AKTUELLES

 

 

 

 

 

28.03.2025

Fahrplanabweichungen: Linie RB 75 (Haller Willem) erhält Ersatzverkehr

18.03.2025

Bahnhofs-Sauberkeit, Pünktlichkeit und Streckenausbau - Haller-Willem-Paten sprachen mit VLO-Prokurist Jürgen Werner

13.03.2025

Viele Haller vermissen das Pfeifen: Diskussion um neue Stille am Bahnhof

20.02.2025

Bahnhalt Rosenplatz in Osnabrück geht erst 2026 vollständig in Betrieb

18.02.2025

Bahn Bielefeld-Halle-Osnabrück vor Neuausschreibung

15.02.2025

Haller-Willem-Krise: Eine Bankrott-Erklärung für den ÖPNV im Altkreis Halle

07.02.2025

Aufräumen: Die Bahnhofspaten

07.02.2025

Es geht los: Vorbereitungen für neuen Bahnhalt Rosenplatz in Osnabrück gestartet

07.02.2025

Schwere Zugunfälle führen zu Einschränkungen bei der Nordwestbahn

31.01.2025

Haller Willem: Schienenersatzverkehr zwischen Osnabrück und Wellendorf

13.01.2025

Bauarbeiten auf der Haller-Willem-Strecke zwischen Osnabrück und Bielefeld

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kommentar / Anfrage der IHW: Kein Fußweg zur Iburger Straße? - Anfrage an die Ratsmitglieder zu den geplanten Einschränkungen

Liebe Ratsmitglieder,

dass lt. aktuellem NOZ-Bericht (s.u.) keine Zuwegung zum Bahnhalt Rosenplatz mehr von der Iburger Straße aus vorgesehen ist, stößt in der Initiative Haller Willem auf gänzliches Unverständnis, nachfolgend unsere Stellungnahme. Im Anhang meine Chronologie aus der Zeit der Entstehung des Projektes und die 2021 präsentierte Planung mit der vorgesehenen Zuwegung auch von der Iburger Straße.

  • Geschäftsleute (vor allem Peter Jeda (verstorben) und Michael Oppermann) hatten vor ca. 25 Jahren die Initiative ergriffen, mit einem Bahnhalt am Rosenplatz das Viertel aufzuwerten. Dafür ist eine Zuwegung von der Iburger Straße aus unverzichtbar.
  • Nachdem der seinerzeitige Stadtbaurat Griesert die Sicherung des Vorkaufsrechts der Flächen zum Zugang aus Richtung Iburger Straße versäumt hatte, war später berichtet worden, den Mangel behoben und die Zugangsmöglichkeit von der Iburger Straße gesichert zu haben.
  • Bereits 2008 war der Initiative Haller Willem die Mitwirkung von Immobilienbesitzern zugesagt worden.
  • Auch von der Berufsschule Brinkstraße kam Unterstützung. Für deren Schüler*innen ist der Zugang von der Wörthstraße von Bedeutung.
  • Bei den halbjährlichen Gesprächen mit der PlaNOS war uns versichert worden, dass die Sperrpausen genehmigt worden seien, weshalb für uns unerklärlich ist, dass diese jetzt doch nicht gesichert sein sollen.
  • Aus der DB InfraGO ist uns kürzlich noch versichert worden, dass alle Arbeiten im Zeitplan seien und diese zum geplanten Start des Bahnhaltes zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 abgeschlossen seien. Lediglich die Stadt Osnabrück hatte die Gestaltung des Bahnhofsumfeldes auf das erste Halbjahr 2026 verschoben.
  • Auch die Münster-Strecke, für die neben den 300 für den Haller Willem 900 werktägliche Ein- und Aussteiger prognostiziert wurden, an den Bahnhalt Rosenplatz anzuschließen, bleibt unser Ziel

Ohne Zugang von der Iburger Straße würde das ursprüngliche Ziel verfehlt und sich der Nutzen erheblich verringern. Wenn all das Bürgerengagement und die Planung und Arbeit über all die Jahre nicht wertlos werden sollen, MUSS UNBEDINGT nachgebessert werden. Die Verkehrsinitiativen werden das sehr nachdrücklich weiterverfolgen.

Wir möchten Sie deshalb bitten, alles daran zu setzen, dass zumindest ein Fußweg von der Iburger Straße zum Bahnsteig geschaffen wird.


08.04.2025
Bericht:
NOZ


Bahnhalt Rosenplatz in Osnabrück wohl nicht von Iburger Straße zu erreichen

Was lange absehbar war, ist nun sicher: Der Bahnhalt Rosenplatz in Osnabrück wird erst 2026 in Betrieb gehen. Derweil gibt es konkrete Pläne, wie das Bahnhofsumfeld aussehen wird.Nun ist es Gewissheit: Der Bahnhalt Rosenplatz in Osnabrück wird nicht in diesem Jahr fertig. Die Bahn hat der Stadt im März dieses Jahres mitgeteilt, die Bahnstation erst 2026 in Betrieb nehmen zu können. Und: Von der Iburger Straße wird es wohl keinen direkten Fußweg zur Bahnstation geben.

Beengte Verhältnisse

Die DB Stations & Service AG werde den Bahnhalt in diesem Jahr bauen, heißt es in der Mitteilung an den Stadtentwicklungsausschuss, der am Donnerstag zusammenkam. Weil es an Platz mangele, könnten Hoch- und Tiefbauarbeiten nicht zugleich stattfinden. Die Bahn zahlt den Bahnhalt, gefördert durch das Land Niedersachsen. Die Stadt zahlt das Umfeld. Die Gestaltung des Umfelds sei erst möglich, wenn die Bahn mit ihren Bauarbeiten durch ist, weil die Bahn die Fläche als Zufahrt und zur Baustelleneinrichtung braucht.

Zufahrt erfolgt über die Sutthauser Straße

Die Zufahrt zur Baustelle erfolgt über die Sutthauser Straße. Und auch die Bahnreisenden werden den Bahnhalt künftig über diese Straße erreichen. Die gepflasterte Zufahrt wird ein verkehrsberuhigter Bereich. Geplant sind sechs Parkplätze für Autos: zwei Taxi-, zwei Behinderten- sowie zwei Kiss-and-Ride-Parkplätze. Also Parkplätze zum Küssen und Verabschieden. Zudem wird es Platz für rund 80 Fahrräder geben: 18 an neun Radbügeln, etwa 40 überdachte und frei zugängliche Parkplätze und 20 weitere in einer gesicherten Anlage. Für E-Scooter ist eine Abstellfläche vorgesehen.

Weitere Fußverbindungen gewollt

Perspektivisch sollen Fußgänger und Radfahrer auch vom Bahnhalt zur Wörth- und Spichernstraße kommen – dies strebt die Stadt zumindest an. Die beiden Straßen liegen nördlich und südlich der geplanten Bahnstation.

Kein Fußweg zur Iburger Straße

Die Stadt hatte zudem in Erwägung gezogen, einen Fußweg zur Iburger Straße mittels einer Rampe herzustellen. Die Verwaltung ließ die Machbarkeit überprüfen. Fazit: Das Vorhaben führte zu „erheblichen technischen und daher kostenmäßigen Unwägbarkeiten, da ausschließlich im Bereich der Böschungsrampe der Bahntrasse gebaut werden könnte“, ist in der Vorlage nachzulesen. Grob vier Millionen Euro würde das kosten. Zudem habe die Bahn Bedenken geäußert, weil damit in die Statik des Bahnhalts eingegriffen werden würde. Letztlich beschloss die Verwaltung, diese Verbindung nicht zu bauen.

Kritik von SPD und FDP

„Bedauerlich“, nannte das Heiko Panzer (SPD) im Ausschuss. Die Fußverbindung wäre wichtig gewesen, da an der Iburger Straße nun mal eine Menge Menschen wohnten. Sie müssten einen großen Umweg in Kauf nehmen. Auch Oliver Hasskamp (FDP) bedauerte eine fehlende Verbindung zur Iburger Straße und bat die Verwaltung, die Umsetzbarkeit erneut zu prüfen. „Wir sind da noch dran“, versicherte Stadtbaurat Thimo Weitemeier. Demnach seien wohl Eigentumsverhältnisse ein großes Hindernis. „Bei einem Grundstück sind wir noch Verhandlungen.“

Defekten Fahrstuhl schon mal mitbedenken

Bahnhalt und Umfeld werden barrierefrei gestaltet. Zum Bahnsteig wird ein Fahrstuhl fahren. Ursprünglich sollte eine Rampe zum Gleis führen. Da defekte Fahrstühle an Bahnhöfen aber wahrlich nichts Ungewöhnliches sind, bat die Stadt die Deutsche Bahn, zusätzlich zu Fahrstuhl und Treppe eine Schieberampe zu bauen – „dies für den Fall eines Aufzugdefektes“. Aufzug und Treppe: Darüber hinaus wünscht sich die Stadt eine Rampe, damit beispielsweise Rollstuhlfahrer auch bei einem Ausfall des Fahrstuhls ans Gleis kommen können.

Verzögerungen beim Bau des Bahnhalts Rosenplatz

Eigentlich sollte der Bahnhalt zum Fahrplanwechsel im Dezember dieses Jahres an den Start gehen – ursprünglich war sogar mal 2022 geplant gewesen. Aufgrund der „Sperrpausenproblematik“ sei der Termin Ende 2025 nicht zu halten. Die Bahn hat ein festes Zeitfenster mit entsprechenden Strecken-Sperrpausen. Ein konkreter Fertigstellungstermin wird nicht genannt. Am Bahnhalt Rosenplatz sollen künftig Fahrgäste der Linie RB75 Osnabrück–Bielefeld (Haller Willem) ein- und aussteigen können.

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28.03.2025
Bericht:
WB


Fahrplanabweichungen: Linie RB 75 (Haller Willem) erhält Ersatzverkehr

Halle - Aufgrund einer Kampfmittelbeseitigung in Osnabrück, Instandhaltungsarbeiten und weiteren Baumaßnahmen werden die Zugverbindungen der Linie RB 75 am Sonntag, 6. April, zwischen Osnabrück Hbf und Wellendorf durch einen Ersatzverkehr mit Bussen bedient.

Wie die Pressestelle der Nordwestbahn mitteilt, liegt der Osnabrücker Hauptbahnhof im Evakuierungsbereich der Kampfmittelbeseitigung und kann daher nicht vom Ersatzverlehr angefahren werden. Die Ersatzverkehre aller Linien fahren die Ersatzhaltestelle „Berliner Platz“ an. Dort bestehen Umstiegsmöglichkeiten zwischen den Ersatzverkehren verschiedener Linien und Richtungen. Fahrgäste sollten beachten, dass sich die Sperrung je nach Fortschritt der Arbeiten, ggf. auch verkürzen kann, so dass die Busse des Ersatzverkehrs zusätzlich den Hauptbahnhof Osnabrück anfahren werden.

Mitnahme von Fahrrädern in SEV-Bussen nicht möglich

Die Nordwestbahn bittet die Fahrgäste, die veränderten Fahrzeiten bei ihrer Reiseplanung zu beachten. Die Mitnahme von Fahrrädern ist in den SEV-Bussen nicht möglich. Die Änderungen sind im Ersatzfahrplan unter nordwestbahn.de zu finden und in den digitalen Auskunftsmedien bahn.de und mobil.nrw einsehbar. Zudem gibt es auf der Webseite auch die Möglichkeit zum Abonnieren eines Newsletters mit individueller Streckenauswahl zur Information über geplante Baustellen.

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18.03.2025
Bericht:
IHW


Bahnhofs-Sauberkeit, Pünktlichkeit und Streckenausbau - Haller-Willem-Paten sprachen mit VLO-Prokurist Jürgen Werner

Zigarettenkippen auf dem Bahnsteig! Uhr tickt falsch! Verblasster Aushang! Solche Infos leiten die Paten der Bahnhöfe zwischen Dissen und Sutthausen an die Verkehrsgesellschaft Landkreis Osnabrück (VLO) weiter. Die hat zwar ein Unternehmen beauftragt, das wöchentlich für Sauberkeit an der Haller-Willem-Strecke sorgt, freut sich aber über die Hinweise der Paten.

Bei einem Treffen berichtete Ernst Haase für Dissen, die Ordnung müsse zwischen Deutsche Bahn (DB), VLO, Fleischfabrik und Stadt abgesprochen werden. Letztere sei schnell behilflich, wenn nicht abgeholte Räder beseitigt werden müssten. Die VLO kümmere sich um die Grünfläche am Kunstobjekt, für die eigentlich die DB zuständig sei. Bessere Beleuchtung am Bahnhof Hilter wünscht sich die sehbehinderte Britta Bölter. Vom benachbarten Grundstück komme es zu Überwuchs in den Bereich der Zuwegung. Es werde angestrebt, dass die fehlende Haller-Willem-Stele ergänzt werde, sagte Werner für die VLO zu.

Nach anfänglichen Lärm-Beschwerden habe sich die Situation am Bahnhof Wellendorf beruhigt, be-richtete Werner. Das Umfeld ehemaligen Bahnhofsgebäudes habe vom neuen Besitzer ein gutes Aussehen erhalten. Der Begegnungsbahnhof werde in diesem Jahr mit neuen Weichen ausgestattet. Im Bereich Hankenberge werde bei den jährlichen Freischnitt- und -fällarbeiten dafür gesorgt, dass keine Bäume auf die Gleise fallen.

Foto: Jürgen Werner (3.v.l.) sprach mit Bahnhofspaten über Aktuelles zum Haller Willem.In Kloster Oesede würden für die Erhöhung von Tempo 80 auf 100 die Bahnübergänge Königstraße und Waldbühne mit Lichtzeichen und Halbschranken versehen, berichtete Werner. Das gleiche gelte für die Übergänge Knochenhof und Dütekolk in Osnabrück. Er hoffe, das notwendigen Planfeststellungsverfahren bis Ende 2026 abschließen zu können. Die Kosten übernehme zu 2/3 das Land, 1/3 die VLO. Die baulich notwendigen Maßnahmen zur Realisierung des Halbstundentaktes könnten bei guter Kooperation aller Beteiligten bis Ende 2029 gelingen.

Angesprochen wurde auch die Häufung von Schienenersatzverkehren infolge Bauarbeiten an der Bahnstrecke. Werner erklärte, Absprachen mit der Deutschen Bahn seien nach deren Umstrukturie-rung schwieriger geworden, aber es werde weiter die Bündelung von Arbeiten auf gemeinsame Termine versucht.

Keine Aussicht räumte Werner der Absicht der Stadt Georgsmarienhütte ein, im Bereich Breenbach einen zeitlich begrenzten Übergang über die Bahnstrecke für den Abtransport von Bodenaushub zu schaffen. „Das ist Geldverschwendung und bindet Planungskapazitäten, die wir dringend für die Vorbereitung des Halbstundentaktes brauchen“, so der VLO-Prokurist.

Der Oeseder Bahnhofspate Peter Schmechel bekam von Fahrgästen zu hören: mit Stele schöne Bahn-steig-Gestaltung, mehr Pünktlichkeit, ungenaue Echtzeitanzeige, Raucherzone schaffen und Sauber-haltung des Radabstellbereiches verbessern. Auf Letzteres soll die dafür zuständige Stadt Georgsmarienhütte angesprochen werden. Wünschenswert sei, dass die Stadt endlich einem gastronomischen Angebot im ehemaligen Bahnhofsgebäude Grünes Licht gebe.

Dem Bahnhof Sutthausen attestierte Hartmut Grunwald einen guten Pflegezustand. „Zigarettenstummel sind nach ein paar Tagen weg“, so der Pate. Graffiti an einem Pfeiler des Unterstandes am Bahnsteig verschwinde langsam. Werner empfahl, vorbeugend Profis wie den „Lackaffen“ Flächen anzubieten, die dann von der Szene respektiert würden. Mit einem Pott Farbe solle noch das Aussehen der Sitzbänke verbessert werden.

Seitens der VLO stehe vom 04.-14. Juli wieder ein Schotter-Stopfgang an. Turnusmäßig werde die Strecke im Frühjahr und Herbst gegen Verkrautung gespritzt. Die Landeseisenbahnbehörde, die alle zwei Jahre kontrolliere, nächstmalig im Juni, habe der VLO für die Instandhaltung der Strecke seit 20 Jahren immer die Prädikate „gut“ bis „sehr gut“ ausgestellt.

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13.03.2025
Bericht:
WB


Viele Haller vermissen das Pfeifen: Diskussion um neue Stille am Bahnhof

Jahrelang hat sich die Stadt für ein Ende des Pfeifsignals im Haller Bahnhof eingesetzt. Nun ist es soweit und dennoch herrscht Unzufriedenheit.

Halle. Pendler mögen den Haller Willem, weil er sie schnell nach Osnabrück oder Bielefeld bringt. Bei einigen direkten Anwohnern der Bahnlinie hat der gelb-blaue Schienenflitzer der Nordwestbahn aber eher einen schlechten Stand. Gerade am Wochenende fühlten sich viele genervt von den Pfeifsignalen, die auch im Haller Bahnhof aufgrund des unbeschrankten Fußgängerüberwegs, der den ZOB auf kürzestem Wege mit Gleis 1 verbindet, mindestens stündlich ertönten.

Am Haller Bahnhof gibt es dank neuer Sicherheitsmaßnahmen kein Pfeifsignal mehr. Ein entsprechendes Schild weist darauf hin und mahnt zur besonderen Aufmerksamkeit. | © Uwe PollmeierDie Nachricht der vergangenen Woche, dass das Signal ab sofort dank neuer Sicherheitsmaßnahmen ausbleibt, dürfte somit – so war zu vermuten – für Erleichterung gesorgt haben. Umso überraschender ist es da, dass bei Facebook bereits einige Haller den Signalverlust bedauern und sich das gewohnte Pfeifen fast schon zurückwünschen.

Dabei war der Wunsch der Abschaffung schon seit Jahrzehnten gereift. Bereits vor über 13 Jahren hieß es in einer Beschlussvorlage des Bau- und Verkehrsausschusses, dass sich „die Stadt seit Jahren bemüht, dass auf die Pfeifsignale verzichtet wird“. Den damaligen Vorstoß unternahm Heinz-Udo Lakemper vom Haller Bauamt, mittlerweile seit fünf Jahren pensioniert. Alle Versuche scheiterten, die Bahn beharrte auf den Sicherheitsaspekt, der nur durch den sündhaft teuren Bau eines Tunnels oder einer Brücke zu ersetzen gewesen wäre.

„Mich hat das Pfeifen nie gestört“, schreibt ein Facebook-Nutzer. „Es gehörte irgendwie zum Alltag. Ich werde es vermissen“, ergänzt eine Hallerin. Man verstehe allerdings auch die Anwohner, die das Pfeifen regelmäßig und unmittelbar ertragen mussten und nun glücklich darüber sind, dass es ab sofort vorbei ist.

Eine Facebook-Nutzerin kritisiert weniger das Geräusch an sich als vielmehr die Intensität des Signals: „Wenn es normal gewesen wäre. Aber einem Lokführer ist wohl immer der Kopf auf die Hupe gefallen. Der hörte gar nicht auf zu hupen.“ Bei anderen könnte der ausbleibende Pfeifton zu Verspätungen am Arbeitsplatz führen: „Meinen 5.30-Uhr-Wecker gibt es nicht mehr“, schreibt ein Nutzer.

„Lasst es pfeifen! Ist ein wichtiges Warnsignal!“, fordert eine andere Nutzerin und erhält Rückendeckung: „Das Pfeifen gehört zu dem Zug. Ohne das ist es kein Haller Willem mehr“, bedauert eine Hallerin.

Metallzäune am Haller Bahnhof bieten mehr Sicherheit

Noch läuft eine Testphase, aber es erscheint unwahrscheinlich, dass das Pfeifen wieder zurückkommen wird. Die Lokführer des Haller Willems werden in den kommenden Wochen auf den rund 40 Fahrten pro Woche durch den Bahnhof Rückmeldung geben, ob die neue Regelung sicher ist und ob die Haller die Gleise ausschließlich an den vorgesehenen Übergängen überqueren.

Dass die Gleise nicht nur an den mit Schranken gesicherten Übergängen überquert werden, belegen gut sichtbare Trampelpfade. Um das fortan zu verhindern, hat der städtische Bauhof auf beiden Seiten der Gleise zwischen Signalanlage und Bahnübergang etwa zehn Meter lange Metallzäune als Schutzbarrieren installiert.

Den technischen Grund dafür, dass nun praktisch der Abpfiff erfolgt ist, liefert übrigens das elektronische Leitsystem im Bahnhof. Dieses senkt die Geschwindigkeit der Züge automatisch. Zudem ist die Sicht in Richtung Moltkestraße so frei, dass man herannahende Züge frühzeitig erkennt.

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20.02.2025
Bericht:
NOZ


Bahnhalt Rosenplatz in Osnabrück geht erst 2026 vollständig in Betrieb

Am Bahndamm nahe dem Osnabrücker Rosenplatz haben die Arbeiten für einen neuen Haltepunkt zwar endlich begonnen. Dass dort, wie geplant, schon ab Dezember 2025 Züge halten können, scheint jedoch ungewiss. Seit wenigen Wochen laufen in Osnabrück die vorbereitenden Bauarbeiten fr einen neuen Bahnhalt nahe dem Rosenplatz. Dort sollen künftig Fahrgäste der Linie RB75 Osnabrück–Bielefeld (Haller Willem) ein- und aussteigen können. Eine vollständige Inbetriebnahme der Station noch in diesem Jahr ist allerdings unwahrscheinlich.

Fahrgäste müssen anfangs mit Provisorium rechnen

Die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) gehe aktuell von Frühjahr 2026 aus, teilte ein Sprecher auf Anfrage unserer Redaktion mit. Ob eine provisorische Inbetriebnahme bereits zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 möglich sei, werde geprüft. Eine Entscheidung dazu stehe aus. Außerdem könne es bei einer Baustelle „immer unerwartete Verzögerungen“ geben.

Zughalt bei der Nordwestbahn jetzt „offiziell bestellt“

Falls der Bahnhalt Osnabrück-Rosenplatz im Dezember aber provisorisch nutzbar sei, „sollen da auch Züge halten“, stellte der LNVG-Sprecher klar. Die Landesnahverkehrsgesellschaft habe die Anfrage unserer Redaktion am Dienstag (18. Februar) „zum Anlass genommen, bei der Nordwestbahn den Halt am Rosenplatz ab Dezember offiziell zu bestellen“. Der Linienbetreiber mit Sitz in Osnabrück könne damit diese Trasse für den Netzfahrplan 2026 anmelden. Dafür ist nach Angaben der zuständigen Bahntochter DB InfraGo Zeit bis zum 14. April.

Station Rosenplatz soll rund 300 Bahnreisenden täglich dienen

Erste Planungen für den Bahnhalt Rosenplatz reichen gut zehn Jahre zurück. Eine Realisierung wurde jedoch mehrfach verschoben. Erst jetzt rollen die Bagger. Die veranschlagten Baukosten haben sich mittlerweile auf rund sieben Millionen Euro verdoppelt. Die Aufgabenträger rechnen damit, dass der neue Halt täglich von ungefähr 300 Fahrgästen genutzt wird. Der Bau eines zweiten Bahnsteigs für Nahverkehrszüge von und nach Münster wurde vor einigen Jahren als unrentabel verworfen. Der Bahnhalt Rosenplatz entsteht auf der Südseite des Bahndamms zwischen Sutthauser Straße und Iburger Straße, rund 300 Meter Luftlinie vom Rosenplatz entfernt. Bis zum Osnabrücker Hauptbahnhof sind es zu Fuß rund 1,5 Kilometer.

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18.02.2025
Bericht:
IHW


Bahn Bielefeld-Halle-Osnabrück vor Neuausschreibung

Initiative sprach mit Nordwestbahn über Haller Willem

Osnabrück/Bielefeld – Im Qualitätsbericht für den Schinennnahverkehr in NRW wird der Haller Willem für 2024 unter 100 Zügen auf Platz 18 geführt. In der Gesamtbewertung liegt er bei 90,8% (Durchschnitt: 84,8%). Bei der Pünktlichkeit (max. 4 Minuten Verspätung) liegt er bei 80,9%, bei der Zuverlässigkeit (keine Ausfälle) bei 96,7%. Über die aktuelle Situation sprachen Mitglieder der Initiative Haller Willem (IHW) mit Vertretern der Nordwestbahn (NWB).

Foto: Über die Entwicklung des Haller Willem sprach die Initiative mit der Nordwestbahn.Derzeitiges Hauptproblem seien nach zwei Baumunfällen fehlende Reservefahrzeuge, berichtete NWB-Vertreter Steffen Högemann. Bis zur für den Herbst erwarteten Fertigstellung der Reparatur könne es deshalb zu Ausfällen kommen. Es werde versucht, die auf den Halbstundentakt zwischen Halle und Bielefeld zu konzentrieren, um den Stundentakt auf der Strecke zwischen Osnabrück und Bielefeld gewährleisten zu können. Zugesagt wurde die IHW-Anregung, die Möglichkeit des kurzfristigen Ausfalls von Verbindungen in den Fahrgastinformationssystemen anzukündigen.

Entspannung sei vom Einsatz neuer batterie-elektrischer Fahrzeuge zu erwarten, die durch den Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) ausgeschrieben wurden. Die Vergabe sei für das Frühjahr vorgesehen, der Einsatz der neuen Fahrzeuge zum Fahrplanwechsel Ende 2029. Geklärt werde müsse noch die Ladeinfrastruktur mit Oberleitungen und Ladestationen bei Reichweite einer vollen Ladung mit 150 km und 20 Minuten für 50% Ladung sowie 80% bei Schnellladung. Unter Koordination des NWL sollen die Fahrzeuge vom Hersteller vermietet werden.

Auch der von der NWB seit 2005 ausgeübte Betrieb soll in diesem Jahr für 2029-2044 neu ausgeschrieben werden. Zu erwarten sind nach IHW-Einschätzung mehrere Angebote. Aufgrund der Erfahrungen mit der Eurobahn, wo zur Rettung des Betriebs der NWL einstieg, müsse bei der Vergabe mehr auf Qualität geachtet werden. „Wenn weiterhin automatisch das billigste Angebot den Zuschlag bekommt, braucht man sich über die Folgen nicht zu wundern“, so die IHW-Mitglieder. Mehr Wert gelegt werden müsse auf Erfahrung und Zuverlässigkeit.

Högemann wies auf die Schwierigkeit hin, qualifizierte Treibfahrzeugführer*innen zu bekommen. Die NWB sei bestrebt, bei 10-monatiger Ausbildung auch Quereinsteiger*innen zu gewinnen. Während der Ausbildung werde bereits 2.918 € brutto im Monat gezahlt. Der nächste Kurs werde ab Juni mit 15 Plätzen in Osnabrück angeboten.

Fahrplan-Änderungen sind nach NWB-Auskunft aktuell nicht geplant. Mit der Firma Storck werde eine bessere Abstimmung auf die Schichtzeiten geprüft. IHW-Mitglied Helga Lange wies auf eine gesicherte Verknüpfung mit der Senne-Bahn in Brackwede hin. Für die Beauftragung des Halts Osnabrück-Rosenplatz, der zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 eingeführt werden soll, sei die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen, zuständig.

Die Fahrgastzahlen seien von 1,6 Mio. jährlich im Jahr 2013 auf 1,35 Mio. in 2023 zurückgegangen, berichtete Högemann. Ursachen seien die Inbetriebnahme der durchgängigen A 33 und Corona. Mit dem Deutschland-Ticket zeichne sich wieder ein Anstieg ab. Wichtig sei die bessere Abstimmung von Baumaßnahmen an der Strecke, die jeweils Schienenersatzverkehr notwendig machten, möglichst Generalsanierung statt vieler Einzelmaßnahmen mit jeweiligen Sperrungen, die trotz Ankündigung teilweise gar nicht vorgenommen würden.

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15.02.2025
Bericht:
HK


Haller-Willem-Krise: Eine Bankrott-Erklärung für den ÖPNV im Altkreis Halle

Meinung von Marc Uthmann: Die jüngste Nachricht von der so wichtigen Bahnstrecke raubt endgültig die letzte Illusion einer erfolgreichen Verkehrswende. Es gibt zwar tolle Ideen - aber im Alltag funktioniert wenig.

Als wir am Freitagnachmittag des 7. Februar die Nachricht von den für Monate angekündigten Ausfällen auf der Strecke der RB 75 („Haller Willem“) zwischen Bielefeld und Halle bekamen, mussten wir erst zwei Mal hinschauen. Die Details, die mein Kollege Tobias Barrelmeyer dann am Montag recherchierte, machten das Debakel für die wichtige Zugverbindung offensichtlich.

Man muss sich das noch einmal vor Augen führen: Ein Unfall, der mehr als ein Jahr zurückliegt, führt jetzt zu massiven Ausfällen auf einer für Berufspendler, Schüler und Studenten eminent wichtigen Strecke. Weil es innerhalb von zwölf Monaten nicht gelungen ist, die - zugegebenermaßen - schweren Schäden zu reparieren, und sich vor einigen Wochen ein weiterer Ausfall ereignete. Jetzt sind bei der Nordwestbahn, die auf der Strecke unterwegs ist, alle Reserven aufgebraucht und sie streicht in ihrer Not immer wieder Zwischentakte. Aber nicht für einige Wochen, sondern für sieben Monate. Und das auch nicht planbar, sondern immer wieder kurzfristig.

Dem Verkehrsunternehmen bleibt in seiner Not sicherlich nichts anderes übrig, aber die Umstände dieser Streckenkrise werfen doch ein Schlaglicht auf die Lage des ÖPNV hierzulande: Ein Jahr hat es gedauert, einen Dienstleister für die Reparatur der Fahrzeuge zu finden und einen Termin abzustimmen. Und weil sich das Ganze jetzt so lange hinzieht, tauscht die Nordwestbahn munter Fahrzeuge mit der Senne-Bahn hin und her und lässt ihre Passagiere bis September im Ungewissen. Wer aber nicht mit seinen Verbindungen planen kann, der will doch auch nicht Zug fahren.

Krise des ÖPNV im Altkreis Halle hat sich mit jüngsten Meldungen verschärft
Vor einigen Wochen ging es in unserer Berichterstattung über den Stand der Reaktivierung der Schienenstrecke Verl-Harsewinkel für den Personenverkehr. Ende 2027 sollen auf diesem Abschnitt wieder Züge rollen. Darüber hinaus wurde auch untersucht, ob die Strecke in einem zweiten Schritt von Verl nach Hövelhof und von Harsewinkel nach Versmold verlängert werden könnte. Ergebnis der Machbarkeitsstudie: macht Sinn. Kostet aber auch bis zu 90 Millionen Euro.

Fazit des Verkehrsverbundes OWL: Dafür ist absehbar kein Geld da, wir müssen erst mal sicherstellen, dass wir unser bestehendes Streckenangebot aufrechterhalten können. Wie wahr diese Aussage ist, hat sich mit der jüngsten Krise des Haller Willem bitter bewahrheitet.

Tolle Ideen für den ÖPNV gibt es immer wieder: Man kann natürlich darüber streiten, ob eine Zugfahrt nach Gütersloh für die Menschen in Versmold jetzt denn ganz großen Durchbruch darstellt. Aber sie wären zumindest an den Fernverkehr angebunden - und ihr Bahnhof wäre wieder mehr als nur der Standort einer kultigen Kneipe.

Ideen für die Verkehrswende treffen auf ländliche Realität in Halle
Letztlich sind solche Pläne allerdings höchstens vage - während der Haller Willem als Verbindung zwischen Osnabrück und Bielefeld für die Menschen in der Region eine eminent wichtige Funktion erfüllt. Wenn er jetzt wackelt, dann wackelt das generelle Vertrauen in den ÖPNV.

Und das wird auch nicht durch sicherlich lobenswerte Projekte wie das viel diskutierte Linien-eCar-Sharing kompensiert, das in Borgholzhausen und künftig auch in Halle angeboten wird. Schön, dass man damit die „letzte Meile“ zum Zug klimaneutral überbrücken kann. Aber was hilft es, wenn der Zug dann nicht oder wie in den vergangenen Monaten immer wieder nur mit zum Teil satten Verspätungen fährt? Vor diesem Hintergrund klingt es fast wie ein Hohn, wenn eine Ausweitung des 30-Minuten-Taktes bis nach Osnabrück geplant wird. Momentan scheint beim Haller Willem gar nichts mehr im Takt.

Hinzu kommt, dass es der ÖPNV auf dem Land ohnehin schwer hat, weil sein Netz zu dünn ist. Ich habe schon häufiger überlegt, mal mit dem Bus zur Arbeit zu fahren: Linie 89 ab Versmold ZOB. Mehr als fünf Euro für eine Einzelfahrt zwar, die laut Fahrplan aber immerhin nur 24 Minuten dauert - fast so schnell wie mit dem Auto. Und wenn ich regelmäßiger mit dem Bus fahren würde, könnte ich mir ja ein Deutschlandticket kaufen, das ist immerhin eine Errungenschaft.

Wege im Altkreis sind weit, die Takte dünn
Aber wofür - außer für meine Pendelfahrt - sollte ich das Ticket denn sonst noch benutzen? Die Wege im Altkreis sind weit, die Bustakte luftig. Einmal in der Stunde käme ich abends von der Arbeit nach Hause - und müsste irgendwie noch vom Büro zur Haltestelle. Flexibel klingt anders.

Hört sich zwar ein wenig nach den Ausreden des Bequemen an, aber viele Menschen wählen für ihren täglichen Arbeitsweg den für sie in jeder Hinsicht effizientesten Weg. Und da schneidet der ÖPNV in unserer Region ganz schlecht ab. Die Autobahn 33 hingegen wurde mit viel Geld und breiter Zustimmung durch unsere Landschaft gefräst - und sie macht ihren Job.

Klingt zynisch, beschreibt aber unsere Realität. Der Autoverkehr wird auch weiterhin aus pragmatischen Gründen die Nase vorn haben. Das dürfte sich nur abmildern lassen, wenn der ÖPNV eigene Erfolgsgeschichten liefern kann. Für die war in den vergangenen Jahren verlässlich der Haller Willem zuständig. Umso alarmierender, wenn er jetzt vom Kurs abkommt. Womöglich ist es an dieser Stelle Zeit für eine politische Initiative, um Schlimmeres zu verhindern.

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07.02.2025
Bericht:
NDR


Aufräumen: Die Bahnhofspaten

Das NDR-Fernsehen berichtet über die Bahnhofspaten am Haller Willem in Dissen-Bad Rothenfelde und Hilter. Online verfügbar bis 06.02.2017 unter diesem Link.

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07.02.2025
Bericht:
NOZ


Es geht los: Vorbereitungen für neuen Bahnhalt Rosenplatz in Osnabrück gestartet

Osnabrück - Das ist der Startschuss: Für den neuen Bahnhalt Rosenplatz Osnabrück haben die ersten Vorbereitungen begonnen.

Für den neuen Bahnhalt Rosenplatz Osnabrück hat die Stadt mit Rodungsarbeiten begonnen – als vorbereitende Maßnahme für die Bauarbeiten. Das bestätigte Stadtsprecher Simon Vonstein auf Anfrage unserer Redaktion. Übernächste Woche setze die Stadt Spundwände in den Damm ein, damit die Bahn zur künftigen Baustelle gelangen könne. Die Stadt Osnabrück sei dann erst wieder im Spiel, wenn die Bahn den Bahnhalt fertiggestellt hat: Für die Gestaltung des Umfeldes ist sie verantwortlich. Das werde voraussichtlich 2026 geschehen.

Neuer Halt für Haller Willem

Im Dezember vergangenen Jahres hatte das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung mitgeteilt, dass der Bau des Bahnhalts im ersten Quartal 2025 starten solle. Dort soll künftig der Haller Willem – die Regionalbahn RB 75 zwischen Osnabrück und Bielefeld verkehrt – halten. Der Bahnhalt entsteht auf der Südseite des jetzigen Bahndamms zwischen der Sutthauser und Iburger Straße. Bis zum Rosenplatz sind es rund 300 Meter.

Kosten mehr als verdoppelt

Die Kosten für das Projekt sind derweil massiv gestiegen: von einst kalkulierten 3,3 Millionen auf zuletzt sieben Millionen Euro. Das Land, die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) und die Stadt hatten sich darauf geeinigt, die Kosten zu teilen.

Auch der Zeitplan war wiederholt gerissen worden. Ursprünglich hätten die ersten Züge dort schon 2022 halten sollen.

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07.02.2025
Bericht:
NOZ


Schwere Zugunfälle führen zu Einschränkungen bei der Nordwestbahn

Osnabrück - Nach zwei schweren Baumunfällen kommt es bei der Nordwestbahn auf den Linien RB 74 und RB 75 zu Einschränken. Es stehen schlichtweg nicht mehr genug Züge zur Verfügung.

Bei der Nordwestbahn (NWB) kommt es im Netz OWL zu Einschränkungen im Zugverkehr. Grund: fehlende Fahrzeuge nach Unfällen, wie die NWB am Freitag mitteilte. Konkret: zwei Baumunfälle – einer mit Entgleisung.

Am 24. Januar dieses Jahres war eine Nordwestbahn bei Bad Driburg in Ostwestfalen gegen einen umgestrzten Baum geprallt ヨ der Zug entgleiste. Bereits am 9. Februar 2024 war ein NWB-Zug bei Cappeln im Landkreis Cloppenburg gegen einen umgestürzten Baum gefahren.

Ausfälle und sonstige Einschränkungen erwartet

„Um trotz der fehlenden Instandhaltungsreserven die Wartung der Flotte garantieren zu können, kommt es zu nicht planbaren Ausfällen des Zwischentaktes zwischen Halle (Westf.) und Bielefeld Hbf auf der RB 75 (Haller Willem) sowie zu Kapazitätseinschränkungen auf der RB 74 (Senne-Bahn)“, schreibt das Unternehmen.

Züge schwer beschädigt

Denn durch die Unfälle seien die Züge schwer beschädigt worden. In beiden Fälle könne die NWB sie nicht selbst reparieren – das müsse ein externer Dienstleister übernehmen. Da aber auch dessen Kapazitäten beschränkt seien, würden sich die Reparaturarbeiten über Monate ziehen. „Somit ist keine Fahrzeugreserve mehr verfügbar.“

NWB: Ersatzzüge nicht so einfach zu bekommen

Zudem sei es der NWB nicht möglich, kurzerhand Ersatz zu kriegen. „Zum 29. September 2025 werden Ersatzzüge erwartet“, erläutert das Unternehmen. Infolgedessen müssten Bahnreisende nun über mehrere Monate hinweg während der Wartungs- und Reparaturarbeiten der vorhandenen Züge mit Einschränkungen rechnen.

Das wiederum betreffe insbesondere die Züge des Haller Willem, mit Ausfällen des RB 75 zwischen Halle und Bielefeld sei zu rechnen. „Dies hat zur Folge, dass es auch auf der Linie RB 74 zu Verbindungen mit weniger Kapazitäten kommen wird.“ Entsprechende Ausfälle könne das Unternehmen nur kurz vorher kommunizieren.

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31.01.2025
Bericht:
NOZ


Haller Willem: Schienenersatzverkehr zwischen Osnabrück und Wellendorf

Osnabrück - Aufgrund von Gleisarbeiten fallen am 5. und 6. Februar 2025 Züge zwischen Osnabrück und Wellendorf aus. Die Nordwestbahn setzt stattdessen Busse ein. Sie weist auf veränderte Abfahrtzeiten hin.

Von Mittwochabend, 5. Februar 2025, bis Donnerstagmorgen, 6. Februar, blockieren Bauarbeiten einige Zugverbindungen der Linie RB 75 (Haller Willem) zwischen Osnabrück Hbf und Wellendorf. Stattdessen setzt die Nordwestbahn Busse ein, sie weist auf veränderte Abfahrzeiten hin.

Osnabrück - Wellendorf

Aus Richtung Osnabrück sind vier Verbindungen betroffen: Für die Züge am Mittwochabend um 21.37 Uhr und 22.37 Uhr fahren Busse, Abfahrt vorlegt auf 21.11 Uhr und 22.11 Uhr. Für die Züge um 4.35 Uhr und um 5.35 Uhr am Morgen des Donnerstags starten die Busse schon um 4.09 Uhr und um 5.09 Uhr.

Die Busse starten jeweils vom Haltepunkt für Schienenersatzverkehr vor der Radstation beim Bahnhof. Sie ist eigens gekennzeichnet, teilt die Nordwestbahn mit.

Und so geht es weiter: Vom Bahnhof Osnabrück-Sutthausen um 4.24 Uhr, 5.24 Uhr, 21.35 Uhr und 22.35 Uhr. Oesede: 4.33 Uhr, 4.33 Uhr, 21.35 Uhr und 22.35 Uhr. Kloster Oesede: 4.38 Uhr, 5.38 Uhr, 21.40 Uhr, 22.40 Uhr. Ankunft in Wellendorf 4.48 Uhr, 5.48 Uhr, 21.50 Uhr, 22.50 Uhr. Weiterfahrt mit dem Zug Richtung Bielefeld 4.56 Uhr, 5.56 Uhr, 22 Uhr und 23 Uhr.

Wellendorf - Osnabrück

Von Wellendorf in Richtung Osnabrück fahren am Mittwochabend Busse um 21.08 Uhr, 22.08 Uhr, 23.08 Uhr und 0.08 Uhr ab. Die Züge aus Bielefeld laufen jeweils zehn Minuten früher ein. Die Abfahrzeiten in Kloster Oesede: 21.13 Uhr, 22.13 Uhr, 23.13 Uhr und 0.13 Uhr. Oesede: 21.19 Uhr, 22.19 Uhr, 23.19 Uhr und 0.19 Uhr. Osnabrück-Sutthausen: 21.28 Uhr, 22.28 Uhr, 23.28 Uhr und 0.28 Uhr. Ankunft Osnabrück: 21.47 Uhr, 22.47 Uhr, 23.47 Uhr und 0.47 Uhr.

Keine Fahrräder im Bus

Die Mitnahme von Fahrrädern ist in den Bussen leider nicht möglich. Online sind die Änderungen im Ersatzfahrplan unter nordwestbahn.de zu finden, bahn.de und mobil.nrw.


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13.01.2025
Bericht:
NOZ


Bauarbeiten auf der Haller-Willem-Strecke zwischen Osnabrück und Bielefeld

Osnabrück - Pendler im Raum Osnabrück-Bielefeld aufgepasst: Am 17. und 18. Januar übernimmt ein Ersatzverkehr mit Bussen auf der Haller-Willem-Strecke den Zugbetrieb der Linie RB 75. Andere Abfahrtszeiten und längere Fahrtdauer könnten die Reiseplanung beeinträchtigen. Details und Ersatzfahrplan sind online abrufbar.

Wegen Bauarbeiten der Deutschen Bahn werden einige Zugverbindungen der Linie RB 75 トHaller Willemモ in den Abend- und Nachtstunden von Freitag, 17. Januar, bis Samstag, 18. Januar, auf verschiedenen Streckenabschnitten zwischen Osnabrck Hauptbahnhof und Bielefeld Hauptbahnhof durch einen Ersatzverkehr mit Bussen bedient.

So wird der Zug, der am Osnabrücker Hauptbahnhof um 20.37 Uhr starten würde, durch einen Bus des Schienenersatzverkehrs (SEV) ersetzt. Der fährt am Hauptbahnhof um 20.45 Uhr ab und erreicht die nachfolgenden Haltestellen später. In Bielefeld kommt er 50 Minuten später an.

Keine Fahrräder in den Ersatzbussen

Auch der Zug, der um 23.37 Uhr am Osnabrücker Hauptbahnhof abfahren würde, wird durch einen Bus ersetzt. Er fährt um 23.40 Uhr ab und erreicht die Haltestellen bis nach Bielefeld später als regulär. In Bielefeld kommt er gut eine Stunde später an als im regulären Fahrplan ausgewiesen.

Die Züge um 21.37 Uhr und 22.37 ab Osnabrück starten planmäßig. Die Fahrgäste werden gebeten, die veränderten Fahrzeiten bei ihrer Reiseplanung zu beachten. Die Mitnahme von Fahrrädern ist in den SEV-Bussen nicht möglich.

Hier sind die Änderungen einsehbar

Die Änderungen sind im Ersatzfahrplan auf der Internetseite der Nordwestbahn zu finden und in den digitalen Auskunftsseiten bahn.de und mobil.nrw einsehbar. Zudem gibt es auf der Webseite auch die Möglichkeit zum Abonnieren eines Newsletters mit individueller Streckenauswahl zur Information über geplante Baustellen.

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