PRESSEARCHIV 2005

 

19.12.2005

„Nein zu Kürzungen im Nahverkehr“. Haller-Willem-Planungen für 2006

28.10.2005

Haller Willem am Feiertag nutzen. IHW: Bequem und ohne Parkplatzstreß

10.10.2005

Haller Willem: Ausschöpfung des Fahrgastpotentials nur über Angebotsverbesserung

26.09.2005

Einladung zu einer Wanderung der Haller-Willem-Initiative am Sonntag, den 9.Oktober 2005

12.09.2005

Osnabrücker mit Haller Willem zum Kartoffelmarkt

11.09.2005

Selbst Hamburger Eishockey-Freezers im Haller Willem – Osnabrücker per Bahn-Erkundungstour in Halle

05.09.2005

Spätzüge an Wochenenden einsetzen

01.09.2005

Haller-Willem-Apfelsaft im Dütecafé Oesede

11.08.2005

Bielefelder Ballon-Fiesta mit Haller Willem erreichbar

04.08.2005

„Umsonst mit dem Haller Willem zum Sutthauser Bahnhof“ – Initiative befasste sich mit Ausbauplanungen

01.08.2005

Haller-Willem-Treffen in Sutthausen

29.07.2005

Haller-Willem-Bier aufgezehrt – Wellendorf bekommt Richtungsanzeiger

22.07.2005

„Der Zugführer machte dieTür nicht mehr auf“ – 15 Wochen alter Säugling und 11-jähriger Junge blieben am Haller-Willem-Bahnsteig zurück

22.07.2005

Im Tarifdschungel lohnt der Blick in die Gegenrichtung – Ungereimtheiten beim Haller Willem

19.07.2005

Haller Willem: Freibier für Bahnfahrer

28.06.2005

„Malbergen an Bahnstrecke anschließen“ – IHW befasste sich mit Dorferneuerungsplan

20.06.2005

Steinhagener Wanderer auf Bahnhof Kloster Oesede empfangen

13.06.2005

Ermutigung für den Regelbetrieb“ – Gelungener Haller-Willem-Start

12.06.2005

Tausende von Besuchern feiern den Haller Willem: Großer Andrang in Zügen der NordWestBahn – Haller Willem gleich am 1. Tag erfolgreich unterwegs

10.06.2005

Ministerpräsident Wulff eröffnet neu ausgebaute Bahnstrecke "Haller Willem": Niedersachsen schafft ein attraktives Nahverkehrsangebot für die Region Osnabrück

09.06.2005

Sicherheit auf der Bahnstrecke Haller Willem: "Gesperrte Bahnübergänge zu queren, ist bodenloser Leichtsinn"

03.06.2005

Eine Fahrkarte für Bus und Haller Willem mit dem VOS-Plus-Tarif – Verkehrsgemeinschaft (VOS) und NordWestBahn bringen rechtzeitig zum Start des Haller Willem Bus-Schiene-Tarif auf den Weg

31.05.2005

"Hallo Willem": Programm für Fest entlang der Bahnstrecke Osnabrück - Bielefeld ist da

25.05.2005

Prellbock in Dissen/Bad Rothenfelde ist weggeräumt: VLO- und DB-Strecke des Haller Willem sind verbunden

20.05.2005

Hightech auf zehn Quadratmetern: Stellwerk Wellendorf sorgt als "Notfall-Zentrale" für reibungslosen Verkehr auf der Bahnstrecke

13.05.2005

Neues Internet-Angebot macht Lust auf das Haller-Willem-Fest

29.04.2005

Der Zollstock zeigt: Beim Haller Willem ist alles im Lot

25.04.2005

Bahnstrecke Haller Willem: Letzter Stopfgang gibt der Trasse ihr endgültiges Profil

12.04.2005

Probebetrieb läuft reibungslos / Am Stellwerk Wellendorf fehlt noch die Verbindung zur Leitstelle in Osnabrück

04.04.2005

Probebetrieb des Haller Willem erfolgreich gestartet: Mit 80 Stundenkilometern über die ausgebaute Strecke

03.04.2005

Bauarbeiten am Haller Willem formal abgeschlossen – VLO und beteiligte Unternehmen sehr zufrieden

17.01.2005

Inbetriebnahme des Haller Willem auf der Zielgeraden: NordWestBahn fährt auch auf niedersächsischer Teilstrecke

11.01.2005

Grünes Licht für innovative Signaltechnik des Haller Willem: Eisenbahn-Bundesamt erteilt offizielle Zulassung

 

 


19.12.2005
Bericht: IHW


„Nein zu Kürzungen im Nahverkehr“. Haller-Willem-Planungen für 2006

Osnabrück – Die Aktion der Transnet-Gewerkschaft „NEIN zu Kürzungen im Nahverkehr“ wird auch von der Initiative Haller Willem (IHW) unterstützt. Anläßlich des jüngsten IHW-Treffens hatte der 1. Bevollmächtigte der Osnabrücker Transnet-Gewerkschaft, Heinrich Klumpe, davor gewarnt, daß bei Reduzierung der Gelder durch den Bund Fahrten aus den Fahrplänen gestrichen werden könnten. Während der gestrigen Dampflokfahrt hat die IHW bereits 140 Unterschriften für diese Aktion gesammelt.

Von „freundlichen Fahrgästen“ und „zufriedenen Kunden“ berichtete das Betriebsratsmitglied der Nordwestbahn, Markus Werner, beim IHW-Treffen. Lob der Fahrgäste gelte vor allem den Heißgetränken und dem Audiosystem, so Werner, der selbst die Züge zwischen Bielefeld und Osnabrück steuert. Viel Verständnis habe er während der Schnee-Chaostage festgestellt. „Mein Eindruck, die Haller-Willem-Züge werden immer voller“, berichtete der Fahrzeugführer.

Weitere Kreuzungspunkte in Westbarthausen und Sutthausen würden den 30-Minuten-Takt auf der gesamten Strecken ermöglichen, berichtete Dr. Siegfried Finke. Halbstündlich wird bisher nur zwischen Bielefeld und Halle gefahren. Neben der Spätfahrt am Samstag stehen Haltepunkte in Osnabrück-Rosenplatz und Georgsmarienhütte-Malbergen oben auf der Ausbauliste der IHW. Der Zeitbedarf durch zusätzliche Halte könne durch bessere Ausschöpfung der Fahrgeschwindigkeit ausgeglichen werden.

Im IHW-Plan für das kommende Jahr steht zunächst das Haller-Willem-Fußballtunier am 14. Januar, wo das Storck-Team aus Halle seinen Titel verteidigen will. Am 10. Februar folgt ein Besuch der „Bahndamm-Kräuter“-Brennerei Dütemeyer in Wellendorf. Für den 11-12. März ist eine Ausstellung mit dem Dissener Kunstverein geplant, zu der die „Bluesboecke“ den Haller-Willem-Blues aufspielen. Nach der positiven Erfahrung am vergangenen Sonntag soll am 25. Mai zum Stadtfest in Halle ebenfalls eine Dampflok über Osnabrück anrollen.

Am 28. Mai soll in Osnabrück ein Fahrzeug der Bremer Stadtbahn präsentiert werden, um die Anbindung des Haller Willem an die Osnabrücker Innenstadt voranzubringen. Ein Jahr nach der Reaktivierung bis Osnabrück soll vom 9.-11. Juni in Osnabrück ein Bahnkongreß stattfinden. Ideen gesucht werden noch für 120 Jahre Haller Willem, was zum 15. August ansteht. In Vorbereitung befindet sich eine Broschüre mit Wanderrouten und Gastronomie an der Haller-Willem-Strecke.

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28.10.2005
Bericht: IHW


Haller Willem am Feiertag nutzen. IHW: Bequem und ohne Parkplatzstreß

Halle – Am kommenden Allerheiligentag wird erstmals seit 21 Jahren wieder die Möglichkeit bestehen, aus Ostwestfalen den Haller Willem zu einem Besuch zwischen Dissen/Bad Rothenfelde und Osnabrück zu nutzen. „Bequem, ohne Stau und Parkplatzstreß kann der freie Tag mit der Bahn zu einem Genuß werden“, so Helga Lange von der Initiative Haller Willem (IHW). Zudem könne dazu beigetragen werden, die Innenstädte vom Autoverkehr zu entlasten.

Ab 4,59 Uhr (Ankunft in Osnabrück 6,16 Uhr) starten die Haller-Willem-Züge stündlich ab Bielefeld, zudem um 21,03 Uhr und um 22,33 Uhr. Rückfahrten ab Osnabrück sind ebenfalls stündlich jeweils zur Minuten „35“ bis 20,35 Uhr möglich, außerdem um 22,12 Uhr. Die IHW weist darauf hin, daß es mit der Tageskarte ein sehr günstiges Ticket für jeweils bis zu fünf Personen am Fahrkarten-Automaten im Zug gibt. Für zwei Personen empfiehlt sich eine Viererkarte. Eingeschlossen ist jeweils die Busverbindung vom Hauptbahnhof Osnabrück in die Innenstadt.

Schon jetzt weist die IHW darauf hin, daß sie in der Adventszeit Fahrten zu den Weihnachtsmärkten an der Strecke anbieten will. Zudem stehen im Winter das Haller-Willem-Fußballturnier mit dem Storck-Team als Pokal-Verteidiger, ein Besuch der „Bahndamm-Kräuter“-Brennerei Dütemeyer in Wellendorf sowie eine Kunst-an-der-Bahn-Ausstellung in Dissen auf dem Programm.

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10.10.2005
Bericht: IHW


Haller Willem: "Weitere Ausschöpfung des Fahrgastpotentials über Angebotsverbesserung“

Hilter. Mehr als zufrieden mit den von der Nordwestbahn (NWB) genannten bisher ca. 1.500 täglichen Fahrgästen auf dem reaktivierten Bahn-Abschnitt zwischen Dissen/Bad Rothenfelde und Osnabrück ist die Initiative Haller Willem (IHW). Damit seien fast die Hälfte der von der Landesnahverkehrsgesellschaft genannten 3.600 Reisenden am Tag bereits nach wenigen Monaten gewonnen. Anläßlich des jüngsten IHW-Treffens zeigten sich die Initiatoren optimistisch, dass schon in wenigen Jahren dieses Ziel zu erreichen sei.

Betont wurde, daß der westfälische Abschnitt bis Bielefeld, auf dem im letzten Jahr ca. 3.300 Fahrgäste gezählt wurden, über fast doppelt so viele Haltepunkte verfüge und der 30-Minuten-Takt angeboten werde. Die IHW will nun die niedersächsische Landes-nahverkehrsgesellschaft an die Zusage erinnern, die Reaktivierung auf dem Niveau des westfälischen Teilstücks durchzuführen.

Die IHW hat ein Ausbaukonzept entwickelt, das dazu dienen soll, die Fahrgastpotentiale noch besser auszuschöpfen. Priorität hat dabei der Einsatz von Dreifach-Traktion bei Großveranstaltungen. „Es darf nicht sein, daß bei Handballspielen im Gerry-Weber-Stadion sich die Menschen wie in Tokio in den Zug zwängen müssen“, so IHW-Mitglied Dr. Siegfried Finke. Die NWB müsse sich bei solchen Veranstaltungen rechtzeitig um entsprechende Kapazitäten kümmern.

Vordringlich ist für die IHW der Einsatz von Spätzügen an Wochenenden. Wer abends in Bielefeld ins Kino gehe oder in Osnabrück in der Altstadt bummele, müsse mit dem Haller Willem zurück kommen können, lautet die IHW-Forderung. Außerdem müsse der Zugeinsatz angesichts des starken Ausflugsverkehrs am Sonntagvormittag zu einem lückenlosen Stundentakt ergänzt werden.

Weiter stehen im IHW-Konzept Angebote für Berufspendler insbe-sondere zur Erreichung der Frühschichten um 6 Uhr in Osnabrück und Bielefeld, die Vereinheitlichung der Tarife, die Optimierung der Busanbindung sowie die Schaffung weiterer Haltepunkte in Osnabrück-Rosenplatz und Malbergen. Über solche Angebotsverbesserungen, das sei zwischen Bielefeld und Dissen/Bad Rothenfelde erfolgreich bewiesen worden, seien weitere Fahrgastgewinne zu erzielen, zeigten sich die IHW-Mitglieder sicher.

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26.09.2005
Bericht: IHW


Einladung zu einer Wanderung der Haller-Willem-Initiative am Sonntag, den 9.Oktober 2005

Osnabrück/Halle. Die IHW lädt zu einer Tageswanderung durch das Osnabrücker Land am Sonntag, den 9.10.05, ein. Startpunkt ist der Haller-Willem-Haltepunkt Kloster Oesede. Interessierte können dort um 9.50 aus Richtung Osnabrück eintreffen (ab Osnabrück: 9.35). Aus Richtung Bielefeld erreicht man den Haltepunkt um 10.00 (ab Halle W.:9.26; ab Dissen-B.R.:9.44). Kurz nach 10 Uhr beginnt die Wanderung in Richtung Musenberg. Nach Überquerung des Teutoburger Waldes in Nähe des Fredens geht es weiter in Richtung Sentrup. Ziel ist die Gaststaette "Waldhof Urberg". Nach einer längeren Rast geht es dann weiter zum Haltepunkt Hilter. Von dort kann die Heimreise um 15.48 in Richtung Osnabrueck und um 16.02 in Richtung Bielefeld angetreten werden. Interessenten werden gebeten, sich spätestens bis Freitag, den 7.10.05, anzumelden entweder unter der Nummer 0541/28104 oder unter 05204/4994.

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12.09.2006
Bericht: IHW


Osnabrücker mit Haller Willem zum Kartoffelmarkt

Borgholzhausen. Erstmalig nach der Reaktivierung ermöglichte der Haller Willem auch zahlreichen Süd-Niedersachsen den Besuch des Kartoffelmarktes. Mit etwa 70 war die Zahl der Teilnehmer aus Osnabrück und Georgsmarienhütte für die Initiative Haller Willem überraschend hoch, die sich für den Ausflug in die westfälische Nachbarschaft angemeldet hatten. So wurde es eng im Pium-Bus, der es übernahm, die Gäste in die Nähe der Ravensburg zu bringen. Dort stießen aktuelle Informationen von Wolfhard Kansteiner über die Restaurierung der Burg auf das Interesse der Besucher. Bei herrlichen Spätsommerwetter ging es anschließend zu Fuß bis zum Kartoffelfest, dessen Atmosphäre die Osnabrücker positiv überraschte. "Ich hätte nicht gedacht, daß hier so viel los ist", so eine Teilnehmerin, die erstmalig den Weg nach Borgholzhausen gefunden hatte. So stieß nach Pfannkuchen und Kartoffelschnaps nach über drei Stunden zur Rückfahrt die Frage nicht auf Verwunderung, ob der Haller Willem im nächste Jahr wieder den Kartoffelmarkt ansteuern werde.

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11.09.2005
Bericht: IHW


Selbst Hamburger Eishockey-Freezers im Haller Willem – Osnabrücker per Bahn-Erkundungstour in Halle

Halle. Einblick in die Kisker-Brennerei, Amateurmusik in der Remise, Blick hinter die Kulissen des Gerry-Weber-Stadions und Bewunderung der Pferdekutschen in Tatenhausen: die Osnabrücker, die sich am vergangenen Sonntag auf Einladung der Initiative Haller Willem (IHW) mit der Bahn zur Erkundung nach Halle begaben, bekamen einiges geboten.

„Ist da noch Alkohol drin?“, so die interessierte Frage einer Besucherin, als sie bei Kisker erfuhr, daß die Brennerei-Rückstände als Viehfutter genutzt würden. Auch daß man mit einer Flasche 26 bis 33 Schnapsgläser füllen könne, stieß auf besonderes Interesse der Besucher.

Daß nicht nur beim Fußball, sondern auch beim Handball in der Bundesliga die Sportler-Herzen höher schlagen, konnten die Osnabrücker beim Spiel Lemgo gegen Nordhorn erleben. Obwohl mit Nordhorn das eigene Bundesland vertreten war, lagen die Emotionen der Niedersachsen – zumal bei 40 Toren – auf der Seite der Ostwestfalen.

Nach einem Gang nach Tatenhausen stieß auf Interesse der Haller-Willem-Touristen, daß die Pferdekutscher den Parcour vor dem Start mehrmals abliefen, um sich die Hindernisfolge einzuprägen. Anerkannung fand beim Rücktransport das im Osnabrücker Land noch wenig bekannte Anrufsammeltaxi.

Als um 17,29 Uhr vom Gerry-Weber-Stadion der Rückweg angetreten wurde, war der Haller Willem mit 137 Fahrgästen bis auf den letzten Platz gefüllt. Daß selbst die Anhänger der Hamburger Eishockey-Freezers auf dem Weg zum Bundesli-gaspiel in Düsseldorf die Bahn zwischen Osnabrück und Bie-lefeld nutzten, spricht nach Einschätzung der IHW dafür, daß der Haller Willem auch überörtlich an Anerkennung gewinnt.

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05.09.2005
Bericht: IHW


Spätzüge an Wochenenden gefordert – Ideen für Haller-Willem-Jubiläen gesucht

Halle. Auch zwischen Dissen/Bad Rothenfelde und Osnabrück sind die Züge zunehmend stärker besetzt. Diese Feststellung trafen die Mitglieder der Initiative Haller Willem (IHW) anläßlich ihres jüngsten Treffens in Halle. So sei ihr Zug zur Sitzung mit 82 Fahrgästen in Osnabrück gestartet. Genaue Aufschlüsse über die Fahrgastentwicklung auf dem Haller Willem soll die vierwöchige Zählung mit Befragung ergeben, die noch bis zum 29. September läuft.

Daraus ableiten will die IHW Schritte zum weiteren Ausbau der Strecke. Schon jetzt gebe es zahlreiche Forderungen auf den Einsatz von Spätzügen an Wochenenden. Daß der letzte Haller Willem samstags in Bielefeld um 21,03 Uhr starte, in Osnabrück bereits um 20,35 Uhr, berücksichtige nicht das Freizeitverhalten insbesondere junger Leute. Zumindest müsse es möglich sein, nach einem Kinobesuch noch die Rückfahrt mit dem Haller Willem antreten zu können.

Um die nach wie vor vorhandenen Probleme bei der Bedienung des Fahrkartenautomaten im Zug sowie der Wahl des günstigsten Tarifes zu mildern, bietet die IHW am 17. September einen Beratungstag in den Haller-Willem-Zügen an. Außerdem wird an diesem Tag die Möglichkeit bestehen, mit Ankreuz-Karten den “Schönsten Bahnhof” an der Haller-Willem-Strecke zu bestimmen.

Nach Erkundungsfahrten aus dem Osnabrücker Land an den ersten drei September-Sonntagen nach Steinhagen, Halle und Borgholzhausen bietet die IHW am 9. Oktober eine Bahn-Wanderung mit Ausgangspunkt am Haltepunkt Kloster Oesede an. Zum nächsten Haller-Willem-Fest am 25. Mai in Halle soll die Anfahrt der zwischen Halle und Bielefeld pendelnden Dampflok über Osnabrück erfolgen. Dabei wird ein provisorischer Halt in Hankenberge angestrebt, deren Anwohner sich für die Einrichtung zumindest eines Bedarfshaltes einsetzen.

Nicht übergangen werden sollen im nächsten Jahr der 12. Juni als erster Jahrestag der Reaktivierung bis Osnabrück sowie im August 120 Jahre Haller Willem. Konkrete Ideen werden noch gesucht. Anregungen nimmt die IHW entgegen über www.hallo-willem.de oder Telefon 0541/28104.

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01.09.2005
Bericht: IHW


Haller-Willem-Apfelsaft im Dütecafé Oesede

Georgsmarienhütte. Ab sofort wird der Haller-Willem-Apfelsaft auch im Oeseder Dütecafé ausgeschenkt. Das vereinbarten jetzt Simone Barteldrees von der Herstellungsfirma aus Halle sowie Dütecafé-Inhaberin Renate Thörner. Die 0,2-Liter-Flasche zeigt auf dem Etikett die Bahnstrecke Osnabrück-Bielefeld sowie einen Talent-Triebwagen der Nordwestbahn. Erhältlich sind im Dütecafé jetzt auch kostenlos Fahrpläne, Flyer mit den Tarifen, die Broschüre „Haltewunsch“ mit den Attraktionen an der Strecke sowie Aufkleber vom Haller Willem. Verbessert werden kann nach Auffassung der Initiative Haller Willem noch die Ausschilderung auf das Dütecafé für Orts-Unkundige am Haltepunkt Oesede.

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11.08.2005
Bericht: IHW


Bielefelder Ballon-Fiesta mit Haller Willem erreichbar

Osnabrück. Die Bielefelder Ballon-Fiesta am kommenden Wochenende ist von Osnabrück auch mit der Bahn erreichbar. Darauf weist die Initiative Haller Willem hin. Vom 12. bis 14. August erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm: Bei spektakulären Massenstarts von rund 60 Heißluftballonen werden rund 50.000 Besucher erwartet. Näheres ist zu erfahren über Tel.: 01737090142 und www.marktkauf.de.

Die Ballon-Fiesta auf der Bielefelder Radrennbahn ist vom Hauptbahnhof aus direkt mit den Buslinien 350 und 351 zu erreichen (Fahrzeit ca. 15 Minuten). Die Fahrpläne sind unter folgender Web-Adresse aufgeführt: http://bvo.eurocit.com/. Das Programm beginnt am Freitag um 16 Uhr mit Spiel- und Spaßaktionen, am Samstag und Sonntag bereits um 6 Uhr. Der Haller Willem startet in Osnabrück immer zur Minute 35, ab Bahnhof Sutthausen zur Minute 41. Die erste Fahrt ist am Samstag um 4,35 Uhr möglich, Ankunft in Bielefeld um 5,50 Uhr, am Sonntag ab 7,35 Uhr. Der letzte Haller Willem startet in Bielefeld Richtung Osnabrück am Freitag um 22,33 Uhr, am Samstag und Sonntag um 21,03 Uhr.

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04.08.2005
Bericht: IHW


„Umsonst mit dem Haller Willem zum Sutthauser Bahnhof“ – Initiative befasste sich mit Ausbauplanungen

Osnabrück. Am Bahnhof Sutthausen sollen Auto-Parkplätze, Fahrrad-Abstellmöglichkeiten und neue Bus-Haltestellen bis Ende August fertig sein. Das sicherte Stadtmitarbeiter Andreas Hinken der Initiative Haller Willem (IHW) anlässlich eines Ortstermins zu. Im Gegensatz zu Georgsmarienhütte und Hilter hatte die Stadt Osnabrück erst nach dem Start des Haller Willem mit der Gestaltung des Bahnhofsumfeldes begonnen.

Dabei gibt es schon jetzt wegen steigender Ein- und Aussteigerzahlen erheblich Parkbedarf in Sutthausen, wie Bahnhofswirt Peter Espey berichtete. Nicht selten bleibe für seine Gäste kein Platz auf dem privaten Parkplatz, da er von Haller-Willem-Kunden vollständig genutzt werde.

Sechs Parkplätze sollen vor der Gaststätte ausgewiesen werden, zehn Fahrradbügel sollen am Bahnsteig angebracht werden. Dort soll noch eine Treppe entstehen. Die neue Bushaltestelle Richtung Holzhausen an der Riesenallee soll in der kommenden Woche fertig werden. Vor der Gaststätte sind für Busein- und Ausstieg je 18m vorgesehen.

Hinken versprach, am Straßenrand die beseitigte Bepflanzung zu ersetzen. Peter Espey hatte auf die Wiederherstellung des Sicht- und Lärmschutzes seiner Gäste gegenüber dem Verkehr gedrungen. Soweit die Grundbesitzerin zustimme, könne es in einem zweiten Schritt auch die von der IHW geforderte Überdachung der Fahrradständer geben.

Ob die beschlossene Mittelinsel reicht, um insbesondere für die Schüler des Marienheims eine sichere Straßenquerung zu gewährleisten, muß nach IHW-Ansicht beobachtet werden. Gastwirt Peter Espey ist allerdings mit der Gästeentwicklung nach dem Haller-Willem-Start hochzufrieden. „Da der Fahrkartenautomat im Zug noch nicht richtig funktioniert, kommen manche von Kloster Oesede umsonst rüber“, berichtete der Bahnhofswirt. Verbessert werden könne noch die Information der Nordwestbahn über die Tarife.

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01.08.2005
Bericht: IHW


Haller-Willem-Treffen in Sutthausen

Osnabrück. Wünsche und Anregungen können geäußert werden zum weiteren Betrieb der Bahnstrecke Osnabrück-Bielefeld anläßlich der nächsten Zusammenkunft der Initiative Haller Willem am Donnerstag, 4. August, um 16:15 Uhr in der Gaststätte Sutthauser Bahnhof. Vorher wird mit Eintreffen des Zuges aus Osnabrück um 15:45 Uhr ein Vertreter der Stadt Osnabrück den Sachstand der Gestaltung des Bahnhofsumfeldes erläutern.

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29.07.2005
Bericht: IHW


Haller-Willem-Bier aufgezehrt – Wellendorf bekommt Richtungsanzeiger

Dissen. Weitgehend aufgezehrt sind die Vorräte an Haller-Willem-Bier nach der Freibier-Aktion für Bahnfahrer im „Plitzebramel“. Haller-Willem-Biergläser und –krüge sollen noch bei weiteren Aktionen angeboten werden, so bei der Spielzeugbörse am 4. September im Bad Rothenfelder Campotel (siehe auch www.ig-spielzeugfreunde-tw.de) und beim Ockermarkt im Oktober in Hilter.

Hervorragend geklappt hat nach Auskunft der Initiative Haller Willem (IHW) auch der von VOS-Süd organisierte Bus-Shuttle zwischen Bahnhof Dissen und Gaststätte. Zukünftig soll die Kooperation zwischen Bus und Bahn noch enger werden. So sind nach den Sommerferien Zubringerfahrten von Borgloh zum Bahnhof Wellendorf mit Halt an der Iburger Straße geplant.

Am Bahnhof Wellendorf sollen demnächst Schilder die Wahl des Bahnsteiges Richtung Osnabrück oder Bielefeld erleichtern. Zeichnungen von Kindern der Grundschule Wellendorf, die sich mit dem Haller Willem befasst haben, sollen bald im Internet der Nordwestbahn präsentiert werden.

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22.07.2005
Quelle: NOZ


„Der Zugführer machte dieTür nicht mehr auf“ – 15 Wochen alter Säugling und 11-jähriger Junge blieben am Haller-Willem-Bahnsteig zurück

Georgsmarienhütte. Der Schrecken ist Simone Schriewer auch nach einer Woche noch anzumerken: Die 26-jährige GMHütterin stand hilflos hinter der geschlossen Tür im Haller-Willem-Triebwagen und musste mit ansehen, wie ihr 15 Wochen altes Töchterchen Leonie und der 11-jährige Marc am Haltepunkt in Oesede zurückblieben. Die Mutter noch immer kopfschüttelnd: „Das war unglaublich, der Zugführer machte die Tür nicht mehr auf und fuhr einfach ab.“

Zum „Helfer in der Not“ wurde für die GMHütterin der Zugbegleiter: „Der Mann hat sich mehrmals für die Situation und das Verhalten seines Kollegen entschuldigt und mir sofort sein Handy gegeben, damit ich meinen Vater in Alt-GMHütte anrufen konnte. Der ist dann ganz schnell zu den beiden Kinder gefahren.“ Die 26-Jährige verließ den Zug gleich wieder beim nächsten Stopp in Kloster Oesede und fuhr mit dem Taxi zurück, um ganz sicher zu sein, dass ihr kleiner Bruder und Baby Leonie wohlauf sind. Für Simone Schriewer, die regelmäßig den Haller Willem nutzt, um zum Bauplatz in Wellendorf zu kommen, steht fest: „Die Einstiegszeit war kürzer als sonst. So schnell war das überhaupt nicht zu schaffen, Fahrrad und Anhänger in den Zug zu bekommen.“

Normalerweise hätte ihr der Zugbegleiter beim Einladen geholfen. Aber der Service-Mitarbeiter war damit beschäftigt, einer aussteigenden älteren Frau den Koffer zu tragen. Haller-Willem-Fan Schriewer: „Der war dann genauso geschockt wie ich, als die Tür plötzlich zuging und sich nicht mehr öffnen ließ. Er hat auch auf den Fahrpreis verzichtet.“

Für Streckenbetreiber NordWestBahn ist das Geschehen am Haltepunkt Oesede eine Verkettung unglücklicher Umstände. Pressesprecher Ulf Middelberg: „Natürlich ist da irgendwo ein Fehler passiert, denn sonst wäre es nicht zu der Situation gekommen. Aber für den Triebwagenführer war nicht erkennbar, dass der Anhänger mit dem Säugling noch mit in den Zug sollte und der Einstieg noch nicht abgeschlossen war.“ Die Vorschriftenlage ist für den Triebwagenführer eindeutig: Sobald der Zug rollt, darf auf offener Strecke nicht angehalten werden – nur bei Notfällen ist ein Stopp möglich.

Die NordWestBahn hat sich bereit erklärt, die 43 Euro Taxikosten zu übernehmen und der Familie einige Freifahrkarten übergeben. Für die Familie Schriewer ist die „kleine Wiedergutmachung“ allerdings ein „wenig sparsam“ ausgefallen: „Dafür, dass man sich über eine Woche Zeit gelassen hat, um zu reagieren, ist das ein bisschen enttäuschend.“ Dem Haller Willem bleiben sie trotzdem treu: „Es gibt keine bessere Verbindung nach Wellendorf.“

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22.07.2005
Quelle: NOZ


Im Tarifdschungel lohnt der Blick in die Gegenrichtung – Ungereimtheiten beim Haller Willem

Südkreis/Osnabrück. Es ist nicht wichtig, in welche Richtung man fährt, es ist nur wichtig, in welche Richtung man vorgibt zu fahren. Nach diesem Grundsatz kommt der Fahrgast beim Haller Willem offenbar am preiswertesten zum Ziel.

Das kann doch nicht wahr sein, dachte jetzt Dieter Gastmann aus Osnabrück, als er sich im Internet über die Fahrpreise für einen Ausflug mit seiner fünfköpfigen Familie mit dem Haller Willem nach Bielefeld informierte. „Wenn ich in Osnabrück losfahre, soll ich dreimal so viel bezahlen wie in umgekehrter Richtung.“ So jedenfalls weisen es die günstigsten Tarife in den Tabellen für die Nordwestbahn-Verbindungen zwischen Osnabrück und Bielefeld aus.

Im Nordrhein-Westfälischen Tarifgebiet gilt der so genannte „Sechser“, der allerdings am Bahnhof Dissen/Bad Rothenfelde endet. Und auf der niedersächsischen Seite des Haller Willem gibt es den VOS-Plus-Tarif. Will der Reisende die Landesgrenze überqueren, wird ein Übergangstarif gültig. Doch dabei kommt es eben auf die Richtung an. Zumindest bei den veröffentlichten Tariftabellen im Internet.

So können zum Beispiel fünf Personen zum familienfreundlichen Preis von 21,70 Euro mit dem 9-Uhr-Tagesticket ohne Streckenbeschränkungen von Bielefeld nach Osnabrück fahren. Nach Hilter sind es nur 18,60 Euro. Wenn fünf Personen allerdings von Osnabrück oder Georgsmarienhütte aus einen Ausflug nach Bielefeld unternehmen wollen, werden dafür nach der offiziellen Tariftabelle 63,20 Euro fällig. Von Hilter aus sind es 48,70 Euro. Denn ein Tagesticket für fünf Personen gibt es im VOS-Tarif nicht. Diese Preise errechnen sich aus zwei 4-Fahrten-Karten und einer Tageskarte für den fünften Reisenden.

Auf diese kuriose Tarifgestaltung angesprochen, riet man Dieter Gastmann im Service-Center der Nordwestbahn, doch einfach die Fahrkarte im Zug zu kaufen und dabei die falsche Richtung anzugeben. Das müsse eigentlich funktionieren.

Eine Pressesprecherin der Nordwestbahn meinte gestern dazu: Natürlich gelte das 9-Uhr-Tagesticket für fünf Personen aus dem „Sechser“-Tarif aus Bielefeld auch im VOS-Gebiet. Eine Angleichung der unterschiedlichen Tarifsysteme sei bei der Inbetriebnahme des Haller Willem einfach zu schwierig gewesen. Der Fahrschein könne aber ohne Probleme in den Automaten in den Zügen gelöst werden. Die westfälischen Tarife seien aber nicht immer günstiger. Die Preise für Firmen-Abos von Osnabrück aus gelten nämlich schon ab zehn beziehungsweise 50 Personen, während dieselben Preise von Bielefeld aus erst ab 50 beziehungsweise 100 Personen gelten. Die NWB-Pressesprecherin gestand zwar ein, dass die Internetseiten wohl missverständlich seien, im Service-Center werde aber die korrekte Auskunft zum preisgünstigsten Tarif gegeben.

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19.07.2005
Bericht: IHW


Haller Willem: Freibier für Bahnfahrer

Dissen. Am kommenden Montag, 25. Juli, wird das Haller-Willem-Bier, das noch von der Reaktivierungsfeier übrig geblieben ist, ab 18,30 Uhr in der Dissener Gaststätte Plitzebramel (Große Str. 2) angezapft. Bahnfahrer, die ihr Ticket vom selben Tag vom Haller Willem vorweisen, bekommen es als Freibier ausgeschenkt.

Aufgrund der Entfernung zum Bahnhof Dissen - knapp 2 km - übernimmt die Firma Ketteler die Hin- und Rückfahrten. Angeboten werden von der Initiative Haller Willem auch aktuelle Informationen, Fahrpläne, Tarifübersichten sowie Haller-Willem-Biergläser und -krüge. Auf einem Plakat können Wünsche und Anregungen an den Haller Willem angebracht werden. Nähere Informationen unter Tel.: 0541/28104.

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28.06.2005
Bericht: IHW


Malbergen an Bahnstrecke anschließen“ – IHW befasste sich mit Dorferneuerungsplan

Georgsmarienhütte. Malbergen will die Initiative Haller Willem (IHW) schnellstmöglichst wieder als Haltepunkt an die Bahnstrecke Osnabrück-Bielefeld anschließen. Entsprechende Planungen der Dorferneuerungsgruppe sowie Forderungen der Stadt Georgsmarienhütte werden von der IHW unterstützt.

Neben Mitarbeitern des Stahlwerkes sowie der Betriebe Holtmeyer und Salzgitter sei dieser Haltepunkt auch für die Bürger von Alt-Georgsmarienhütte interessant. Gleichzeitig könne Malbergen als zweite Kreuzung eingerichtet werden, um den Fahrplan flexibler zu machen und in Schwerpunktzeiten Fahrten im Halbstundentakt zu ermöglichen.

Entsprechende Vorschläge der Dorferneuerungsplaner Hans-Jürgen und Iris Nepke stellen nach IHW-Ansicht eine gute Grundlage dar. Demnach ist als Standort für den Haltepunkt die dem alten Bahnhof Malbergen gegenüberliegende Seite das Harderberger Weges vorgesehen. Hierbei müsse allerdings flächenschonend geplant werden, um den Malberger Esch weiterhin landwirtschaftlich nutzen zu können.

Derzeit verzichtet werden könne auf das seinerzeit vom Stadtrat vorgesehene Güterbahngleis zum Gewerbegebiet Osterberg. Das Büro Nepke hat Auto-Parkplätze und Fahrradständer im Entwurf mit eingeplant. Obwohl das Gelände östlich der Bahn abschüssig sei, sei der Haltepunkt grundsätzlich auch auf dieser Seite realisierbar. Das dortige frühere Backhaus des Meyerhofes könne für kulturelle und touristische Zwecke genutzt werden, soweit der Eigentümer einverstanden sei.

Die IHW will dazu beitragen, einen zwischen Dorferneuerungsausschuß, Stadt Georgsmarienhütte und Trasseninhaber VLO abgestimmten Vorschlag der Landesnahverkehrsgesellschaft vorzulegen. Als Hauptkostenträger habe diese letztendlich zu entscheiden. Mit der Reaktivierung des Abschnitts Osnabrück – Dissen habe die VLO bewiesen, dass sie gegenüber vergleichbaren Projekten sehr kostengünstig bauen könne.

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20.06.2005
Bericht: IHW


Steinhagener Wanderer auf Bahnhof Kloster Oesede empfangen

Zünftig empfangen wurden 30 Mitglieder des Heimatvereins Amshausen am letzten Sonntag auf dem Bahnhof Kloster Oesede. Als erste gemeldete Wandergruppe bekamen die mit der Bahn von Steinhagen Angereisten von der Initiative Haller Willem einen "Dütetaler Bahndamm-Kräuter" eingeschenkt. Vor Beginn des Marsches, der bei strahlendem Sonnenschein über Bad Iburg / Sentrup zum Bahnhof Hilter führen sollte, bekamen die Wanderer außerdem von einem Mitglied der Familie Kiekebusk noch ein Liedchen über "Klauster Äusede" vorgetragen. Dr. Siegfried Finke bedankte sich für den Empfang und stellte in Aussicht, eine Steinhäger-Direktleitung zum Bahnhof Steinhagen zu legen, sollte eine Kloster Oeseder Wandergruppe dort zu einer "Bahn-Wanderung" antreten wollen. Zufällig mit von der Partie waren zwei Hockeyspieler, die mit dem Haller Willem zum Spiel gegen Soest anreisen wollten, um danach ihren Aufstieg zu feiern.

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13.06.2005
Quelle: NOZ


Ermutigung für den Regelbetrieb“ – Gelungener Haller-Willem-Start

Georgsmarienhütte. Die Züge waren am Sonntag beim großen Auftaktfest zum Haller-Willem-Start größtenteils überfüllt, und NordWestBahn sowie die Initiative Haller Willem (IHW) zogen eine positive Bilanz: „Die große Resonanz ist eine Ermutigung für den Regelbetrieb.“

Genaue Fahrgastzahlen liegen noch nicht vor, aber laut NordWestBahn-Pressesprecherin Katrin Hofmann waren die Züge in der Zeit zwischen 10.30 und 19 Uhr weitgehend am Kapazitätslimit: „Da haben wir zum Teil pro Fahrt über 500 Kunden in den zusammengekoppelten Triebwagen befördert, die in der Doppelvariante rund 280 Sitzplätze haben. Unser Personal ist gar nicht mehr durchgekommen.“

Die Initiative Haller Willem sieht eine große Akzeptanz für die reaktivierte direkte Bahnlinie zwischen Osnabrück und Bielefeld. Um neue Kunden zu gewinnen, müssen NordWestBahn und Verkehrsverbund Ostwestfalen-Lippe (VVOWL) jetzt aus IHW-Sicht dringend die neuen Tarife verständlich erklären. Auch beim Bedienen der Fahrkarten-Automaten im Zug müsse den Kunden Hilfestellung geleistet werden. Nächster Baustein für die Initiative ist die Einrichtung eines Haltepunktes in GMHütte-Malbergen. Dadurch könne zum einen das große Fahrgast-Potenzial erschlossen werden, dass die Mitarbeiter der umliegenden Unternehmen wie Stahlwerk oder Holtmeyer darstellen, zum anderen wäre durch die Einrichtung eines Kreuzungspunktes mehr Fahrplan-Flexibilität möglich – zum Beispiel der Verkehr im Halbstundentakt zu den Berufsverkehrszeiten.

Auch die GMHütter SPD sieht positive Auswirkungen durch den Haller Willem. Auf dem Mitgliedertreffen des Stadtbezirks Oesede am Donnerstag, 16. Juni, werden ab 19.30 Uhr im Brauhaus Dröge die Folgen der Bahnreaktivierung für die zukünftige Stadtentwicklung erörtert, unter anderem der Aspekt der „zunehmenden Verstädterung“.

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12.06.2005
Quelle: VLO


Tausende von Besuchern feiern den Haller Willem: Großer Andrang in Zügen der NordWestBahn – Haller Willem gleich am 1. Tag erfolgreich unterwegs

Osnabrück/Bielefeld. Tausende Besucher feierten mit Bahnhofsfesten entlang der Strecke zwischen Osnabrück und Bielefeld ihren neuen-"alten" Haller Willem. Zug für Zug pendelten über 500 Fahrgäste von Festbahnhof zu Festbahnhof. Ob Aktionstheater in Borgholzhausen, Oldtimer-Show in Hilter oder Musical in Sutthausen: Veranstaltungen und NordWestBahn erwiesen sich als echte Publikumsmagneten.

Landrat Manfred Hugo zeigte sich von den komfortablen Fahrzeugen beeindruckt: "Die NordWestBahn bringt den modernen Nahverkehr ins südliche Osanbrücker Land. Ich bin zuversichtlich, dass der Haller Willem mit der NordWestBahn eine große Zukunft hat." Zur Eröffnungsfahrt gab Osnabrücks Oberbürgermeister Fip das Startsignal. "Mit dem Haller Willem bekommt das Oberzentrum Osnabrück eine weitere wichtige Schienenverbindungen mit dem hervorragenden NordWestBahn-Service", freute sich Fip.

Zum kleinen Fahrplanwechsel am 12. Juni 2005 nimmt die NordWestBahn offiziell den Betrieb auf dem niedersächsischen Abschnitt des Haller Willem auf. Nach über 20 Jahren gibt es dort wieder Personenverkehr auf der Schiene. Angesichts des großen Interesses entlang der gesamten Strecke sagten die Verantwortlichen der traditionsreichen Strecke in eine vielversprechende Zukunft voraus.

Dr. Stephan Rolfes, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück (VLO) ist stolz, die Strecke nach nur 16-monatiger Bauzeit fristgerecht ihrer Bestimmung übergeben zu können. "Wir bewegen uns bei Kosten und Terminen genau im vereinbarten Rahmen. Damit hat das Projekt im Bahnbereich sicher Modellcharakter."

Das Land Niedersachsen hat in die Reaktivierung der Strecke investiert und finanziert jetzt den Stundentakt bei der NordWestBahn. "Unsere Landesmittel sind hier bestens angelegt. Wenn sich die Fahrgastprognosen erfüllen oder sogar übertroffen werden, könnte das der Anfang einer neuen Legende werden," wagte LNVG-Geschäftsführer Dr. Wolf Gorka den Blick in die Zukunft. Der Ludger Siemer, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Ostwestfalen Lippe (VVOWL) ergänzte: "Wir haben in Ostwestfalen sehr gute Erfahrungen mit der NordWestBahn gemacht und wünschen dem Haller Willem, dass das Konzept `Lebensqualität mit Gleisanschluss´ auch in Niedersachsen erfolgreich ist."

Sichtlich zufrieden zeigt sich NWB-Geschäftsführer Martin Meyer: "Wir haben mit vielen Besuchern und Fahrgästen gerechnet, denn der Haller Willem hat schon jetzt zahlreiche Freunde und treue Anhänger. Vor allem gilt unser Dank den Kommunen, die die Haller Willem-Feste organisiert und möglich gemacht haben." Der Handel mit Fan-Artikeln zum Haller Willem blühte: Haller Willem Becher, Spirituosen oder Cigarillos sowie Andenken rund um die erste Fahrt fanden reißenden Absatz.

Für den Haller Willem werden zusätzlich zwei TALENT-Fahrzeuge neu beschafft, ebenso wurde Personal entsprechend ausgebildet. Die neuen Triebwagen der NordWestBahn verfügen über eine besonders komfortable Ausstattung, darunter für den Nahverkehr außergewöhnliche Serviceangebote wie Fahrkarten- und Heißgetränkeautomat im Zug sowie Audioanlage mit Kopfhöreranschlüssen.

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10.06.2005
Quelle: VLO


Ministerpräsident Wulff eröffnet neu ausgebaute Bahnstrecke "Haller Willem": Niedersachsen schafft ein attraktives Nahverkehrsangebot für die Region Osnabrück

Osnabrück/Dissen. Der Haller Willem meldet sich zurück: Dass Osnabrück und Bielefeld wieder durch Nahverkehrszüge verbunden werden, ist den intensiven Vorarbeiten der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) und dem nur rund 16-monatigen Ausbau der traditionsreichen Bahnlinie durch die Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück (VLO) zu verdanken. "Die Reaktivierung einer Schienenverbindung ist einmalig in Niedersachsen. Jetzt sind die Menschen in der Region gefordert, dieses attraktive Nahverkehrsangebot anzunehmen und zum Erfolg zu führen", so der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff bei der Freigabe der rund 23 Kilometer langen Bahntrasse zwischen Osnabrück und Dissen/Bad Rothenfelde.

Gemeinsam mit dem nordrhein-westfälischen Ministerialdirigenten Dr. Eckhard Busch, LNVG-Geschäftsführer Dr. Wolf Gorka, Landrat Manfred Hugo und VLO-Geschäftsführer Dr. Stephan Rolfes räumte Wulff das letzte Hindernis für den Haller Willem aus dem Weg: Den Prellbock, der mehr als zehn Jahre lang den Zügen aus Bielefeld am Bahnhof Dissen/Bad Rothenfelde die Weiterfahrt verwehrt hatte. Denn auf dem niedersächsischen Teilstück des Haller Willem war 1984 der Personenverkehr, 1992 dann auch der Güterverkehr eingestellt worden. Auf den Gleisen des Nordabschnitts wurde es still, während zwischen Dissen/Bad Rothenfelde und Bielefeld der Schienenverkehr durchgängig erhalten blieb.

"Eine von der LNVG durchgeführte Untersuchung von 57 niedersächsischen Strecken gab dem Haller Willem jedoch im Jahr 2000 eine neue Perspektive", skizzierte Wulff: Die Studie zeigte auf, dass im Fall einer erneuten Inbetriebnahme der Strecke positive gesamtwirtschaftliche Effekte erwartet werden konnten. Die wichtigsten Ergebnisse für zukünftige Fahrgäste: Mit dem Zug verkürzt sich die Fahrzeit auf 32 Minuten gegenüber bisher rund 40 bis 50 Minuten mit dem Bus. Das Gutachten prognostizierte der Verbindung außerdem rund 3600 Fahrgäste täglich. Die Landesregierung habe die Konsequenz gezogen und den 16,3 Millionen Euro teuren Ausbau der Bahnverbindung mit rund 11 Millionen Euro aus Regionalisierungsmitteln gefördert, so der Ministerpräsident.

Erleichtert wurden die Maßnahmen durch eine zukunftsweisende Entscheidung des Landkreises Osnabrück: Er hatte die VLO im Jahr 1999 beauftragt, die Strecke zwischen Dissen/Bad Rothenfelde und Osnabrück zum symbolischen Preis von damals einer D-Mark jährlich von der Deutschen Bahn AG zu pachten. "Damit haben wir die Weichen gestellt, die Traditionsstrecke Haller Willem wieder zum Leben erwecken zu können", unterstrich Landrat Hugo bei der Wiedereröffnung. Für die Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück als Pächterin der Infrastruktur seien Planung und Umsetzung der Reaktivierung eine große Herausforderung gewesen, so Hugo weiter: Die VLO habe diese Aufgabe hervorragend gemeistert.

Das Ergebnis der rund 16 Monate langen Bauarbeiten kann sich sehen lassen. Auf der komplett modernisierten Strecke fahren künftig Talent-Triebwagen der NordWest-Bahn (NWB) im Stundentakt mit einer durchgehenden Geschwindigkeit von 80 Stundenkilometern: Die An-schaffung von zwei neuen Dieseltriebwagen wird von der LNVG finanziell unterstützt. Die Fahrzeit auf der ausgebauten Strecke beträgt 32 Minuten. Die vier neuen Haltepunkte Osnabrück-Sutthausen, Oesede, Kloster Oesede, Hilter und der Kreuzungsbahnhof Wellendorf sind behindertengerecht gestaltet. Und die innovative Signaltechnik des Unternehmens Scheidt & Bachmann sorgt für höchste Sicherheitsstandards.

Die Städte Osnabrück und Georgsmarienhütte sowie die Gemeinde Hilter gestalten das Umfeld der fünf Bahnhöfe modern und ansprechend um. Die LNVG stellt den Kommunen dafür Finanzhilfen in Höhe von rund 380.000 Euro zur Verfügung. Mit den zahlreichen Park+Ride- und Bike+Ride-Plätzen sowie gut erreichbaren Bushaltestellen in der Nähe der Haller-Willem-Haltepunkte wird das neue Angebot auf der Schiene daher besonders attraktiv.

Gefragt ist jedoch jetzt auch das besondere Verantwortungsbewusstsein der Anwohner und Nutzer der Bahnverbindung: Immer wieder haben Passanten trotz des Probebetriebes in den vergangenen Wochen die Gleise als Weg genutzt oder sind über Absperrungen geklettert, um einen der aufgehobenen Bahnübergänge zu überqueren. "Das ist bodenloser Leichtsinn und die Unfallgefahr wächst mit dem Start des Regelbetriebes auf der Haller-Willem-Strecke", so VLO-Geschäftsführer Dr. Stephan Rolfes. Die Talent-Triebwagen der NordWestBahn seien sehr leise und auf der zum Teil kurvigen Strecke mit 80 Stundenkilometern blitzschnell heran gefahren. Er appellierte deshalb gemeinsam mit der LNVG an die Bürger, sich in Bezug auf den Bahnverkehr ebenso an die Regeln zu halten, wie im Straßenverkehr.

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09.06.2005
Quelle: VLO


Sicherheit auf der Bahnstrecke Haller Willem: "Gesperrte Bahnübergänge zu queren, ist bodenloser Leichtsinn"

Osnabrück/Dissen. Mit Unterbrechungen rund sieben Wochen lang ist der Haller Willem inzwischen im Probebetrieb auf der neu ausgebauten Bahnstrecke zwischen Dissen/Bad Rothenfelde und Osnabrück unterwegs. Doch noch immer nutzen Passanten die Gleise als Weg oder klettern über Absperrungen, um einen der aufgehobenen Bahnübergänge zu überqueren. "Das ist bodenloser Leichtsinn", so der Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück, Dr. Stephan Rolfes: Die Talent-Triebwagen der NordWestBahn seien sehr leise und auf der zum Teil kurvigen Strecke mit 80 Stundenkilometern blitzschnell heran gefahren.

"Viele Anwohner haben sich nach mehr als zehn Jahren Ruhe auf der Strecke noch nicht an den Schienenverkehr gewöhnt: Sie unterschätzen das Gefahrenpotential", unterstreicht auch VLO-Betriebsleiter Jürgen Werner. Vor allem die drei im Zuge der Bauarbeiten geschlossenen Bahnübergänge "Im Wiesengrund" in Dissen sowie "Langstücksweg" und "Am Breenbach" in Kloster Oesede bereiten der VLO und den Bauunternehmen Sorgen. "Bei unseren Restarbeiten entlang der Bahnlinie sehen wir immer wieder Leute, die seelenruhig über die Absperrplanken klettern und die Gleise überqueren", berichtet Ulrich Strobach vom Planungsbüro ConTrack.

Ein Verhalten, dass auch den Bundesgrenzschutz (BGS) fassungslos macht: "Viele der Erwachsenen sind doch mit der Bahnlinie aufgewachsen und müßten es besser wissen", meint Herbert Poppe, BGS Osnabrück. Das Hauptaugenmerk seiner Behörde galt deshalb im April und Mai vor allem den jungen Anwohnern, die noch nie einen regulären Bahnverkehr auf der Strecke kennen gelernt haben. In den Grundschulen und Kindergärten entlang der Verbindung Osnabrück - Dissen/Bad Rothenfelde haben BGS-Beamte deshalb im April und Mai 1130 Kinder über die Gefahren des Eisenbahnbetriebes informiert.

Die Aktion des BGS fand bei den Schülern, Lehrern und Eltern großen Anklang und wird fortgesetzt. Die NordWestBahn (NWB), nach der offiziellen Freigabe am 10. Juni künftig im Regelbetrieb auf der Strecke unterwegs, ist für die ganz praktische Unterstützung dankbar. "Die neue Verbindung ist technisch sehr gut gesichert," so NWB-Pressesprecher Ulf Middelberg. Doch wie im Straßenverkehr sei jeder Verkehrsteilnehmer aufgefordert, Verantwortung zu zeigen und sich an die Verkehrsregeln zu halten. Ansonsten gefährde er sich und Andere.

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03.06.2005
Quelle: PlaNOS


Eine Fahrkarte für Bus und Haller Willem mit dem VOS-Plus-Tarif – Verkehrsgemeinschaft (VOS) und NordWestBahn bringen rechtzeitig zum Start des Haller Willem Bus-Schiene-Tarif auf den Weg

Osnabrück. Rechtzeitig zur Reaktivierung des Haller Willem im südlichen Landkreis wird es dort unter dem Namen "VOS Plus" gemeinsame Fahrkarten für Bus und Schiene geben. Der neue Gemeinschaftstarif bietet die vom Bus her bekannte Fahrscheinpalette gleichermaßen für Haller Willem-Fahrgäste und alle, die Bus- und Bahnfahrt kombinieren wollen. Für Kunden, die auschließlich den Bus nutzen, gilt weiterhin der gewohnte VOS-Tarif. Das Preisniveau des künftigen "VOS-Plus-Tarifes" wird etwa 10-15 Prozent über dem Preisniveau des heutigen Bustarifes der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) und damit unterhalb des Preisniveaus des DB-Tarifs liegen.

Im neuen Tarif für Bus und Bahn wird beispielsweise die VOS-Plus Einzelkarte von Dissen/Bad Rothenfelde nach Osnabrück (Preisstufe 7) 3,90 Euro kosten, also 50 Cent mehr als heute die reine Busfahrkarte im VOS-Tarif. Im Preis enthalten sind dann sowohl die NordWestBahn-Fahrt auf dem Haller Willem als auch die Busfahrten zum und vom Bahnhof in Dissen/Bad Rothenfelde und Osnabrück. Zudem ist es möglich, für die Hinfahrt die Bahn und für die Rückfahrt die Busverbindung zu nutzen - oder umgekehrt -. In der Preisstufe 3, zum Beispiel zwischen Hilter und Dissen oder zwischen Georgsmarienhütte und Osnabrück, kostet der Einzelfahrschein 2,40 Euro, die Monatskarte 46,80 Euro (VOS 40,00 Euro).

Bei allen VOS Plus-Fahrscheinen ist jeweils der Busverkehr im gelösten Geltungsbereich mit enthalten. Der VOS-Plus gilt auch für alle NordWestBahn-Fahrten auf dem Haller Willem im niedersächsischen Abschnitt. Die BahnCard wird im VOS-Plus-Tarif nicht anerkannt.

Im VOS Plus gelten die gleichen Tarifbestimmungen und Beförderungsbedingungen wie heute im VOS-Tarif. So sind auch im VOS Plus die Tageskarten günstiger als zwei Einzelfahrscheine für Hin- und Rückfahrt. An Wochenenden und Feiertagen gibt es für Zeitkarten die Mitnahmeregelung. Monats- und Wochenkarten gelten dann für insgesamt bis zu zwei Erwachsene und zwei Kinder.

Die für diesen Gemeinschaftstarif erforderlichen Detailabstimungen zwischen den Busunternehmen der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück Süd (VOS) sowie der für den Schienenverkehr zuständige Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) und der PlaNOS als Vertretung von Landkreis und Stadt Osnabrück konnten erst jetzt, unmittelbar vor dem Start des Haller Willem abgeschlossen werden.

Im heutigen Verkehr auf dem ostwestfälischen Streckenabschnitt des Haller Willem gilt bereits als Verbundtarif "Der Sechser". Für Fahrten zwischen diesem Tarifgebiet und der VOS, zum Beispiel von Halle nach Hilter, soll es einen sogenannten Übergangstarif geben. "Alle Partner arbeiten intensiv daran, das bis zum Start hinzukriegen", erläutert PlaNOS-Geschäftsführer Dr. Stephan Rolfes. Eine Entscheidung der Gremien in Ostwestfalen wird noch Anfang Juni erwartet.

Für Fahrten von den Stationen des Haller Willem in das bundesweite Bahnnetz gilt der übliche Bahntarif.

Darüber hinaus wird der ab dem 12.06.2005 gültige NRW-Tarif im Durchgangsverkehr (z. B. Halle/Westf.) - Münster via Osnabrück) auf dem Haller Willem anerkannt.

"Noch sind nicht alle Fragen geklärt und längst nicht alle Veträge unterschrieben", so Rolfes. Die PlaNOS habe die Tarifentwicklung koordiniert und zwischen den Partnern LNVG, VOS und dem beauftragten Gutachter moderiert. Ziel war es, für den Fahrgast ein übersichtliches Tarifsystem zu entwickeln, das zugleich die sachgerechte Einnahmezuscheidung bei allen beteiligten Verkehrsunternehmen sicherstellt. Nach Rolfes Ansicht "keine leichte Aufgabe bei einem Verkehr, den es noch gar nicht gibt". Grundsätzlich seien sich alle Partner einig. Rechtzeitig zum Start gibt es die Fahrkarten in den Bussen im Osnabrücker Stadtbus-Netz und in der VOS Süd sowie an den Automaten in den Zügen auf dem Haller Willem. Zudem verkaufen das NWB-Servicebüro und das ServiceCenter des Weser-Ems Bus am Hauptbahnhof Osnabrück, das VOS-Unternehmen Willy Hummert in Dissen und die Stadtwerke Mobilitätszentrale am Neumarkt den VOS-Plus-Tarif.

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31.05.2005
Quelle: VLO


"Hallo Willem": Programm für Fest entlang der Bahnstrecke Osnabrück - Bielefeld ist da

Osnabrück. Die Städte und Gemeinden entlang der alten, neuen Bahnstrecke Haller Willem feiern: Am Sonntag, 12. Juni, begrüßen sie die wieder hergestellte Schienenverbindung zwischen Osnabrück und Bielefeld mit dem Fest "Hallo Willem" an den Bahnhöfen. Der Programm-Flyer wird ab Mittwoch, 1. Juni, an die Haushalte in den Anliegerkommunen verteilt. Der Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück, Dr. Stephan Rolfes, zeigte sich begeistert vom vielseitigen Angebot: "Vom Musical über Aktionstheater bis hin zur Oldtimer-Show ist alles dabei - ich freue mich schon auf diesen bunten Festtag". Der Flyer liegt auch bei den Stadtwerken Osnabrück, dem Landkreis Osnabrück und verschiedenen anderen Einrichtungen aus. Das komplette Programm ist ebenfalls im Internet unter www.haller-willem.info zu finden.

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25.05.2005
Quelle: VLO


Prellbock in Dissen/Bad Rothenfelde ist weggeräumt: VLO- und DB-Strecke des Haller Willem sind verbunden

Dissen/Bad Rothenfelde. Ein Meilenstein der Reaktivierung der Bahnstrecke Haller Willem zwischen Dissen/Bad Rothenfelde und Osnabrück ist genommen: Am Mittwoch, 25. Mai, entfernten die Bauunternehmen den Prellbock vor dem Bahnhof Dissen/Bad Rothenfelde. "Morgen testen wir mit drei Probefahrten erstmals die durchgehende Verbindung von Osnabrück über die Landesgrenze bis nach Halle, Westfalen", so der Betriebsleiter der Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück (VLO), Jürgen Werner.

In Dissen/Bad Rothenfelde treffen die beiden Streckenabschnitte des Haller Willem zusammen: Den ruhenden nördlichen Teil hatte die VLO 1999 für 30 Jahre von der Deutschen Bahn (DB) AG gemietet und ab Februar 2004 für den künftigen Regelbetrieb ausgebaut. Der südliche Bereich ist ohne Unterbrechung von der DB betrieben worden. Die unterschiedliche technische Sicherung ist aneinander angepasst und in der vergangenen Woche von einem Sachverständigen abgenommen worden: Grund genug für Betriebsleiter Werner und den Leiter des Regionalnetzes Lipperland-Senne der DB Netz AG, mit einem Glas alkoholfreiem Sekt auf die geleistete Arbeit anzustoßen. Mit von der Partie war auch Johannes Bartelt: Gemeinsam mit seinen Mitstreitern von der Initiative Haller Willem (IHW) hatte er sich unermütlich für die Reaktivierung der Schienenverbindung im Osnabrücker Land eingesetzt.

Die Probefahrten am Donnerstag bis Halle finden ohne Passagiere statt: Für die Fahrgäste ist zwischen Dissen/Bad Rothenfelde und Halle ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Ab Freitag fährt die NordWestBahn auf der revitalisierten Bahnstrecke Haller Willem nach Fahrplan, allerdings weiterhin ohne Fahrgäste: Ab dem Bahnhof Dissen beginnt Richtung Bielefeld der Personennahverkehr. Am Freitag, 10. Juni, wird die Strecke von Osnabrück bis Dissen/Bad Rothenfelde dann vom niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff endgültig für den Verkehr freigegeben.

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20.05.2005
Quelle: VLO


Hightech auf zehn Quadratmetern: Stellwerk Wellendorf sorgt als
"Notfall-Zentrale" für reibungslosen Verkehr auf der Bahnstrecke

Hilter/Osnabrück. Auf knapp zehn Quadratmetern ballt sich die Technik: Im unscheinbar-grünen Stellwerk-Häuschen in Hilter-Wellendorf kann die gesamte Signaltechnik der rund 23 Kilometer langen Bahnstrecke des Haller Willem zwischen Osnabrück-Hörne und Dissen/Bad Rothenfelde kontrolliert und geschaltet werden. "In dieser Woche haben die Abnahmearbeiten begonnen, die bis Ende nächster Woche abgeschlossen sein werden", teilte der Betriebsleiter der Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück, Jürgen Werner, mit.

Dieter Thommes von der Firma Scheidt und Bachmann hat in Wellendorf alles im Griff: Die Signaltechnik ZSB 2000 des Mönchengladbacher Unternehmens funktioniert einwandfrei. Im Rahmen der Abnahme lässt Thommes die computergesteuerte Anlage immer wieder durch ein Diagnoseprogramm prüfen: Wichtig ist, dass das System im Regelbetrieb sofort mitteilt, wenn es Probleme auf der Strecke gibt. ZBS 2000 hat auch den unabhängigen Signalsachverständigen Eckard von Steimker beeindruckt, der die technischen Feinheiten der Strecke genau unter die Lupe nimmt.

"Die Fahrdienstleitung für die neu ausgebaute Strecke wird künftig im Auftrag der VLO von der NordWestBahn im Hafen in Osnabrück mit erledigt", erläutert Thommes. Von dort könne der Fahrdienstleiter online per Standleitung auf die gesamte Signaltechnik bis nach Halle zugreifen. Warum dann überhaupt ein so aufwendiges Stellwerk in Hilter-Wellendorf? "Von hier kann der Betrieb direkt weiter geregelt werden, wenn es Schwierigkeiten auf der Strecke gibt – Wellendorf ist unsere Notfall-Zentrale", erklärt der Techniker. Dazu gehört nicht nur die Zugriffsmöglichkeit auf die Signaltechnik, sondern ebenso auf die Steuerung der Lautsprecherdurchsagen auf den Bahnhöfen. "Wenn etwa die Standleitung vom Hafen aus einmal unterbrochen ist, übernimmt sofort das Stellwerk Wellendorf. So kann der Fahrbetrieb weitgehend normal weiterlaufen und die Fahrgäste werden möglichst wenig beeinträchtigt", unterstreicht auch VLO-Betriebsleiter Werner.

In den nächsten Tagen wird es für die Bauunternehmen und die VLO noch mal richtig spannend: Dann erfolgt die so genannte Blockanpassung der VLO-Strecke an die Trassen der Deutschen Bahn AG in Osnabrück-Hörne und in Halle. Sind auch diese Arbeiten erledigt, wird am Mittwoch, 25. Mai, der Prellbock am Bahnhof Dissen/Bad Rothenfelde entfernt. Am Donnerstag, 26. Mai, fährt dann der Haller Willem im Rahmen eines Probebetriebes ohne Fahrgäste zum ersten Mal von Osnabrück durch bis ins nordrhein-westfälische Halle. Die erste offizielle Fahrt mit Fahrgästen zwischen Dissen/Bad Rothenfelde und Osnabrück findet am Freitag, 10. Juni, statt. Dann gibt der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff die ausgebaute Bahnstrecke für den Verkehr frei.

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13.05.2005
Quelle: VLO


Neues Internet-Angebot macht Lust auf das Haller-Willem-Fest


Osnabrück. In wenigen Wochen wird entlang der Bahngleise zwischen Osnabrück und Bielefeld kräftig gefeiert: Am Sonntag, 12. Juni, startet das große Haller-Willem-Fest. Mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm begrüßen die Anliegerkommunen die Reaktivierung des niedersächsischen Teilstücks der Traditionsstrecke und die damit geschaffene durchgehende Bahnverbindung zwischen den Oberzentren. Alle Informationen rund um das Fest und den in Niedersachsen einmaligen Ausbau einer ruhenden Bahnstrecke gibt es jetzt auch im Internet unter www.haller-willem.info.

"Mit unserem neuen Angebot wollen wir Bahnfreunden schon mal richtig Lust auf das Haller-Willem-Fest machen", so Dr. Stephan Rolfes, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück (VLO). Die VLO hatte in rund 16-monatiger Bauzeit die niedersächsische Haller-Willem Trasse ausgebaut und für den modernen Schienenpersonennahverkehr fit gemacht.

"Jetzt wollen wir natürlich möglichst viele Menschen auf dieses neue, attraktive Nahverkehrsangebot aufmerksam machen", betonte Rolfes. Das Haller-Willem-Fest sei eine wunderbare Gelegenheit für alle Interessierten, den alten, neuen Haller Willem genau unter die Lupe zu nehmen: Am 12. Juni seien deshalb zwar auch einige Dampfloks auf der Strecke unterwegs, vor allem jedoch zeige die NordWestBahn mit ihren modernen Talent-Triebwagen, wie komfortabel Schienennahverkehr heute sei.

Auch das neue Internet-Angebot solle künftige Fahrgäste und Bahnfreunde mit dem Haller Willem bekannt machen. Hier fänden sich deshalb viele Informationen über Geschichte, Bauarbeiten und Technik der traditionsreichen Bahnstrecke. "Mit dem neuen Internet-Angebot können die Besucher jedoch vor allem schon im Vorfeld ihren ganz persönlichen Festtag am 12. Juni planen", so Rolfes weiter: Für jeden Bahnhof entlang der Strecke sei das genaue Programm hinterlegt. Der VLO sei dabei die Flexibilität des Internet-Angebotes wichtig gewesen: Programmerweiterungen oder –änderungen könnten bis zum Festtag aktuell eingestellt werden. "So wird es in der nächsten Woche etwa noch die Ergänzung um den neuen Fahrplan geben", machte er deutlich.

Konzipiert hat das neue Angebot Kimberly Lübbersmann, bei der VLO für die Öffentlichkeitsarbeit der Reaktivierung des Haller Willem zuständig. Webdesign und technische Umsetzung realisierte der Diplom-Designer Andreas Burmann: Ihm ist es gelungen, eine besonders nutzerfreundliche und funktionale Gestaltung zu entwickeln.

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29.04.2005
Quelle: VLO


Der Zollstock zeigt: Beim Haller Willem ist alles im Lot


Osnabrück/Dissen. Eckhard Kohlmann nahm es genau: Der Geschäftsführer der LEA Gesellschaft für Landeseisenbahnaufsicht mbH war gestern gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Horst Döding auf der ausgebauten Bahnstrecke Haller Willem zwischen Osnabrück-Hörne und Dissen/Bad Rothenfelde unterwegs, um sie in Teilbereichen bautechnisch abzunehmen. Am Ende eines langen Tages gab es grünes Licht: Elf Eisenbahnbrücken sowie alle Bahnsteige der fünf neu gestalteten Haltepunkte des niedersächsischen Teilstücks hatten die Prüfung bestanden.

Die Landeseisenbahnaufsicht ist für die Verkehrs- und Betriebssicherheit der niedersächsischen Bahnstrecken zuständig: Dazu gehört nicht nur ein technisch einwandfreier Ausbau einer neuen Trasse, sondern auch die Aspekte der Fahrgastsicherheit. "Wir nehmen unter anderem die Ausleuchtung der Bahnsteige in Augenschein oder achten auf die richtigen Abstände zu den Gleisen", erläuterte Kohlmann. Technische Messgeräte und der Zollstock zeigten: Alles im Lot beim Haller Willlem. "Doch kleinere Mängel müssen in den nächsten Wochen noch beseitigt werden", so der Diplom-Ingenieur aus Hannover.

Kohlmann kennt die Bahntrasse des Haller Willem inzwischen gut: Er hatte bereits die Signaltechnik an den Bahnübergängen überprüft. "Wir sind natürlich sehr zufrieden mit diesem weiteren guten Ergebnis", betonte Jürgen Werner, Betriebsleiter der Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück (VLO).

Spannend wird es für den Infrastrukturbetreiber VLO und die beteiligten Baufirmen noch einmal Ende Mai. Dann nimmt die LEA auch die betriebliche Abnahme vor. "Dazu werden wir die Strecke mehrfach befahren", skizzierte Kohlmann. Einige der Fahrten müssten auch nachts stattfinden, um etwa zu erkennen, ob die Signale bei Dunkelheit blenden oder zu spät zu sehen sind. Erst wenn diese Prüfung zur Zufriedenheit der LEA ausfällt, erhält die Strecke ihre endgültige Betriebserlaubnis.

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25.04.2005
Quelle: VLO


Bahnstrecke Haller Willem: Letzter Stopfgang gibt der Trasse ihr endgültiges Profil

Osnabrück/Dissen. Der letzte Akt hat begonnen: Am Montag startete auf der Bahnstrecke Haller Willem zwischen Osnabrück und Dissen/Bad Rothenfelde der dritte Stopfgang des Gleisbettes. Um elf Uhr begann die rund 25 Meter lange Spezialmaschine in Osnabrück-Hörne mit ihrer Arbeit: Sie sorgt für die endgültige Stabilität der neuen Trasse. "Vermutlich können wir diese Arbeiten am 6. Mai abschließen", erläuterte der Betriebsleiter der Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück (VLO), Jürgen Werner.

In den vergangenen drei Wochen hatte der niedersächsische Teil der Bahnstrecke Haller Willem seine Feuerprobe bestanden. Im erfolgreich absolvierten Probebetrieb mit Fahrzeugen der NordWestBahn (NWB) hatte sich die neu ausgebaute Bahnstrecke unter der Last und Geschwindigkeit der Triebwagen jedoch wie erwartet gesetzt. Der in den beiden ersten Stopfgängen eingebrachte Schotter war durch den Fahrbetrieb noch einmal verdichtet worden.

"Im dritten Stopfgang erhält das Gleisbett deshalb jetzt sein Regelprofil", so Werner. Nachdem die Maschine noch fehlendes Gestein mit den so genannten Stopfpickeln von beiden Seiten unter die Y-Schwellen gebracht hat, rollt der Schotterpflug heran: Er begradigt den Schotter, der rechts und links der Schienen jeweils 40 Zentimeter breit liegt und dann in den Böschungshügel abfällt.

Natürlich wird auch fehlendes Gestein zwischen den Y-Stahlschwellen der Strecke ersetzt. Separate Schotterwagen bringen das Material zur etwa 90-Tonnen-schweren Stopfmaschine: Bei der Arbeit des Stahlgiganten lässt sich Lärm für die Anwohner kaum vermeiden. Auch andere Restarbeiten an der Haller-Willem-Strecke werden in den kommenden Wochen erledigt, bevor am 17. Mai die zweite Phase des Probebetriebes beginnt.

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12.04.2005
Quelle: VLO


Probebetrieb läuft reibungslos / Am Stellwerk Wellendorf fehlt noch die Verbindung zur Leitstelle in Osnabrück


Osnabrück/Dissen. Die Technik wird auf Herz und Nieren geprüft und die Lokführer der NordWestBahn (NWB) lernen die neue Strecke kennen: Die erste Halbzeit der dreiwöchigen Probefahrten auf der neu ausgebauten Strecke Haller Willem zwischen Osnabrück-Hörne und Dissen/Bad Rothenfelde ist am morgigen Mittwoch abgeschlossen. "Nur am ersten Tag des Probebetriebes gab es aufgrund der langsamen Fahrgeschwindigkeit Probleme mit den Signalanlgen. Seitdem läuft die Technik einwandfrei", so der Betriebsleiter der Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück, Jürgen Werner.

Das ist auch für die Lokführer der NWB eine große Erleichterung, erklärt Steffen Lendrich. Er ist einer von vier "Lotsen", die den niedersächsischen Haller Willem schon gründlich unter die Lupe genommen haben. Nun führen sie im Rahmen des Probebetriebes mit rund 60 weiteren Kollegen die notwendige Streckenkunde durch. Doch nicht nur die Schulungen müssen zu Ende gebracht werden. "Es sind noch eine Vielzahl von Bauarbeiten zu erledigen, bevor die Strecke offiziell für den Verkehr freigegeben werden kann", betont der VLO-Betriebsleiter. Das fällt Beobachtern etwa am Haltepunkt Hilter-Wellendorf auf: Hier steht zwar das Stellwerkshaus, die Verbindung zur Leitstelle nach Osnabrück ist jedoch noch nicht hergestellt. Der Talent-Triebwagen der NWB, mit dem der Probebetrieb durchgeführt wird, muss deshalb bei der Ein- und Ausfahrt in den Bahnhof durch Überfahren einer technischen Schleife in den Gleisen die Signalanlage selbst auslösen. Und zur Sicherheit werden dazu jeweils zwei kleine Stopps eingelegt.

Auch die Anpassungsarbeiten an die Strecken der Deutschen Bahn AG in Halle und in Osnabrück-Hörne sind noch nicht abgeschlossen. "Die technischen Abnahmen werden dort Ende Mai erfolgen", skizziert der VLO-Betriebsleiter. Bis dahin wird auch der dritte und letzte "Stopfgang" auf der neuen Trasse abgeschlossen sein, bei dem der Schotter im Gleisbett seine endgültige Stabilität erhält. Erst dann werden die so genannten Indusi-Magnet fest auf der Bahnstrecke verankert: Bereits jetzt sorgen sie jedoch dafür, dass der Zug automatisch gebremst wird, wenn ein Überwachungssignal ausfällt und der Lokführer nicht selbst aktiv wird.

Zur Zeit fehlen auch noch einige Wartehäuschen an den Haltepunkten sowie die Geländer an den Gehwegen zu den Gleisen. "Langweilig wird uns also nicht bis zum 10. Juni", so Werner. Er ist jedoch zuversichtlich, dass der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff am 10. Juni eine rundum fertige Strecke einweihen kann.

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04.04.2005
Quelle: VLO


Probebetrieb des Haller Willem erfolgreich gestartet: Mit 80 Stundenkilometern über die ausgebaute Strecke


Osnabrück/Dissen. Zufriedene Gesichter bei der Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück (VLO): Der dreiwöchige Probebetrieb auf der neu ausgebauten Bahnstrecke Haller Willem zwischen Osnabrück-Hörne und Dissen/Bad Rothenfelde ist am Montag, 4. April, erfolgreich gestartet. "Während der Fahrten traten kaum Probleme auf", so VLO-Betriebsleiter Jürgen Werner.

Um 8.15 Uhr war ein Talent-Triebwagen der NordWestBahn (NWB) in Osnabrück Richtung Dissen/Bad Rothenfelde angerollt: An Bord befanden sich neben VLO-Betriebsleiter Werner auch ein Signalsachverständiger, fünf Mitarbeiter der NWB sowie ein Mitarbeiter des für die Signaltechnik der Trasse zuständigen Unternehmens Scheidt und Bachmann, Mönchengladbach. Wie von der Bahnaufsicht vorgegeben, fuhr der Zug bei der ersten Fahrt zunächst mit rund 40 Stundenkilometer über die Gleise. Beim zweiten Fahrtenpaar Osnabrück - Dissen/Bad Rothenfelde und zurück erhöhte der Lokführer auf 60 Stundenkilometer, bei den drei weiteren Fahrten dann bereits auf die im Regelbetrieb gefahrenen 80 Stundenkilometer.

"Probleme gab es nur bei der langsamen Fahrt", berichtete Werner. Bei einigen Bahnübergängen seien die Zug-Signale für das gemächliche Tempo zu schnell wieder ausgegangen. Auch wenn die Signale und Schrankenanlagen für die übrigen Verkehrsteilnehmer tadellos funktionierten, musste der NWB-Talent auf die Störung streng nach Vorschrift reagieren. Für die Haller-Willem-Crew hieß das: Vor dem jeweiligen Bahnübergang zunächst anhalten und erst dann wieder Fahrt aufnehmen.

Schon ab 60 Stundenkilometern Fahrgeschwindigkeit traten diese Probleme dann jedoch nicht mehr auf. Trotzdem werde die Technik nach jeder Testfahrt am Computer mit einer Diagnoseeinheit genau unter die Lupe genommen, erläuterte Werner. Und die Fachleute nehmen sich insgesamt drei Wochen Zeit, um bei täglichen Probefahrten die ausgebaute Strecke auf Herz und Nieren zu prüfen. Morgen geht es bereits um 7 Uhr auf die Gleise. An jedem Werktag sollen fünf bis sechs Fahrten von Osnabrück-Hörne und zurück absolviert werden.

Dann haben für einen kurzen Zeitraum noch einmal die Bauunternehmen das Sagen: Nach dem Probebetrieb werden Restarbeiten erledigt, bevor mit dem dritten und letzten "Stopfgang" der Schotter im Gleisbett seine endgültige Stabilität erhält. Am 10. Juni wird die Bahnstrecke dann offiziell vom niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff für den Regelbetrieb frei gegeben.

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03.04.2005
Quelle: VLO


Bauarbeiten am Haller Willem formal abgeschlossen – VLO und beteiligte Unternehmen sehr zufrieden


Osnabrück. Die größte Hürde zur Revitalisierung der Bahnstrecke Haller Willem zwischen Dissen/Bad Rothenfelde und Osnabrück ist genommen: Ende vergangener Woche konnten die Bauarbeiten formal abgeschlossen werden. Der Betriebsleiter der Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück (VLO) zeigte sich ebenso zufrieden wie die beteiligten Bauunternehmen: "Wir liegen weiterhin leicht vor unserem Zeitplan und gehen mit großer Zuversicht in den Probebetrieb auf der neuen Strecke", so Jürgen Werner.

Die Arbeiten an der Bahntrasse waren bereits im Jahr 2003 nach einer europaweiten Ausschreibung durch die VLO vergeben worden. Die Gewerke teilten sich in drei große Lose. Die Firma ConTrack, Hannover, hatte mit ihrem Angebot den Zuschlag für die Planung und die örtliche Bauüberwachung erhalten. Zum Teil arbeitete sie dabei mit Subunternehmen. Mit der kompetenten Durchführung des Gewerks hatte ConTrack nicht nur die VLO beeindruckt: Auch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), die rund elf der insgesamt 16,3 Millionen Euro Baukosten trägt, hatte dem Unternehmen ein exzellentes Zeugnis für die zügige Abwicklung der Arbeiten ausgestellt.

Die Ausschreibung für den Gleisoberbau, für die damit in Zusammenhang stehenden Arbeiten sowie für die Brückenbauarbeiten und –sanierungen hatte der Firmenzusammenschluss "ARGE Haller Willem" gewonnen. Dahinter verbergen sich die Unternehmen Stefen GmbH & Co. KG aus Oldenburg, Steinbrecher GmbH aus Wittmund und Martin Rose Gleisbau KG aus Kassel. Auch die Arbeitsgemeinschaft hatte zum Teil Subunternehmen aus der Region für die Erledigung von Teilaufträgen eingesetzt.

Das dritte Ausschreibungslos schließlich beinhaltete die Bahnübergangssicherung sowie die komplette Zugsicherungstechnik. Mit einer innovativen Technologie hatte sich das Unternehmen Scheidt und Bachmann GmbH aus Mönchengladbach den Zuschlag gesichert. Erst während der Bauarbeiten erhielt die Firma die offizielle Zulassung des Eisenbahnbundesamtes für die neue Signaltechnik, die bis Anfang 2005 auf einer Strecke im Sauerland getestet wurde. "Damit sind wir bundesweit die zweite Strecke, die die innovative Technik des Unternehmens aus Mönchengladbach nutzen kann", unterstrich Werner.

Natürlich hatte sich die VLO bei der Ausschreibung nur unter dem Vorbehalt der endgültigen Zulassung für das so genannte System ZSB 2000 von Scheidt und Bachmann entschieden. Doch der Gewinn an Sicherheit und Komfort auf der künftigen Strecke hatte die Fachleute überzeugt. Denn das neue System ermöglicht bei hohen Sicherheitsstandards eine flexiblere Kommunikation zwischen Fahrdienstleiter und Lokführer auf der Strecke. Tritt etwa ein Störungsfall auf, kann ohne die im Bahnbetrieb oft üblichen langen Wartezeiten ein Notbetrieb aufgenommen.

Ein Gewerk konnte die VLO jedoch nicht in ihren Planungen berücksichtigen: Die Sanierungsarbeiten am Bahndamm Malbergen, der von einem Dachs systematisch unterhöhlt worden war. "Als das Ausmaß der Schäden deutlich wurde, haben wir diese Leistungen dann ganz kurzfristig ausgeschrieben", sagte der Betriebsleiter. Mit der Firma Wittfeld aus Osnabrück sei ein kompetenter Partner im Kampf gegen den tierischen Störfall gefunden worden.

In der kommenden Woche beginnt der dreiwöchige Probebetrieb unter Last auf dem niedersächsischen Teilstück der Haller Willem-Strecke. "Danach werden noch einige Restarbeiten erledigt, bevor die Strecke mit der dritten und letzten Stopfung des Schotters im Gleisbett die endgültige Stabilität erhält", erklärte der VLO-Betriebsleiter. Dann steht der offiziellen Freigabe des niedersächsischen Haller Willem durch Ministerpräsident Christian Wulff am 10. Juni nichts mehr im Wege.

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17.01.2005
Quelle: VLO


Inbetriebnahme des Haller Willem auf der Zielgeraden: NordWestBahn fährt auch auf niedersächsischer Teilstrecke


Osnabrück/Bad Rothenfelde. Das Land Niedersachsen sieht den kurz vor der Wiedereröffnung stehenden Streckenabschnitt zwischen Dissen/Bad Rothenfelde und Osnabrück bei der Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück (VLO) in besten Händen. Das teilte im Rahmen eines Pressegesprächs in Bad Rothenfelde Klaus Weisbrich, Bereichsleiter Planung und Koordination der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG), mit. "Dass der Zeit- und Kostenplan dieser ersten und einzigen Streckenreaktivierung in Niedersachsen so gut eingehalten wurde, haben wir der hervorragenden Zusammenarbeit von VLO und dem hannoverschen Planungsbüro Contrack zu verdanken", betonte Weisbrich.

"Dem regulären Fahrbetrieb wird von Mitte April bis Ende Mai ein Probebetrieb mit Fahrzeugen der NordWestBahn vorausgehen, um die neu ausgebaute Strecke technisch auf den Prüfstand zu stellen", erklärte Dr. Stephan Rolfes, Geschäftsführer der VLO. Ab Anfang Juni bediene dann die NordWestBahn bis Ende 2006 neben dem nordrhein-westfälischen auch den niedersächsischen Abschnitt der Haller-Willem-Strecke, so Weisbrich weiter. Wer die Nahverkehrsleistungen ab 2007 übernehme, werde eine gemeinsame Ausschreibung des Verkehrsverbundes Ost-Westfalen-Lippe (VVOWL) und der LNVG zeigen. "Wir sind froh über die Zusage der LNVG, die NordWestBahn mit dem Betrieb bis 2006 zu betrauen: Denn dieser letzte Schritt eines so umfangreichen Projektes lässt sich ideal mit einem regionalen Schienenpartner realisieren", so Rolfes.

Martin Meyer, Geschäftsführer der NWB, stellte die Planungen zum Probebetrieb vor. Spätestens ab der 23. Kalenderwoche (6. bis 12. Juni) soll die technische Erprobung der Strecke abgeschlossen sein. Am Sonntag, 12. Juni, herrscht dann buntes Treiben entlang der Bahnstrecke: Die Anliegerkommunen sowie die Initiative Haller Willem richten das große Haller-Willem-Fest aus, um die neue Nahverkehrsverbindung gebührend zu feiern.

Damit diese Planungen aufgehen, hat die VLO in den vergangenen Wochen und Monaten gemeinsam mit den beauftragten Bauunternehmen intensiv gearbeitet. Ende 2004 waren alle Gleisbau- und Brückenarbeiten abgeschlossen. Zur Zeit werden die Bahnsteige endgültig hergestellt, die noch fehlenden technischen Sicherungen eingebaut sowie die Stellwerktechnik installiert. "Wir liegen weiterhin sehr gut im Zeitplan", bilanzierte Jürgen Werner, Betriebsleiter der VLO.

Bis Mitte April sollen laut Werner die Arbeiten an der Infrastruktur weitgehend beendet sein. Der dann beginnende Probebetrieb bringe Last und Fahrbewegung auf die Strecke. "Vermutlich in der ersten Maiwoche erfolgt dann der dritte und letzte Stopfgang", so der Betriebsleiter: Der Schotter unter den neuen Gleisen wird ein letztes Mal verfestigt. "Damit ist gewährleistet, dass auch kleinste Unebenheiten der Gleise ausgeglichen werden und die Züge künftig besonders geräuscharm fahren können", erläuterte Werner. Anschließend laufe erneut drei Wochen ein letzter Probebetrieb, bevor der Haller Willem dann offiziell für den Personennahverkehr freigegeben werde.

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11.01.2005
Quelle: VLO


Grünes Licht für innovative Signaltechnik des Haller Willem: Eisenbahn-Bundesamt erteilt offizielle Zulassung


Osnabrück/Hilter. Das neue Jahr begann für die Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück (VLO) mit einer guten Nachricht: Die Firma Scheidt und Bachmann hat jetzt die offizielle Typzulassung des Eisenbahnbundesamtes für die neue Signaltechnik auf der Bahnstrecke Haller Willem zwischen Osnabrück und Dissen/Bad Rothenfelde erhalten. "Das ist ein Meilenstein: Damit sind wir bundesweit die zweite Strecke, die die innovative Technik des Unternehmens aus Mönchengladbach nutzen kann", so der Betriebsleiter der Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück (VLO), Jürgen Werner.

Die VLO hatte sich bei der Ausschreibung unter dem Vorbehalt der endgültigen Zulassung für das so genannte System ZSB 2000 von Scheidt und Bachmann entschieden. Es ermöglicht bei hohen Sicherheitsstandarts eine flexiblere Kommunikation zwischen Fahrdienstleiter und Lokführer auf der Strecke. "Ganz konkret bedeutet das etwa im Störungsfall, dass sofort ein Notbetrieb aufgenommen werden kann", erläuterte Werner: Die im Bahnbetrieb oft üblichen langen Wartezeiten bis zur Wiederfreigabe einer Strecke würden beim Haller Willem entfallen.

Natürlich musste die innovative Signaltechnik der Firma Scheidt und Bachmann zunächst ausführlich getestet werden: Das geschah seit Frühjahr 2004 auf der Strecke der Kurhessenbahn zwischen Korbach und Brilon/Wald. Dort wurden zunächst alte und neue Technik neben einander genutzt. Der Testbetrieb lief so positiv, dass einer endgültigen Zulassung nichts mehr im Wege stand.

Auch die sonstigen Bauarbeiten an der Bahnstrecke Haller Willem kommen zügig voran. Alle Brücken sind inzwischen endgültig und ohne Beanstandungen abgenommen. An den Haltepunkten in Wellendorf und Hilter sind jetzt die ersten Beleuchtungsmasten aufgestellt worden. Außerdem errichtet die VLO in Wellendorf neben der Bahnsteig-Zuwegung von der Bad Rothenfelder Straße aus einen weiteren Fußweg von der K 333 (Wellendorfer Straße) zum Bahnsteig. "Damit ersparen wir den von dieser Seite kommenden Anliegern einen großen Umweg", so der VLO-Betriebsleiter.

Werner hatte sich auch beim Landkreis Osnabrück dafür eingesetzt, auf der Bad Rothenfelder Straße im Bereich des Bahnübergangs eine Geschwindigkeitsbegrenzung zu verhängen, um die Lärmbelästigung der Anwohner zu mindern. "Die Zweispurigkeit der Gleise in diesem Bereich ließ sich nicht verhindern – das ist im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens auch von der Bezirksregierung bestätigt worden", sagte er. In einem umfangreichen Schriftverkehr habe er unzufriedene Anwohner immer wieder auf diese Tatsache hingewiesen. "Ich bin jedoch froh, dass der Landkreis meinen Vorschlag aufgegriffen hat und im Bahnübergangsbereich jetzt nur noch eine Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern zulässig ist."

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