiten, Grünkohl- und Oktoberfeste, wobei die Firma Wissmann als Caterer auftrete und Sohn Manuel und dessen Frau Sarah Wißmann den Umbau und das Management übernähmen.

    Für etwa 150 Personen solle Platz geschaffen werden im ehemaligen Express- und Frachtschuppen mit Schalterhalle, wobei durchaus an die Bewahrung von Bahn-Ambiente mit Bildern aus dem Haller-Willem-Betrieb gedacht sei. Zunächst müssten das Gebäude entkernt, die Dachpappe entfernt, neue Toiletten- und Sanitäranlagen installiert und im Saal ein neuer Industrieboden verlegt werden.

    “Wenn alles klappt, wollen wir bis Ende Oktober fertig sein”, kündigte Wißmann an. Denkbar seien vorherige Baustellen-Partys. Später sei der Einsatz von Sonderzügen bei über Mitternacht hinausgehenden Events denkbar. An- und Abreisemöglichkeit per Bahn solle als besonderes Markenzeichen genutzt werden. Über einen Namen habe die Familie bereits entschieden, der werde aber noch nicht verraten.

    “Ein Glücksfall, etwas Besseres kann Dissen nicht passieren”, bilanzierte IHW-Mitglied Anke Flaßpöhler. So erhalte die Stadt für Bahnreisende endlich wieder ein vorzeigbares Empfangsgebäude. Bei einem Erfolg des Projektes sei später im Interesse der Fahrgäste ein tägliches Angebot mit Imbis oder Bistro wünschenswert.

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    12.06.2016
    Bericht:
    IHW


    Nächstes IHW-Treffen in Dissen am 27.06.2016

    Die Initiative Haller Willem trifft sich das nächste Mal am 27.06. im ehemaligen Stellwerkshaus am Dissener Bahnhof. Los geht es ab 18.15 Uhr nach Ankunft des Zuges aus Osnabrück bzw. nach Ankunft des Zuges aus Bielefeld um 18.44 Uhr. Vorgesehen ist ein gemeinsames Grillen am Stellwerk und ein Austausch mit dem Ehepaar Wissmann zu den aktuellen Umbauplänen des ehemaligen Güterschuppen des Dissener Bahnhofs. Anmeldung per Email hallo@hallo-willem.de oder unter Telefon 0170 - 6917390

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    31.05.2016
    Bericht:
    NWB


    Kleine Fahrplanänderungen beim „Haller Willem“

    Ab dem „kleinen Fahrplanwechsel“ am Sonntag, 12. Juni gilt der Fahrplan für die zweite Hälfte des Jahres 2016. Auf der RB 75 zwischen Osnabrück und Bielefeld, dem „Haller Willem“, gibt es kleine Veränderungen für Fahrgäste zwischen Dissen/Bad Rothenfelde und Halle Gerry-Weber-Stadion.

    In Fahrtrichtung Bielefeld verschieben sich die Abfahrtszeiten an den Haltestellen zwischen Dissen/Bad Rothenfelde und Halle Gerry-Weber-Stadion um wenige Minuten nach vorne. Durch die Verlagerung von Pufferzeiten im Fahrplan kann die NordWestBahn die Pünktlichkeit auf dem Haller Willem künftig noch weiter verbessern.

    Der neue Fahrplan ist bis zum 10. Dezember 2016 gültig und ab sofort in den Zügen der NordWestBahn, im Servicebüro im Hauptbahnhof Osnabrück oder online auf www.nordwestbahn.de erhältlich.

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    19.05.2016
    Bericht:
    HK


    Neun Bahnhöfe in OWL werden modernisiert
    Brackwede und Löhne erhalten für den Start des Rhein-Ruhr-Express längere Bahnsteige

    NWL-Geschäftsführer Burkhard Bastisch (v. l.), Verkehrsminister Michael Groschek, NWL-Vorsteher Ulrich Conradi und DB-Regionalleiter Martin Sigmund.

    Bielefeld. Barrierefreie Zugänge anstelle verschandelter Baracken: Mit der Modernisierungsphase 3 versucht der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) Bahnhöfe und Haltepunkte in Westfalen-Lippe zu „vorzeigbaren Visitenkarten der Städte" umzugestalten, erklärte NWL-Vorstandsvorsteher, Ulrich Conradi. 36 Millionen Euro sollen investiert werden, um 16 Bahnhöfe in Westfalen umfassend zu sanieren.

    Davon profitiert auch OWL: In Paderborn wird der Bahnsteig 3 (Gleis 4 und 5) mit einem Aufzug barrierefrei erreichbar gemacht. Horn-Bad Meinberg erhält einen längeren Bahnsteig, einen Überweg für Fußgänger sowie neue Beleuchtung und eine moderne Bahnsteigausstattung.

    NWL-Geschäftsführer Burkhard Bastisch (v. l.), Verkehrsminister Michael Groschek, NWL-Vorsteher Ulrich Conradi und DB-Regionalleiter Martin Sigmund. Foto: Franz PuruckerFür den 215 Meter langen Rhein-Ruhr-Express sind die Bahnsteige zu kurz

    Von dem Programm sollen ausdrücklich auch Haltepunkte abseits der großen Magistralen profitieren. „Sich aus der Fläche zurückzuziehen ist kein Weg in die Zukunft", sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek. So profitieren in OWL auch die Haltepunkte Scharmede in Salzkotten, Scherfede in Warburg und Sandebeck in Steinheim von dem Programm. Dort werden die Außenbahnsteige und Beleuchtungen modernisiert und behindertengerechte Zugänge geschaffen.

    Zusätzlich investieren Bund und Land bis 2020 rund 10 Millionen Euro in Haltepunkte mit weniger als 1.000 Fahrgästen am Tag – darunter Sylbach in Bad Salzuflen und Hörstmar in Lemgo, wo die Bahnsteigkante erhöht und ein barrierefreier Zugang eingerichtet werden sollen.

    Weitere 8 Millionen Euro fließen in ein Programm zum Ausbau des Rhein-Ruhr-Express. Der neue Nahverkehrszug soll im 15-Minutentakt von Köln nach Dortmund fahren.
    Von dort aus wird neben einer Verbindung nach Paderborn, auch eine stündliche Linie weiter nach Minden verkehren.
    Zumindest einige Bahnsteige in Bielefeld-Brackwede und Löhne sind aktuell aber noch zu kurz für den 215 Meter langen Zug und sollen entsprechend verlängert werden. Außerdem wird die Bahnsteigkante auf 76 Zentimeter erhöht, um barrierefreies Einsteigen zu gewährleisten. Bei dieser Gelegenheit sollen beide Bahnhöfe eine neue Treppenanlage, jeweils drei Aufzüge und eine Rampe sowie eine modernere Personenunterführung bekommen.

    Wann die Bauarbeiten der Offensive beginnen, ist noch unklar

    Angelegt sind die Bauprojekte bis 2026. Unklar ist jedoch, wann die Bahn mit der Modernisierungsoffensive beginnen wird. „Wir müssen zunächst abstimmen, wann die Arbeiten ohne einen Verkehrsinfarkt möglich sind", sagte der Leiter des Regionalbereichs West bei der Bahntochter DB Station & Service, Martin Sigmund. Außerdem müssten Planungsbüros beauftragt werden, was ebenfalls Zeit in Anspruch nehme.

    Zumindest in Löhne und Bielefeld-Brackwede müssen die Arbeiten zügig beginnen, damit die Bahnhöfe bis zur RRX-Eröffnung 2019/2020 startklar sind.
    Die Bahn signalisierte den Kommunen ein großes Interesse an intensiver Zusammenarbeit über die Sanierungsphase hinaus. „Nur gemeinsam werden wir Vandalismus wie zum Beispiel Graffiti in den Griff bekommen", sagte Sigmund und warb für ein attraktives Bahnhofsumfeld.

    Die ersten beiden Modernisierungsphasen umfassten bereits mehr als 200 Bahnhöfe und Haltepunkte in Westfalen-Lippe. Nicht ausgeschlossen sei auch ein viertes Modernisierungsprogramm, sagte Conradi.

    Information

  • Ab 2018 soll der Rhein-Ruhr-Express zwischen Dortmund und Köln starten – dann fahren auch erste Züge über Hamm nach Paderborn.
  • Ab 2019/2020 beginnt der Verkehr über Hamm und Bielefeld nach Minden.
  • Betreiber werden National Express und Abellio Rail. Die Züge stellt Siemens
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    13.05.2016
    Bericht:
    WB


    Winkelsteine sind gebrochen

    H
    alle - Erst eineinhalb Jahre in Betrieb und schon ein Sanierungsfall: Der Bahnübergang am Schnatweg, erst 2014 im Zuge des Ausbaus des künftigen Autobahnzubringers verbreitert und komplett erneuert, hat durch den enormen LKW-Verkehr auf der Haller “Umgehung” zu sehr gelitten. Bei einem Ortstermin mit der Deutschen Bahn als Bauherrn und der Stadt Halle war offenkundig geworden, dass mehrere Betonwinkelsteine gerissen oder gebrochen sind. Diese Winkel soll die zwischen den Gleisen verbauten Kunststoffpolster in Position halten.

    Wegen der Schäden hat auch der Lärm zugenommen, wenn vor allem der Schwerlastverkehr den Übergang passiert. Mit dem Straßenverkehrsamt ist man deshalb überein gekommen, im Bereich des Bahnübergangs nur noch Tempo 50 zuzulassen. Auf dem Rest der Strecke darf Tempo 70 gefahren werden. Nach Auskunft von Eckhart Hoffmann, Abteilungsleiter Tiefbau im Rathaus, hat de Bahn zugesagt, die Schäden zu verkehrsärmeren Zeiten in den Sommerferien zu beheben.

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    17.04.2016
    Bericht:
    IHW


    Bahnwanderung Steinhagen

    23 Bahnwanderer machten sich auf Einladung des Heimatvereins Amshausen auf den Weg vom Bahnhof Steinhagen über Patthorst nach Brockhausen und kehrten dort in „Sussiek´s Mühle“ ein. Obwohl die Inhaberin zum Sommer ausscheidet, sei ab August für Weiterbetrieb gesorgt. Nach Rückkehr über gut 10 km wurde am Bahnhof Steinhagen auf fehlende Fahrradständer hingewiesen, da häufig nur das „wilde Abstellen“ bleibe. Die Initiative Haller Willem will sich gegenüber Deutsche Bahn und Gemeinde Steinhagen für eine Erhöhung der Fahrradabstellmöglichkeiten einsetzen.

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    07.04.2016
    Bericht:
    IHW


    Bahn-Wanderung

    Osnabrück / Halle – Zu einer Bahnwanderung von Halle Richtung Steinhagen lädt die Initiative Haller Willem am Samstag, 16. April. Start mit dem Haller Willem ist 8.35 Uhr vom Hauptbahnhof Osnabrück. Nähere Infos und Anmeldung per Tel.: 01706917390 oder per E.-mail: Hallo@Hallo-Willem.de.

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    07.03.2016
    Bericht:
    HK


    Bielefeld Behörde fordert weniger Video-Überwachung in Zügen

    Der flächendeckende Einsatz von Kameras und die Datenspeicherung von mehr als 48 Stunden sollen untersagt werden

    Hannover/Bielefeld. Niedersachsens Datenschutzbeauftragte Barbara Thiel will die Videoaufzeichnung im öffentlichen Nahverkehr einschränken. Die Behörde hält das Filmen in Bussen, Bahnen und Zügen der Hannoverschen Verkehrsbetriebe und der Nordwestbahn, die auch in OWL unterwegs ist, für gesetzeswidrig. Unterstützung bekommt Thiel von der Datenschutzbehörde in NRW.

    Die Hannoverschen Verkehrsbetriebe und die Nordwestbahn (NWB) haben all ihre Fahrzeuge zur Verhinderung von Straftaten mit Kameras ausgestattet. „Das Material wird 72 Stunden gespeichert, bevor es wieder überschrieben wird", erklärt NWB-Sprecher Maik Seete. „Betriebsleiter können die Datenauslese veranlassen, die Auswertung übernehmen Polizisten." Trotz dieser strengen Regeln plädiert Thiel für ein Ende der Aufzeichnungspraxis. Sie fordert statt der Datenspeicherung eine gezieltere Überwachung, etwa durch einen Leitstand, in den die Bilder live überspielt werden.

    Bevor die Behörde weiter gegen Verkehrsunternehmen vorgeht, wartet Thiel auf eine Urteilsbegründung des Verwaltungsgerichtes Hannover. Die Hannoverschen Verkehrsbetriebe hatten gegen eine Verfügung der Datenschutzbehörde geklagt. Unter Androhung eines Bußgeldes hatte die Behörde die Aufzeichnungspraxis untersagt. Im Februar kippte das Gericht die Verfügung.

    „Videos sollten spätestens nach 48 Stunden gelöscht werden"

    Auch die Datenschutzbehörde NRW kritisiert die Aufzeichnungspraxis der NWB. „Videos sollten spätestens nach 48 Stunden gelöscht werden", erklärt Behördensprecher Nils Schröder. Der flächendeckende Einsatz von Videotechnik könne zwar zulässig sein, müsse aber genau geprüft werden, weil in Persönlichkeitsrechte eingegriffen werde. Derweil kündigt die NWB an, dass sie weiter in Zügen filmt. „Wir unterstützen den Wunsch unserer Mitarbeiter und Fahrgäste explizit, die Videoüberwachung weiterhin durchzuführen", erklärt NWB-Geschäftsführer Rolf Erfurt. Die Westfalenbahn und die Deutsche Bahn haben ihre Züge ebenfalls mit Kameras ausgestattet, speichern das Material jedoch nur 48 Stunden.

    Das Bielefelder Verkehrsunternehmen Mobiel speichert Material aus Fahrzeugen 24 Stunden und Aufzeichnungen von Haltestellen eine Woche, erklärt Sprecherin Birgit Jahnke. „Eine Liveüberwachung ist nicht umsetzbar, weil alle Fahrzeuge mit Kameras ausgestattet sind. Zudem bezweifle ich, dass die Liveüberwachung weniger in die Persönlichkeitsrechte eingreift, als die anlassbezogene Überprüfung", so Jahnke.

    Forderungen der Polizei

    Die Bundespolizei und die Gewerkschaft der Polizei NRW warnen vor einer Verbannung der Videotechnik aus Zügen. „Kameras verhindern Straftaten und helfen bei der Strafverfolgung", sagt Rainer Kerstins von der Bundespolizei. Kameras können nach Angaben von Gewerkschaftssprecher Stephan Hegger aber nur ein Teil des Sicherheitskonzepts sein. „Zugpersonal sollte in keinem Fall weiter reduziert werden, um ein Klima der Angst in Zügen zu vermeiden."

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    24.02.2016
    Bericht:
    IHW


    „Mit Herz beim WestfalenTarif mehr Bahnfahrer“ - NWL und IHW sprachen über Haller-Willem-Pläne

    Bielefeld – Der ab dem 1.8.2017 geplante „WestfalenTarif“, für den das Herz als Logo steht, werde für mehr Fahrgäste in den Zügen sorgen. Davon zeigte sich Stefan Honerkamp vom Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) anlässlich eines Gespräches mit der Initiative Haller Willem (IHW) überzeugt. „Manche werden die Erleichterungen des einheitlichen Tarifes zum Anlass nehmen, öfter mal vom Auto auf die Bahn umzusteigen“, so Honerkamp.

    Voll einbezogen in den zukünftigen Westfalentarif sei die Stadt Dissen im Osnabrücker Südkreis. „Aus westfälischer Sicht kann man sich gut vorstellen, für Fahrten zwischen allen Gemeinden im Osnabrücker Südkreis und ganz Westfalen-Lippe zukünftig den WestfalenTarif anwenden zu lassen, erklärte Honerkamp. Aus IHW-Sicht muss der Tarif-Wirrwar auch auf niedersächsischer Seite beseitigt und über Osnabrück/Belm hinaus die Bus-Anschlussfahrt mit dem Bahn-Ticket ermöglicht werden.

    Mit durchschnittlich 20-40 Fahrgästen (Start 23.29 Uhr Bielefeld) und 36 (23.15 Uhr Osnabrück) seien die neuen Spätfahrten an Freitagen bisher angenommen worden, berichtete NWL-Mitarbeiter Kai Schulte. Ziel sei es, verstärkt auf das Bahnangebot für Kino- und Gastronomie-Besuche hinzuweisen. Neben der kostenlosen Bahnfahrt bei Kombi-Tickets seien für Veranstaltungen im Gerry-Weber-Stadion auch Sonderzüge für 22.10 Uhr Richtung Bielefeld vorgesehen.

    Nachdem wegen der Behebung von Langsamfahrstrecken die Pünktlichkeit kurzzeitig im November 2015 auf ca. 72 Prozent abgestürzt sei, sei bei einer Toleranz von 4 Minuten im Januar 2016 der Haller Willem bei fast 94 Prozent der Fahrten rechtzeitig angekommen, erläuterte Schulte. Die IHW will den Halbstundentakt auf der gesamten Haller-Willem-Strecke auch wegen der Verringerung von Verspätungen durch mehr Begegnungsmöglichkeiten vorantreiben.

    Mehr Druck will die IHW auch machen, um vor Ende des jetzigen NWB-Vertrages 2025 die Möglichkeit der WLAN-Nutzung im Haller Willem zu schaffen. Unterstützung signalisierte Schulte für das IHW-Anliegen, bei einem Ortstermin technische Möglichkeiten zur Verringerung der Schrankenschließzeit und eine Optimierung der Ampelschaltung am Bahnhof Halle zu besprechen.

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    22.02.2016
    Bericht:
    HK


    „Bielefeld pro Nahverkehr“ begrüßt Absicht für Modernisierung des Bahnhofs Brackwede - Die Verkehrsinitiative kritisiert „ärmliches Umfeld“

    Brackwede. Die Verkehrsinitiative „Bielefeld pro Nahverkehr" begrüßt es, dass jetzt, wie berichtet, die Sanierung des Bahnhofs Brackwede mit der Aufnahme in die Modernisierungsoffensive gesichert ist. Jetzt müsse aber auch zügig geplant werden.

    Geplant: Der Brackweder Bahnhof soll modernisiert werden. Offen ist, wie es mit dem Busbahnhof weitergeht. Foto: Susanne Lahr„Dabei sind der Bahnhof Brackwede und der Internationale Busbahnhof als Einheit zu sehen", sagt Christoph Birnstein vom Verein „Bielefeld pro Nahverkehr". Deshalb müsse jetzt auch die Gestaltung des Fernbusbahnhofs angepackt werden: „Es darf nicht sein, dass die Reisenden aus einem ansprechenden, modernisierten Bahnhof auf eine Straße mit einem ärmlich wirkenden Umfeld gelangen, wo am Straßenrand die Fernbusse ankommen und abfahren." Für die Fahrgäste sei das der erste Eindruck von Bielefeld, „und der sollte entsprechend positiv sein".

    „Bielefeld pro Nahverkehr" hat bereits 2014 auf die mangelhafte Ausstattung und fehlende Infrastruktur des Fernbusbahnhofs hingewiesen und Politik und Verwaltung aufgefordert, sich dieses Problems anzunehmen. Eine bessere Beleuchtung, überdachte Haltestellen und Aufenthaltsräume für wartende Fahrgäste gehörten dazu, betont Birnstein. Zur Erhöhung der Sicherheit wäre eine Videoüberwachung denkbar. Wenn die Deutsche Bahn etwas von ihrem Gelände abgeben würde, wäre darüber hinaus genug Platz für zeitgemäße Busbahnsteige.

    Die Verkehrsinitiative fordert Politik und Stadtverwaltung auf, jetzt endlich zu handeln und den Internationalen Busbahnhof so zu gestalten, dass er diesem Namen auch gerecht wird. Birnstein: „Für die notwendigen Finanzen muss auch über eine Bewirtschaftung des Busbahnhofs nachgedacht werden. Die Fernbusbetreiber sind durchaus bereit, Nutzungsgebühren für eine vorgehaltene Infrastruktur zu bezahlen."

    Die Deutsche Bahn will in diesem Jahr rund 600 Millionen in die Modernisierung ihrer Infrastruktur stecken. Bis 2019 sollen dafür insgesamt 3 Milliarden Euro ausgegeben werden. Allein 12 Millionen Euro sind für die Erneuerung des Brackweder Bahnhofs vorgesehen. Unter anderem sollen die Fußgängertunnel und die Bahnsteige komplett erneuert werden. Zudem sollen die Anlagen barrierefrei sein. Der Umbau soll allerdings nicht vor 2018 beginnen.

     


    05.02.2016
    Bericht:
    HK


    Das Restrisiko der Berufspendler

    D'r Zoch kütt: Ähnlich wie die Kölner beim Rosenmontagszug jubelt Jörg Borgstedt manchmal auf dem Weg zur Arbeit. Foto: H. GontekHalle - Das vergangene Jahr ging für Jörg Borgstedt eigentlich gut zu Ende. Kurz nachdem er seine neue Stelle in Minden angetreten hatte, stellte die Nordwestbahn ihren Fahrplan um und somit war es plötzlich möglich, nahezu lückenlos von Halle in die Weserstadt zu fahren. Zumindest in der Theorie, denn in der Praxis zeigt sich nun, dass der Anschlusszug am Brackweder Bahnhof oft schon weg ist. „In der dritten Januarwoche kam der Zug in vier von fünf Fällen zu spät“, sagt Borgstedt.

    Um sicherzugehen, dass er pünktlich an seinem Mindener Arbeitsplatz ankommt, ist der Haller danach stets mit dem Auto nach Brackwede gefahren, um dort auch wirklich um 7.21 Uhr seinen Zug nach Minden zu erwischen. Eigentlich liegt zwischen der Ankunft des aus Halle kommenden Zuges der Nordwestbahn in Brackwede und der Abfahrt des Regional Expresses der Deutschen Bahn ein Zeitpuffer von vier Minuten. Knackpunkt scheint, so schildert es Borgstedt, der Bahnhof in Quelle zu sein. „Dort treffen sich die aus Richtung Bielefeld und aus Richtung Halle kommenden Züge. Der eine muss auf den anderen warten, da die Strecke außerhalb des Bahnhofs eingleisig ist“, sagt Borgstedt. Ein wenig mehr Zuverlässigkeit hätte sich der Haller gewünscht und er hatte sie auch erwartet. „Immerhin habe ich mir direkt ein Jahresabo für die Strecke im Wert von rund 2100 Euro gekauft und ich bin auf ein Elektroauto umgestiegen“, sagt Borgstedt.

    „Der Zug hat sich, wie unsere Nachforschungen ergeben haben“, zur besagten Zeit seit dem Fahrplanwechsel fünfmal verspätet“, sagt Maik Seete, Pressesprecher der Nordwestbahn für den Bereich Nordrhein-Westfalen. Dies sei für den Fahrgast ärgerlich, allerdings könne es durchaus mal vorkommen.„Es muss ja nur mal eine größere Fußgruppe einsteigen oder für einen Rollstuhlfahrer muss die Rampe an der Eingangstür installiert werden“, sagt Seete. Allein dadurch könnten schon mal die entscheidenden Minuten verloren gehen. Es gebe zudem keine Wartezeitpflicht für den abfahrenden Zug in Brackwede, zudem es sich um ein anderes Verkehrsunternehmen handele.

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    03.02.2016
    Bericht:
    NOZ
     


    Bau eines elektronischen Stellwerks - Bahnverkehr rund um Osnabrück monatelang gestört

    Osnabrück. Wegen des Neubaus eines elektronischen Stellwerks in Osnabrück kommt es in der zweiten Jahreshälfte 2016 zu starken Beeinträchtigungen im Nah- und Fernverkehr. Die Deutsche Bahn hat Streckensperrungen für den Zeitraum von Anfang August bis Anfang November angekündigt. Besonders betroffen sind Pendlerzüge von und nach Münster (Teuto-Bahn) und Bielefeld (Haller Willem).

    Wie die DB am Montag bekannt gab, sollen die Arbeiten für das neue, elektronische Stellwerk (ESTW) in Osnabrück im Frühjahr beginnen. 17 Betriebsstellen, deren Relaissteuerung mittlerweile 50 Jahre alt ist, werden dann auf den heutigen Stand der Technik gebracht. Damit Signale und andere Anlagen künftig auch über zig Kilometer rund um den Hauptbahnhof digital gestellt werden können, nimmt die Bahn viel Geld in die Hand: Laut einer Broschüre der DB Projektbau (Stand Januar 2014) belaufen sich die Kosten für das ESTW Osnabrück auf 171 Millionen Euro.

    Der Osnabrücker Hauptbahnhof erhält in diesem Jahr ein elektronisches Stellwerk (ESTW). Der Bau beeinträchtigt auch den Regional- und Fernverkehr der Bahn. Foto: Michael GründelAusfälle und längere Fahrtzeiten
    Von Anfang August bis Anfang November sollen nun zwischen Osnabrück und Lengerich die Leit- und Sicherungstechnik erneuert sowie Weichenarbeiten durchgeführt werden. Hierfür seien „verschiedene Sperrzustände“ erforderlich, heißt es. Zusätzlich werde der Abschnitt Osnabrück – Hasbergen von Mitte August bis Anfang November jeweils in der Nacht von Sonntag auf Montag komplett gesperrt.

    Infolgedessen würden einzelne Fernverkehrszüge ohne Halt in Münster und Osnabrück über Herford/Bünde geführt, was die Fahrtzeit um 22 Minuten verlängere. Nahverkehrszüge fahren laut der DB-Mitteilung mit einem reduzierten Angebot zwischen Osnabrück und Lengerich (RB 66, Teuto-Bahn) bzw. Wellendorf (RB 75, Haller Willem) und längeren Reisezeiten von bis zu elf Minuten. (Lesen Sie auch: HKX und DB-Fernzge machen seltener Halt in Osnabrück)


    Busse als Ersatz
    Auf Nachfrage unserer Redaktion bei den jeweiligen Streckenbetreibern teilte die Nordwestbahn dazu am Dienstag mit, dass auf der Haller-Willem-Linie voraussichtlich vom 8. bis 17. Oktober im genannten Abschnitt ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werde. „Dann sind zwischen Osnabrück und Wellendorf nur Busse unterwegs“, sagte Sprecher Maik Seete. Die Reststrecke Richtung Bielefeld werde regulär nach Fahrplan bedient. Über Details werde die Nordwestbahn rechtzeitig informieren.

    Wie sich die ESTW-Bauarbeiten auf die Regionalbahnlinie Osnabrück – Münster auswirken, ist hingegen offen. Westfalenbahn-Sprecher André Rahmer teilte am Mittwoch mit: „Fakt ist, wir werden von den Baumaßnahmen in dem genannten Zeitraum betroffen sein. Das Ausmaß ist aber noch nicht absehbar.“ Fahrplanänderungen würden früh genug bekannt gemacht. Die Fahrgäste der RB 66 sind leidgeprüft: Erst im vergangenen Jahr hatten Gleisbauarbeiten wiederholt zu wochenlangen Beeinträchtigungen geführt.

    Einzelheiten zum ESTW
    Für Bremen und Niedersachsen stehen nach Angaben der Deutschen Bahn bis 2019 zwei Milliarden Euro zur Investition in die Infrastruktur bereit. Geplant sei die Erneuerung von 73 Brücken, fast 1900 Kilometern Schienen und insgesamt 1070 Weichen. Einzelheiten zu den für 2016 vorgesehenen Baumaßnahmen in Niedersachsen, insbesondere zum elektronischen Stellwerk Osnabrück, waren am Dienstag von der DB nicht zu erfahren. Eine Sprecherin teilte auf Nachfrage unserer Redaktion mit, dass es dazu am 10. Februar in Hannover eine Pressekonferenz geben werde.

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    22.01.2016
    Bericht:
    IHW


    Haller Willem weiterhin mit mehr als 5.000 Fahrgästen

    Osnabrück – Durchschnittlich über 5.000 Ein- und Aussteiger haben auch im Jahr 2014 täglich den Haller Willem genutzt. Das erfuhren die Mitglieder der Initiative Haller Willem (IHW) von Vertretern der Nordwestbahn (NWB). In den letzten Monaten gebe es sogar eine steigende Tendenz, berichteten die Verantwortlichen des Unternehmens. Wegen der Feiertage lägen noch keine Fahrgastzahlen aus dem seit Mitte Dezember eingesetzten neuen Spätzug an Freitagen vor.

    Nach Problemen im vergangenen Jahr, maßgeblich verursacht durch Probleme mit der Infrastruktur, habe sich die Pünktlichkeit in letzter Zeit verbessert, berichteten die NWB-Vertreter. An der Behebung der Ursachen wie fehlerhafte Fahrzeitberechnung seitens der DB Netz im Bereich Halle und Getriebe-Änderung werde gearbeitet, die letzte verbliebene Langsamfahrstrecke solle bis Oktober behoben werden. Aktuell biete die Nordwestbahn für den Haller Willem bei Toleranz von fünf Minuten eine vergleichsweise gute Pünktlichkeitsquote.

    Verbessern will die IHW noch die Kooperation beim Umstieg vom Haller Willem in Anschlussbusse. Bisher sind Busfahrer nach Auskunft der NWB auf die Sichtbeziehung zum eintreffenden Haller Willem angewiesen, da für eine frühzeitige Verständigung bei Verspätungen noch die technische Infrastruktur fehlt. Begrüßt wurde die zeitnahe Bereitstellung des Anschlussbusses Linie 475 an den neuen Spätzug im Bereich Bad Rothenfelde, Dissen und Hilter.

    Mit der Kampagne „Frischluft tanken“, die schon an der farblichen Zuggestaltung  zu erkennen sei, sollen attraktive Reiseziele, die gut mit dem Haller Willem zu erreichen sind, vorgestellt werden.  Kooperationen werde es weiter geben mit dem Jazzclub Dissen, Lichtsicht und Rosenfest Bad Rothenfelde, Stadtfest Halle am 5. Mai und Veranstaltungen im Gerry-Weber-Stadion.

    Mit einer Bahnwanderung am 16. April zwischen Halle und Quelle will die IHW für die Nutzung des Haller Willem werben. Zudem will sie demnächst mit dem Zweckverbund Ostwestfalen-Lippe (OWL) für die Umsetzung des 30-Minuten-Taktes über Bielefeld-Halle hinaus bis Osnabrück sprechen. Ebenso gelte es für dieses Anliegen, das bereits im Osnabrücker Nahverkehrsplan verankert und vom niedersächsischen Minister Olaf Lies befürwortet worden sei, die Unterstützung der Landesnahverkehrsgesellschaft in Hannover zu gewinnen.

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    18.01.2016
    Bericht:
    NOZ


    Initiativen zum OS-Bahn-Konzept - Bahnhof Rosenplatz in Osnabrück bis 2018 möglich?

    Osnabrück. Bei der Umsetzung des OS-Bahn-Konzepts 2025 mahnen Osnabrücker Verkehrsinitiativen zur Eile. Der geplante neue Bahnhalt am Rosenplatz etwa sollte ihrer Meinung nach nicht erst in zehn, sondern spätestens in fünf Jahren in Betrieb gehen. Wenn die Deutsche Bahn mitspiele, sei sogar eine Eröffnung bis 2018 möglich.

    Das OS-Bahn-Konzept 2025 sieht im Kern den Ausbau regionaler Zugverbindungen vor, außerdem Halbstundentakte auf den wichtigsten Pendlerstrecken sowie die Einrichtung und Reaktivierung mehrerer kleiner Stationen in Stadt und Landkreis Osnabrück. Was den Neustadt-Bahnhof Rosenplatz angeht, sollen bereits in den kommenden Wochen die Weichen gestellt werden. Gleichwohl geht die Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück (Planos) eher von einer langfristigen Verwirklichung dieses Teilprojekts aus.

    Nächster Halt Osnabrück-Rosenplatz: An dieser Brücke über der Iburger Straße soll über kurz oder lang ein Neustadt-Bahnhof entstehen. Foto: Jörn MartensStart mit einem Bahnsteig

    Die Initiative Haller Willem (IHW) und die Stadtbahn-Initiative (SBI) fordern deshalb mehr Elan bei der Umsetzung. „Wenn das bisherige Tempo beibehalten wird, ist es wahrscheinlich, dass wir in den nächsten zehn Jahren kaum mehr erreichen als in den letzten zehn“, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung unter dem Titel „Jetzt aber sputen!“. Konkret machen sich die beiden Initiativen für einen Bau des Bahnhalts Rosenplatz bis 2020 stark. „Bei etwas gutem Willen aller Beteiligten müsste das sogar noch ein, zwei Jahre früher möglich sein.“

    Erst recht, wenn zunächst die kostengünstigste, kleine Variante mit nur einem Außenbahnsteig an der Südseite realisiert würde. Dort könne dann der Haller Willem (Osnabrück – Bielefeld) Fahrgäste aufnehmen. Dass der Haltepunkt angenommen werde, sei unstreitig und ein weiterer Ausbau auch für die Regionalbahn von und nach Münster „quasi ein Selbstläufer“, sind die beiden Verkehrsinitiativen überzeugt.

    Prellbock Deutsche Bahn

    Zwischen Stadt, Planos und Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) gebe es Einigkeit über die Zielsetzung – nicht zuletzt wegen des ministeriellen Segens. Als „schwierigste Hürde“, die es in dem gesamten Verfahren zu nehmen gilt, betrachten sie die Deutsche Bahn als Netzbetreiber (DB Netz). Der Staatskonzern dürfe „trotz seiner Größe und Schwerfälligkeit“ nicht zum Flaschenhals einer positiven Entwicklung werden, sondern müsse ebenso wie die kommunalen und landespolitischen Akteure „so zügig wie möglich“ einen Beitrag zur Realisierung leisten.

    „Wir wünschen und erwarten von der DB, dass sie in Bezug auf das OS-Bahn-Konzept und vor allem hinsichtlich des Bahnhofs Rosenplatz so zielorientiert und dynamisch agiert, dass sie die anderen örtlichen Akteure mitreißt“, betonen SBI und IHW. Damit würde die Deutsche Bahn ihrer Ankündigung von Mitte Dezember gerecht, man wolle fortan konsequent für die Kunden da sein.

    Wichtiger als der Neumarkt

    Für die Initiative Haller Willem und die Stadtbahn-Initiative sei es überaus wichtig, dass schon 2016 erste praktische Schritte unternommen werden, um „das ehrgeizige Ziel 2025“ nicht zu verfehlen. Hier seien die Politiker in Osnabrück gefordert.

    „Warum nicht das OS-Bahn-Konzept und die Bahnhalte Rosenplatz, Vehrte und Alfhausen zum Wahlkampfthema machen?“, fragen die Initiativen. Das habe für die gesamte Region „eine größere Bedeutung als ein Neumarkt mit oder ohne Autosモ. IHW und SBI regen an, noch vor der Kommunalwahl am 11. September eine öffentliche Informationsveranstaltung zum OS-Bahn-Konzept durchzuführen – mit örtlichen Politikern und Fachleuten, vor allem aber mit einem Vertreter von DB Netz.

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    16.01.2016
    Bericht:
    WB


    Musikgenuss im alten Bahnhof

    Jahresprogramm des Jazz-Clubs Dissen-Bad Rothenfelde beginnt mit Martijn Shok – Festival Ende Juli

    Borgholzhausen/Dissen - Nicht nur Köln hat seinen alten  Wartesaal. Auch im Bahnhof von Dissen-Bad Rothenfelde geht es regelmäßig  richtig rund.  Schon kommenden Samstag  startet das Programm des hier ansässigen Jazzclubs. Die »Martijn Shok Boogie Blues Band« bestreitet am 16. Januar ab 20 Uhr  den Auftakt  des Programms 2016, das aus elf Einzelkonzerten besteht. Besonderheiten gibt es im Juli. Zum einen gleich zu Beginn  des Sommermonats mit dem  Jazz-Frühshoppen  sowie am letzten Juli-Wochenende  mit dem mittlerweile 19.  Sparkassen-Jazz-Festival.

    Doch erst einmal zurück zum Auftakt: Martijn Shok ist einer der großen Jazzpianisten  Europas, 2013 als  Pianist of the  Year 2013/2014 mit dem German Pinetop Boogie Besuch aus Holland: Die Boogie und Blues Band um Martijn Shok macht am Samstag den Anfang im Jazzclub.  Foto: Robert JooreWoogie Award  ausgezeichnet. Mit seiner 2002 gegründeten Band bietet er ein unglaublich breites  Repertoire  an, vom Swing  über  Rhythm’n’Blues, vom Jump Blues  zum Boogie Woogie und viel mehr.  »Ein  Musiker großen Könnens, positiver  Energie und starker  Ausstrahlung«,  heißt es  in  der Ankündigung. Sein virtuoses Spiel zeuge von Verehrung und  Respekt vor  den amerikanischen Pionieren  dieser  herrlichen Musikstile.  Mit seiner Band interpretiert er sie eindrucksvoll. Jeder Liveauftritt ist ein Genuss – wofür auch Sängerin Greta Holtrop steht. Als eines der besten Jazz-Quartetts Norddeutschlands gilt »Shreveport  Rhythm« aus  Hamburg.

    Helge  Sachs,  Markus  Pohle,  Andreas Nolte  und Matthias Friedel werden in Presse,  TV  und Rundfunk immer  wieder  gefeiert für ihre heißen Arrangements und ihren rhythmischen Drive. Sie sind am Samstag, 13. Februar, im Dissener Bahnhof zu hören. Am 12. März wird es dann schon wieder niederländisch. »The Dutch All Star Jazz Band« führt die Zuhörer durch  mehrere Stilperioden – Dixieland, Swing, Mainstream und American  Songbook. Und  einen Monat später,  am  9.  April, wird dann gejazzt, bis der Arzt kommt: »Doktor Jazz Ambulanz« aus Bonn gilt  am  Rhein als  Kultgruppe  und hat sogar in dem Fernsehfilm »Wie der  Jazz  nach  Deutschland kam« mitgewirkt. Nach den  Konzerten

    im Mai  und Juni winkt  den 201 Mitgliedern  und Fans des  Jazzclubs Dissen-Bad Rothenfelde  am 29.  und 30.  Juli  das  große Sparkassen-Jazzfestival. Mehr dazu unter www.jazz-club-dissen.de.

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    16.01.2016
    Bericht:
    IHW


    Storck gewinnt Haller-Willem-Pokal

    Osnabrück – Die Betriebsmannschaft der Firma Storck (Halle) hat die 12. Ausspielung des Haller-Willem-Fußballpokals gewonnen. Mit 1:0 gewann das Team im Endspiel im Fußballcenter Osnabrück-Sutthausen gegen die Stadtwerke Bielefeld. Das entscheidende Tor erzielten die Storckianer in Überzahl, nachdem ein Bielefelder im ansonsten fairen Turnier für zwei  Minuten vom Platz gestellt worden war. Nach dem insgesamt fünften Turniersieg bleibt der Pokal damit endgültig im Betrieb in Halle.

    Den von der VLO (Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück) gestifteten Pokal überreichte Geschäftsführer Jürgen Werner. Foto: IHWIm Spiel um den 3. Platz behielt Viktoria Georgsmarienhütte mit 2:0 die Oberhand über den TSV Amshausen. Die weiteren Plätze belegten Blau-Weiß Schinkel  (Titelverteidiger), Luthin & Koch, Stiftung Wadentest, Ahlstrom Osnabrück, Ballsport Eversburg und Kabelmetall Osnabrück. Die Mannschaften von TuS Haste, VfL Kloster Oesede und TuS Quelle hatten kurzfristig abgesagt.

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    10.01.2016
    Bericht: ON


    Zusätzliche Fahrten

    VOS-FotoOsnabrück (eb) – Seit Freitag bietet die Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) jeweils in der Nacht von Freitag auf Samstag zwei zusätzliche Fahrten auf der Linie 475 an. Grund sind Fahrplanänderungen für den „Haller Willem“, der jetzt zusätzliche Spätfahrten anbietet. Die neuen Busfahrten ergänzen das Gesamtangebot zwischen Hilter und Dissen und Bad Rothenfelde und werden auch in den Faltfahrplan der Linie 475 integriert. Neu: Der Plan ist jetzt auch in den Kliniken in Bad Rothenfelde erhältlich. Weitere Infos und die geänderten Fahrzeiten sind ergänzend unter der Fahrplanauskunft auf
    www.vos.info aufgeführt.

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